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Magdeburger-Fußball-Sommer-Cup 2003

Ein nicht ganz ernst gemeinter Rückblick


Der Absturz - Geheimfavorit M-FT für zu leicht befunden ??

Der Skandal : Spieler forderten den Rücktritt des Teamchef ! 

Sonnabend, 10:00 Uhr, Fermerslebener Sportplatz, handgemessene 40 Grad auf dem Platz! Im Gegensatz zu den verhätschelten Profis der Bundesliga stellten sich 12 Teams der Hitzeschlacht ohne zu Murren. Der M-FT hatte im Vorfeld durch kluge Transferpolitik auf sich aufmerksam gemacht und die Konkurrenz schwer beeindruckt.

Teamchef Wig ließ seine Verbindungen und Kontakte spielen und so konnte der M-FT drei echte weiße Perlen aufbieten: „Hummi“ Hummelt - genannt Eisenfuß,  Ingo „Onkelz“- the Bomber und Frank „Lü“- der weiße Pele'. Hinzu kamen bewährte Stammkräfte wie Shakes – der Wanderer zwischen den Strafräumen, Olli, Krickel und Alex, unser von allen gefürchtetes Sturmtrio Infernale. Zwischen den Pfosten stand Zille - das Phantom. Nicht zu vergessen die zwei abgezockten alten Haudegen Wurzel und Maxe, wobei die beiden diesmal der Hitze und fehlender Fitness Tribut zollen mussten, dies aber mit Übersicht und Stellungsspiel auszugleichen wussten.

Die Stimmung im Team war prächtig und Teamchef Wig wollte und konnte die grenzenlose Euphorie auch gar nicht bremsen. Diverse Kästen Hasseröder und eine noble Lokalität in Magdeburg waren schon für die Siegesfeier  eingeplant. 
Unbestätigten Gerüchten zufolge haben einige Teams ihre Meldung zum Turnier zurückgezogen, nachdem auf der M-FT Homepage das Aufgebot feststand.

Die Konkurrenz also nur ein Spielball ??

Während des Warmmachens beäugten sich die Teams , alle versuchten den Gegner durch Kunststückchen zu beeindrucken. 

Erstes Spiel: M-FT vs. Betriebssportgemeinschaft OTTO Versandhaus

Als der Gegner auflief, erstes ungläubiges Staunen beim M-FT. Was da auf der Gegenseite auflief hatte zusammen höchsten mal 35 Jahre. Junge durchtrainierte Kerle, die ihre Muskeln spielen ließen. Verschwörungstheorien machten sich breit. Wollte man so den M-FT um seine Siegchancen bringen ?  Teamchef Wig versuchte Protest einzulegen, sollte der M-FT doch in der Ü- 35 Staffel spielen, aber die Turnierleitung auf dem Sprecherturm hatte mit sich selber und diversen Versorgungen genug zu tun. Hatte der M-FT das Turnier bereits  am grünen Tisch verloren?

Obwohl  die M-FT Truppe versuchte mit Ruhe und Übersicht im Spielaufbau den Gegner zu Fehlern zu provozieren, waren doch Abstimmungsprobleme zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen unübersehbar. So kam es wie es kommen musste. Bereits in der 2. Minute kam unser Gegner halblinks frei zum Schuss - 1:0 für OTTO. Wer da dachte der M-FT würde jetzt untergehen, der irrte. Die Truppe steigerte sich und setzte dem jugendlichen Elan und individuellen Vorteilen des Gegners mannschaftliche Geschlossenheit und überragende Kämpfermoral entgegen. Unglaublich wie man sich den Angriffswellen  der Profitruppe von OTTO entgegenstemmte. Nach der achtbaren, knappen Niederlage schöpfte Teamchef Wig wieder Hoffnung in Richtung Turniersieg, obwohl schon da Stimmen aus der Mannschaft laut wurden, die dem Teamchef fehlendes taktisches Verständnis vorwarfen.  

Voller Hoffnung ging es im Zweiten Spiel gegen die Truppe von Aarecon

Der Teamchef hatte nach der Spielbeobachtung unseres  zweiten Gegners eigentlich nur die Höhe des Sieges in Frage gestellt. Entsprechend offensiv begann der M- FT  das Spiel. Angetrieben von Lü und Shakes, der häufig aus der Tiefe des ach so großen Kleinfeldes kam, zogen Olli und Alex ein Powerplay auf.
War es die Hitze, die grelle Sonne (eigenartigerweise musste der M-FT in den ersten drei Partien immer gegen die Sonne spielen?), anstelle einer beruhigenden Führung stand es plötzlich 0:1. Wieder waren es Abstimmungsprobleme in der Abwehr. Wig grübelte schon, ob der Neueinkauf Hummi mit seinen 44 Jahren seinen Zenit schon überschritten hatte? Angetrieben von den fanatischen M-FT Fans, Nicole, Astrid, und Zilles Frau nebst Söhnchen, bäumte sich die Truppe auf und zeigte Moral. Mit der Einwechselung von Oldie Maxe zog endlich mehr Biss ins Spiel. Der Gegner wurde schon im eigenen 9-Meter Raum attackiert, zu Fehlern verleitet und kam nun kaum noch zu Entlastungsangriffen. So waren Tore nur noch eine Frage der Zeit. Nachdem Maxe sich zweimal den Ball erkämpfte und mit Übersicht die Mitspieler einsetzte, vollendeten Lü und Shakes eiskalt. Traumhaft: Ollis Tor zum 3:1.
Chancen nunmehr im Sekundentakt. Unabhängige Zeitnehmer bescheinigten später dem M-FT von der 12-minütigen Spielzeit 10 Minuten Ballbesitz. Der Teamchef saß wieder fester im Sattel, er konnte stolz sein auf seine Truppe, die endlich einmal sein taktisches Konzept durchzogen.

Wer sollte uns noch aufhalten ? Eine neue Order wurde ausgegeben: Kampf um Platz 1 in der Staffel gegen die Betriebsmannschaft OTTO, die nunmehr zum Favoriten aufgestiegen waren.

War es Überheblichkeit, fehlende Fitneß, die Hitze? Was in den folgenden 3 Spielen geschah ist eigentlich nicht nachvollziehbar. Drei 0:1 Pleiten nacheinander, 36 Minuten ohne Tor !
Der Geheimfavorit kläglich gescheitert. 

Hatte der M-FT als FCM-Fanclub den Fluch des Versagens bei Qualifikationen vom 1.FCM geerbt? Es sah fast so aus.

Man hatte nur noch theoretische Chancen, um in die Finalrunde einzuziehen.
Wurde das  Spiel gegen die Berliner Truppe von GEWIKO noch vom Teamchef als Betriebsunfall abgetan, war es nach der Pleite gegen OvG Schluss mit lustig. Der Teamchef faltete seine Versager vor den Fans gnadenlos zusammen, sprach von fehlendem Siegwillen und Unvermögen im Abschluss. Es brodelte, das Team zerfiel in sich streitende Grüppchen. Die Abwehr um Hummi, Ingo, Maxe und Wurzel schob es auf den 0-Tore-Sturm um Alex und Olli.  Alex wiederum haderte mit Shakes der das Einzelspiel übertrieb und die Abwehr entblößte. Krickel monierte fehlendes Flügelspiel und zu wenig Einsatzzeiten. Der Teamchef rechnete gnadenlos mit Maxe und Wurzel ab, warf beiden Übergewicht und mangelnde Trainingseinstellung vor. Nach diesem Spiel, das der M-FT eigentlich 5:1 hätte gewinnen müssen, lagen die Nerven blank. 

 

 

 

Alles oder nichts im Spiel gegen das Team der Aareal-Bank um FCM-Vize Andreas Müller und dem ehemaligen FCM-Schatzmeister Buchwitz und FCM-Stadionsprecher Torsten Rohde.. Hatten wir da überhaupt eine Chance ? Hielt Müller als Mitorganisator des Turniers nicht alle Trümpfe in der Hand ?

 

 

 

 

 

Teamchef Wig versuchte alles!  Vor dem Siel nahm er konspirativen Kontakt mit Müller auf und brachte den M-FT Sponsorenscheck für den FCM ins Gespräch. Was bei diesem Geheimtreffen ablief, - keiner wird es wohl erfahren. Auffallend war nur, dass ausgerechnet der Spielmacher Müller zunächst bei AREAL nur auf der Bank saß. Hatte Wig alle Karten ausgespielt? Die Turnierleitung schickte überraschenderweise einen eigenen Spielbeobachter für dieses Entscheidungsmatch. 

Doch die Krise im M-FT Team war nicht mehr zu leugnen. Jeder spielte für sich alleine, wollte es erzwingen. Maxe und Wurzel waren läuferisch überfordert, Krickel an der Außenlinie alleine. Nur durch individuelle Einzelaktionen von Lü, Shakes und Hummi konnte der M-FT das Spiel offen halten. Es half nichts, 0:1 - der M-FT sensationell abgestürzt. Platz 5 in der Vorrunden - Qualifikation nicht geschafft.

Teamchef Wig zog in der internen, improvisierten Pressekonferenz am Biertisch die längst überfälligen Konsequenzen und trat zurück. Gegenseitige Schuldvorwürfe machten in der Mannschaft die Runde, bis sich beim gemeinsamen Frustbier die Gemüter endlich abkühlten. Mit verstärktem Training und einem taktisch besser geschulten Teamchef will der M-FT nächstes Jahr wieder angreifen und das unmögliche wahr machen: Turniersieg 2004!

Maxe


Hart im Nehmen: Wenn wir auflaufen, ziehen für den Gegner dunkle Wolken auf - dachten wir...