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Das FCM-Fanturnier zum Jubiläum
9. Mai 04

 

 

 

„Habe nun, ach! Zelebriert,

den Fußball beim Turnier,

und leider auch bei diesem,

durchaus gespielt mit Bemühn.

Da steh ich nun, ich armer Tor!

Und bin erfolglos als wie zuvor."

 

Goethe möge uns bitte die Faustsche Verzerrung verzeihen, doch passender lässt sich der Absturz der M-FT Hobbykicker nicht beschreiben. Der M-FT reiht sich seit Sonntag in die lange Liste gescheiterter Fußballmächte wie die Deutsche Nationalmannschaft, den FC Bayern München oder Oliver Kahn ein.

 Was ist passiert?

Nach dem sensationellen, jedoch verdienten, Einzug in das Viertelfinale beim Hallenturnier in der Buckauer Todeshalle waren die Erwartungen bei den eigenen Fans hoch gesteckt. Der neutrale Zuschauer war gespannt und glaubte durchaus, der M-FT könnte wieder eine überraschende Rolle spielen. Zumindest der bierselige Turniersprecher zählte unseren Fanclub nicht bei den Teams der Außenseiter auf.

Doch schon die Auslosung ließ nichts Gutes erahnen. FC Deutsch und SWM  - jeweils ein Hobbymannschafts-Pudel, in dessen Kern eine eingespielte Stadtligamannschaft steckt. Die Azubis des Löderburger Hofs und die Wilden Kerle waren Unbekannte. Die Colbitzer Heidebrauerei war wohl dem eigenen Teufel frühzeitig verfallen, und blieb gleich ganz weg. 

Interne Probleme machten die Sache nicht leichter, Reinholds angekündigte Superstars hatten die sportlichsten Zeiten schon hinter sich, Wig band sich frühzeitig seinen Knieschoner um, Shakes hat sich den Oberschenkel nicht ausreichend massieren lassen und musste ins Tor ausweichen.
Und es kam wie es kommen musste, erstes Spiel – erste Aktion, Schalke-Hanni hatte die Socken noch nicht gerichtet, tritt über den Ball, und der Gegner schiebt ein – 0:1. Dieser frühe Schocker saß tief. Die restlichen neuneinhalb Minuten stabilisierte sich der M-FT zwar unter Peters souveräner Abwehrarbeit , aber nach vorn ging nichts.

Kurze Pause und ab ging’s gegen SWM. Die einzige Entdeckung des Turniers zeigte sich jetzt – Shakes! Katzenartig sprang er von Eck zu Eck, fischte sich einen Ball nach dem anderen. Doch auch er konnte auf Dauer dem Druck nicht standhalten. Als Wig erkennen musste, dass der alte Dampfhammer nur noch eine Luftpumpe ist und dem Gegner den Ball zuspielte (okay, an Hanni und der zum Gegner), und so das 0:1 fiel, war der Widerstand gebrochen. Endstand 0:3.

Unter diesen Voraussetzungen war klar, der M-FT ist Kanonenfutter für den FC Deutsch. Wir mussten erkennen, nur mit Eigengewächsen ist der Erfolg reine Glückssache. Es war aber nun mal weit und breit kein Luzifer in Sicht, der unsere Seele kaufen wollte - und das ist vielleicht gut so. Endstand auch hier 0:3. 

Im letzten Spiel ging es also um die Ehre. Null Tore? Null Punkte? Das kann nicht sein. Als endlich jeder die alte Weisheit >>Der Ball hat die meiste Kondition<<  verinnerlicht hatte und das höllische Feuer in den Augen glühte, war klar: Armer Gegner. Taktisch klug (Reinhold ersetzte den entnervten Shakes im Kasten), bissig in den Zweikämpfen (Hanni hatte jeden Ball), gekonnte Spielzüge (Maxe mit tödlichen Pässen), cool vor dem Tor (Lü traf das leere souverän) – die Azubis wurden mit 2:0 weggefegt!

Leider blieb aufgrund des schlechteren Torverhältnisses dennoch nur die Goldene Ananas übrig, der M-FT war abgestürzt. 
Letzter!
 

Ja und?! Die Babyaugen leuchteten, der Fußballnachwuchs übte fleißig, das Handy präsentiert eine SMS, die Familie wartete schon zur 40-Jahr-Feier, es hat wieder einmal Spaß gemacht... ;-)

 

1.)  FC Deutsch
2.)  SWM
3.)  Wilde Kerle
4.)  M-FT
5.)  Gasthof Löderburg