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Cup der Magdeburger Fanprojekte

1.FC Magdeburg
 

M-FT mit taktischer Meisterleistung !

Bilder hier

Selber spielen -
war a
n diesem bedeutsamen Samstag, den 7. Dezember 2002, angesagt. Also meldete sich der M-FT bei diesem hochkarätigem Fanturnier an. Wollten doch mal sehen, wo wir stehen.
Natürlich wurden keine allzu großen Erwartungen geweckt, in unseren letzten Begegnungen mussten wir immer Lehrgeld zahlen. - Doch diesmal war alles anders.

Acht Mannschaften waren gemeldet. M-FT in Gruppe B.
Das erste Spiel stand erst nach langer, nervöser Wartepause an. Doch Kutte, Olli, Zille, Alex, Peter und Wurzel ließen sich nichts anmerken.
Der Gegner trug den Namen "Die Leichtathleten". Ballgewandte, schnelle Spieler drängten uns von Anfang an hinten rein. Alle fünf M-FTler schufteten gemeinsam in der Abwehr. - Erfolgreich.
Zunächst hielten wir nämlich den Kasten sauber. Zille leistete im Tor Höchstarbeit mit neuen Handschuhen.
Doch nach einigen Minuten lagen wir unglücklich zurück. Jetzt mussten wir also doch mal kommen und entfachten so etwas wie Powerplay. Wurzel versuchte es aus der Distanz mit einem Dreher und prüfte die Standhaftigkeit des Pfostens (6.), das hätte der Ausgleich sein müssen! Das Spiel neigte sich dann doch langsam dem Ende zu, Angriff um Angriff wurde vom M-FT gefahren, der Schieri sah irgendwann auf die Uhr, nahm die Pfeife in den Mund. Da lief gerade noch eine letzte Aktion von Olli. Der passte haargenau auf Kutte vorn an der Strafraumgrenze und ohne lange zu fackeln, nutzte Kutte quasi mit Schlusspfiff diesen Ball und schoss unhaltbar halbhoch ein. Ausgleich! Ja! Was für eine Freude.
Wacker hatten wir uns geschlagen - unser Selbstbewusstsein wuchs.

In unserem nächsten Spiel standen wir den robusten und sehr selbstbewusst spielenden "Elbräubern" gegenüber, eines unserer schwersten Spiele. Hatten die doch zwischenzeitlich "Die Leichtathleten" sogar geschlagen.
Aber nicht mit uns.
Von Anfang an versuchten wir das Spiel offen zu halten, kamen durchaus zu eigenen Möglichkeiten. Und siehe da: Olli verwandelte eine Ecke doch tatsächlich direkt! Die gesamte Hintermannschaft der "Elbräuber" wurde der Lächerlichkeit preis gegeben, sie gifteten sich an und wollten nun selbst hektisch den Ausgleich. Doch das gelang ihnen nicht. In der Endkonsequenz spielten sie nur noch unfair. Unser Dreh- und Angelpunkt in der Abwehr, Peter, musste einiges einstecken. Doch er hielt stand, kaufte so manches mal dem Ballführenden cool den Schneid ab und leitete über Alex viele Konter ein. Auch Kutte und Olli waren vorn und hinten hyperaktiv. Ansporn von außen war gar nicht nötig.
Letztendlich schaukelten wir die drei Punkte verdient nach Hause und wurden Gruppensieger!
Ab jetzt rechneten alle mit uns. Und das mussten sie auch!

Im spannendsten Halbfinalspiel mussten wir gegen die gefürchtete, ebenbürtige Traditionself "Zur Klappe Reform" antreten. Nun, in der Vergangenheit mussten wir uns diesen Holzhackern immer geschlagen geben. Stimmts Nicole? Würde es heute auch so kommen? Eines steht fest: Unsere Freunde werden es wohl nicht.
Anpfiff. - Konzentration, abtasten, gegenseitiger Respekt diktierten das Match. Keiner wollte dem anderen ins Messer laufen. Wurzel brachte durch excellente Ballannahmen und Ballhalten Ruhe ins Spiel. Peter und Kutte machten die Räume hinten eng. Olli, der Wirbelwind, rieb sich förmlich auf und musste am Ende eine Verletzung einstecken.
Das Spiel forderte Tribut an Konzentration und Kondition. Wer den ersten Fehler machen würde, wäre raus...
Wir waren es nicht. Nicht zuletzt durch Zilles pfeilschneller Meisterleistung blieb unser Kasten sauber. Der Mann bleibt für immer unser Torwart!
Nach zehn anstrengendsten Minuten voller knisternder Spannung mit zum Teil brutalen Methoden der Reformer hieß es 0:0. Das einzige Neunmeterschießen stand an: Der Sieger würde im Finale stehen.
Die Reformer durften je vorlegen:
Unser erster Schütze, Olli, - halbhoch, plaziert, Tor. 1:1.
Unser zweiter Schütze, Wurzel, ließ sich nicht lumpen, Tor. 2:2.
Als dritter schoss Peter, aus kurzem Lauf, unhaltbar direkt unter die Latte, sehr sehenswert, Tor. 3:3.
Kutte war die tragische Figur. Sein Ball wurde leider gehalten. 3:4. Kann passieren...
Der fünfte Schütze der Reformer war ihr Torwart. Er nahm Anlauf, zog ab und schoss aber sowas von daneben... herrlich. Jetzt musste nur noch Alex treffen und alles wäre wieder offen. - Und Alex traf und es war wieder alles offen. Bemerkenswert dabei, dass Alex in die Luft schaute und den Ball nicht nachvollziehbar, fast stolperig, reinstocherte.
Weiter gings:
Die Klappe legte den ersten Neuner wieder vor. Peter glich wie oben aus.
Dann war sie gekommen, Zilles Stunde. Denn der nächste Schuss wurde von ihm klassisch gehalten. - Jetzt hatten wir die Chance. Alle riefen: "Alex, mach es!" Und jawoll! So wie oben beschrieben legte er den Ball wieder  aufreizend lässig ins gegnerische Tor.
Die Reformer waren schlechte Verlierer. Aber ab jetzt hieß es nur "Klappe zu, Reform!". Steht nächstes mal früher auf!

Der M-FT war im Finale!

Nun, unser Gegner, wieder die Elbräuber (hatten sich gegen den Spitzenreiter der A-Gruppe durchgesetzt), mussten uns wohl diesmal studiert haben. Sie liefen uns nicht ins Messer.
Zwar führten wir als haushoher Favorit sehr früh und erwartet schon mit 1:0, doch durch schnelle Gegenstöße mussten wir leider unglücklich drei Dinger fangen. Nicht unverdient war also diesmal das Team "Elbräuber" als Sieger vom Platz gegangen.

Wir jedenfalls, hatten mehr erreicht, als gedacht. Durch Disziplin, Übersicht und Taktik sicherten wir uns den zweiten Platz auf dem Treppchen.
Von  Steffen Stiebler persönlich wurde uns der Preis, ein Pokal und eine 1,5-Liter Flasche feinster Sekt, überreicht.

Eine rundum gelungene Veranstaltung. Ein besonderes Kompliment geht dabei an die Organisatoren, dem Fanprojekten Fußball und Handball.

Bilder folgen!