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Heimpremiere gelungen !

1.FC Magdeburg

                                1. FC Magdeburg  -  FV Dresden-Laubegast  06                  

1    :    0 

FCM-Kicker gaben die drei Punkte nicht mehr her !     

volle Kurve und Stimmung im Grubestadion. Danke an und noch mehr gute Bilder bei bluekicker.de

Und weiter geht´s im Stoff ! 
Nicht unverdient, aber auch nicht immer ungefährdet wurde heute der nächste  Dreier eingefahren. 
Als Gegner war ein Neuling erschienen, von dem man zunächst dachte, dass er vielleicht einmal zuviel aufgestiegen wäre. Doch später ärgerte er einige Male noch die Heimmannschaft und ihre Fans. Zurücklehnen durfte man sich heute nicht zu früh. 
Gleich von Anfang an begann ein, wie man sagt, munteres Spielchen. Beidseitig wurden gute Kombinationen gezeigt. Die Gäste, ganz schön frech, konnten jedoch nur einmal in der ersten Hälfte gefährlich vors Tor kommen. FCM mit konzentrierter Abwehrarbeit, in der sich Heiko Bengs durch Umsichtigkeit und Ballsicherheit hervortat. Doch auf ihn werden wir noch zu sprechen kommen...
Wie gegen Sondershausen so war es auch heute kein sinnloses Anrennen des Clubs. Die Offensivabteilung noch zurückhaltend. Das Motto: "Hinten muss die Null stehen" , war die deutlich vorgetragene Devise. Nach dem scheinbar offenem Spiel der Anfangsminuten wurde der FCM zunehmend souveräner und präsentierte sich als Hausherr. Sie wussten gut die Räume zu nutzen, die die Gäste ihnen hinten überließ. 

Nach einer Viertelstunde stürmte Benny Woitha vor und gab gefährlich über rechts in den gegnerischen Strafraum, wo Kühne stand. Dieser nutzte die Vorlage eiskalt und schob halbhoch ins lange Eck ein. 1:0. Was sind die Jungs manchmal abgezockt. Die Nervosität der Gäste, die keinesfalls ein zweites mal verlieren wollten und teilweise wie tollwütig spielte, wurde ihnen zum Verhängnis. Man konnte es zum jetzigen Zeitpunkt als trockene Überlegenheit des FCM bezeichnen. Wer ist schon Laubegast ? Kann denn mittlerweile jeder so einfach im Grubeground auflaufen...?     Nicht mit uns.

Die 3300 (!) Magdeburger Zuschauer konnten sich davon überzeugen, wie erfrischend die junge Mannschaft spielte. Und, wie sie sich alle ehrlich freuen konnten, besonders nach Schlusspfiff. Doch bis dahin, war noch ne Weile zu spielen. Und diese Zeit hatte es in sich. 
Konnte man in der ersten Hälfte und zu Beginn der zweiten noch relativ sicher sein, dass der Gegner ungefährlich bleibt, so war die Schlusshalbestunde ein Zittern.  Schließlich führte man während der gesamten Zeit nur knapp, nicht wie gegen Sondershausen mit Polster. Das konnte heut also schnell egalisiert werden. 
Und das versuchten die Sachsen nun. Trotz der ekligen Dämse gab es dort zwei, drei schnelle Flitzer. Erste Eindeutige der Gäste nach 60 Minuten: Aus Nahdistanz köpfte einer unhaltbar auf das Magdeburger Tor. Man muss dazu sagen, unhaltbar natürlich nur für normale Torhüter. Denn Buri, machte sich blitzschnell elastisch lang und kratzte die Kugel aus halber Höhe noch mit den Fingerspitzen von der Linie. Die Gäste schöpften trotzdem Mut. Die FCM-Abwehr mit Schwerstarbeit. Diese drei Punkte musste man halten. Das hat das tolle Publikum verdient. Es hatte sogar wieder diese sich abwechselnden FCM-Rufe aus allen Bereichen des Stadions gegeben. Der FCM gehört nun mal zur Stadt und wird immer einige tausend ins Stadion locken, egal welche Liga ! Ein schönes Bekenntnis heute wieder. Welche Veranstaltung in Sachsen-Anhalt hat denn sonst noch so oft Tausende an Zuschauern?? 
Die Spieler selbst waren in der Schlussphase zusehendst ausgepowert. Kontermöglichkeiten des FCM taten sich auf, wurden jedoch kläglich vergeben. Die Laubegäste auch mit letzter Kraft. Wollten es noch schaffen. Eine knappe Viertelstunde vor Schluss dann die Chance für Dresden: Einer allein rennt von denen ungehindert auf Buri zu, war sehr ballsicher, führte die Murmel eng am Fuß. Er schloss sogar im richtigen Moment ab und wollte ins lange Eck schieben. Schade, das war er, der Ausgleich, dachte man noch als Außenstehnder. Doch unser Torhüter fuhr schneller als das Auge das richtige Bein aus und vereitelte mit einem Blitzspaghat. Wahnsinn. Es war so erfreulich wie ein eigenes Tor.

In den letzten Schlussminuten kam der FCM auf der anderen Seite noch mehrmals, vor allem über rechts, zu sicheren Gegenlauf-Chancen, die immer wieder leichtsinnig versiebt worden waren. Höhepunkt war die Eigensinnigkeit des Heiko Bengs, der, obwohl er hätte abgeben müssen, nach Konter freistehend am Torhüter der Sachsen scheiterte. Er war sich zu sicher, als dass er auf den freien Nebenmann abzugeben gedachte. Das gefällt allen Trainern nicht besonders und so wirds wohl doch noch ein bisschen Schelte geben. Zurecht.
Doch Laubegast schaffte es auch nicht mehr. Trotz wiederholter und ungerechtfertigter Aufbauhilfe des Schiedsrichters wussten sie diesen Bonus nicht zu nutzen. Der schwache Schieri hatte es einfach übertrieben.

Am Ende, nach geschaffter Arbeit fielen sich die Clubkicker in die Arme und verabschiedeten sich vor allen Blöcken. Eine Mannschaft ohne irendwelche Starallüren.
   
Der Fanrat half mit, dass das Spiel rundum zu einem kleinen Volksfest wurde. Torwand- und Fotoschießen mit Heinz Krügel brachten Kleingeld in die Kassen. Eine lange Schlange hatte sich dort gebildet. Hoffentlich schaffen wir es beim nächsten Mal, uns einzureihen. Und vielleicht wird ja unser Maxe doch noch mal beim Fanrat anklopfen...
Am meisten verwunderte die Fans, dass heute kein geringerer als Achim Steffens in den Reihen der FCM-Offiziellen saß. Was geschieht da hinter den Kulissen? Man darf gespannt sein...

Doch heute haben wir wieder Hoffmann als Trainer zu danken. Wohl ein Motivationskünstler.

In Chemnitz sehen wir uns wieder. Was ist eigentlich, wenn keiner mit dem FCM rechnet und wir spielen auf einmal doch oben mit...?

 

Noten:

 
Abwehr 2-3 Erste Hälfte dem Gegner den Schneid abgekauft.
Zweite Hälfte musste Buri zu oft mit eingreifen...

1 - sehr gut
2 - gut
3 - ging so
4 - mit Patzern
5 - schlecht

Mittelfeld 2 schnelles direktes Spiel, Zweikämpfe angenommen und trotz Schieri nie aufgegeben
Sturm 2-3 Kühnes Tor brachte Sicherheit
Konter müssen besser genutzt werden 
Clubfans 2-3 sehr gut, außer als es so warm wurde, sodass zwischenzeitlich alle ermattet waren
Gegner 2 frech und schnell, besser als Sondershausen 
 

Bester Mann:      Trotz Eigennutzt: Heiko Bengs. Hat er den Ball, kann man 
                           abwehrtechnisch beruhigt sein