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Rücktrittsforderung in Richtung Verwaltungsrat 
vorerst aufge(sc)hoben ?

1.FC Magdeburg

 

Endlich!  
Die Zeit der vornehmen Zurückhaltung scheint vorbei zu sein. Der in letzter Zeit reifer gewordene FCM-FanRat zeigt Flagge.
Hintergrund ist, wie es scheint, eine noch bis vor kurzem seitens der Clubführung ernüchternde und bescheidene Bereitschaft zum konstruktiven Zusammenwirken mit den sich engagierenden Fans. 
Und wenn auch eines sicher ist, nämlich dass es sich bei dem Präsidium nur um eine zeitweise Übergangslösung handelt, deren Mitglieder nicht mehr lange Ansprechpartner sein werden, so enttäuschte doch demgegenüber der Verwaltungsrat so ziemlich auf breiter Linie. Und dafür war er bisher noch nie so deutlich kritisiert worden. Ok, es gab dort Leute, die hatten persönlich harte Konsequenzen gezogen, sie traten aus, - muss man anerkennen. Doch was ist mit den Verbleibenden. Müssen die nicht erst recht versuchen, ohne Berührungsängste den guten Draht zu den Fans herzustellen, um sich selbst zu bestätigen? Wollen sie nicht wiedergewählt werden? Haben sie schon ein "Schattenkabinett"? Fragen über Fragen von besorgten Anhängern.
Da bot sich die neue Institution, der FanRat, mehrmals an, doch was ihm entgegengebracht wurde, war auch für Außenstehende eine ziemlich deutliche Ignoranz sowohl vom Präsidium als auch dem Vw-Rat.
So konnte und kann es nicht weitergehen.
Nun, das Präsidium scheint endlich den Schritt auf die Fans gewagt zu haben. Will sich mit Fans treffen. Das ist zu begrüßen. Oder gibt man dem Hündchen nur einen Knochen? Hat der Vw.-Rat daran auch etwas Verdienst?
Tja, das werden ab jetzt sicherlich einige Hundert Fans und auch die eingeschalteten Medien mit Interesse und etwas gesundem Argwohn weiterverfolgen. Nicht nur einmal haben Fans ihr Brieftaschen geöffnet für den Club, gingen in den Dom beten, vergossen Tränen. Mit dem FanRat sollten uns eigentlich derart böse Überraschungen auch nur ansatzweise nie mehr passieren. Doch dazu gehört, dass man ihnen ein Gehör schenkt und auf vernünftiger Basis in Zukunftsüberlegungen mit einbezieht. Und wenn brisante oder unsichere Infos mal noch nicht weiter veröffentlicht werden dürfen, was durchaus mal möglich ist, dann muss man es verdammt noch mal verständlich machen. Die Fans werden Verständnis zeigen. Aber der Anschein von Geheimniskrämerei und Einigeln oder des Hinhaltens darf nie entstehen. Warum z. B. hält Andreas Müller eine Extra-Wurst-Versammlung ab? Und für wen?

Mit der fast ausgesprochenen Rücktrittsforderung an den alten Verwaltungsrat trat der (schon von einigen fast totgesagte) FanRat endlich konkret an die Öffentlichkeit und schob den schwarzen Peter für bisherige mangelnde Öffentlichkeitsarbeit der FCM-Führung und -verwaltung zu.
Es bleibt jetzt an den Leuten um Tiedge, Runge und Co., eine unzweifelhaft transparente und zufriedenstellende Fanarbeit mit anzukurbeln. Dazu gehört, wie es jetzt durchklang, ein klares Ziel und Bekenntnis zu Aufstieg und zum Profifußball mit baldigst konkret zu benennenden Sponsoren und Partnern. Alles andere macht, neben dem längst überfälligen Stadion-Neubau, für die Stadt Magdeburg auf Dauer keinen Sinn! Lasst uns darüber weiter diskutieren und streiten, untereinander, - und mit der Clubführung! Volksstimme-Artikel fürs Volk sind uns zu wenig.
Zum Selbstzweck wurde der Rat der Fans schließlich nicht gegründet. Und der zahlreiche Zulauf gibt ihnen Recht.
Auch zwei Mann des M-FT werden noch in dieser Woche ihre Aufnahmeanträge abschicken.