zurück zur Startseite

Interessante FCM-Dokumentation
- aber zu viel gewollt -

1.FC Magdeburg
 


Fußballfans in den Kammerspielen?

 

Die Herren  "Damien" Basan (Flaschenkind) und  "Hoffi" Hoffmann (Frohnatur des Abends) waren unter den Premiere-Gästen.

 

 

 

(Zu) viele Themen...

Am 23. Juni hatte der von allen FCM-Fans sehnlichst erwartete Film „Blau-Weiss“ im Schauspielhaus Premiere. Neben allerhand Fanprominenz waren auch Erfolgstrainer Heinz Krügel, sogar der OB Trümper und der Sportbeigeordnete Rüdiger Koch (zugleich Aufsichtsratsvorsitzender des FCM) geladen und erschienen. Seitens der Aktiven reihten sich Beerchen und Deumeland zwischen die Zuschauer ein.

Der Film ansich bot einen bunten und reichhaltigen Saisonrückblick. Spieler, Trainer, Fans und Funktionäre kommen zu Wort. Er enthält zudem ein Blick auf die Clubhistorie und thematisiert überdies die Problematik Rechtsradikalismus und Gewalt im Zusammenhang mit Fußball.

Wer nun glaubt, dass eigentlich mit jedem dieser einzelnen Motive ein Film zu füllen möglich bzw. nötig gewesen wäre und hier lediglich ein Gemenge auf Kosten der Thementiefe geht, sieht sich nach Ende des Films in seiner Meinung bestätigt. Denn hauptsächlich haperte es nach Meinung so manchen Filmkritikers an dem in dieser Fülle nicht Machbaren, der Unmöglichkeit, diese Themen in Spielfilmlänge fließend mit einander zu verbinden. Es war zu holprig: Hat man sich gerade in eine Szenerie hineinempfunden, springt der Film zum nächsten Thema. So hüpft sich der Film sich bis zum bitteren Ende durch, so dass man zum Schluss gar nicht weiß, was man eigentlich alles gesehen hat. Hier wäre weniger mehr gewesen. Leider wird die Filmrolle denn wohl auch keine ewig währenden Erinnerungen hinterlassen.

Auch wenn ihm der Spagat zwischen den Themen nicht wirklich gelang, gibt es aus Sicht des "schnöden" Fußballfans hingegen ein dickes Lob an Jamie McDine und sein Team für die investierte Arbeit, der man das vergossene blau-weiße Herzblut anmerkt.    

Bilder