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  Wie soll das weiter gehen?

 

 1. FC Magdeburg - FC Sachsen Leipzig
 0  :  3      

        
                    Gesenkte Häupter statt "Wir sind die Größten der Welt"...nie waren die stolzen Clubfans gedemütigter

Resignation macht sich breit. Enttäuschung und Ernüchterung greifen um sich. 
Nein, dieser FCM, mit dieser Besatzung, kann keine Oberliga-Geschichte schreiben. Homogene Truppe? Lächerlich, denn homogen sind nur noch die steten Niederlagen.
So auch heute:
2500 Zuschauer kamen doch noch ins Grubeground um ihrem Verein gegen die favorisierten Sachsen beizustehen. Dazu kamen noch einige Hundert Leipziger, die im Freudentaumel ihr eigenes Team überschwänglich feierten, - ein Gefühl, was dem Clubfan schon lange fremd ist.
                              
Die Anfangsminuten waren allerdings vielversprechend. Es gestaltete sich ein offenes Spiel zwischen den Strafräumen, in dem beiderseits keine Überlegenheit erreicht wurde. Magdeburg, das merkte man den Spielern an, war heiß und willig. Schnell sollte sich dem parteiischen Beobachter zeigen: Hier war was machbar, Chemie keine Übermannschaft! Voraussetzung dabei war nur, dass man die Grün-Weißen vom eigenen Strafraum fern hielt und selber mitspielte. Das gelang zunächst ganz ordentlich.
Kreibich leitete die erste gute Chance mit mustergültiger, gefährlicher Flanke ein. Die wurde leider ungenügend verwertet.
In den ersten 15 Minuten zeigte sich erfreulicherweise, dass der Club sich bemühte, immer rechtzeitig am Ball zu sein, früh zu stören, selber zu kombinieren. Zweikampfstärke und Einsatz waren erkennbar.

Einen jähen Rückschlag erhielten wir in der 16. Minute. Es war ein Gegen-Tor mit Ansage. Nach einer der ersten Ecke köpfte nämlich Hänsel ungedeckt, völlig freistehend, ein. Na bitte. "Das macht's eben aus", sagte Maxe noch enttäuscht. 
Im Anschluss daran verlor der Club den Ball sogar kurz nach Anstoß (!) und die Sachsen kamen abermals bis vor Buri und verzogen noch glücklicherweise, - fast hätte es in der 17. Minute 0:2 gestanden. 
Schon an der Stelle hätte man nach Hause gehen können. Nicht der dumme frühe und unnötige Rückstand ärgerten so sehr. Nein, der Bruch im Spiel des FCM war jetzt erschreckend und machte wütend.
Denn es zeigte sich nun ein ängstlicher und zimperlicher Club. Das Plauen-Syndrom, nämlich allseits gelobt zu werden und doch zu verlieren, steckte in den Gliedern der Youngster. Man gab sich also früh auf. Die ach so homogene Truppe hielt im Banne der sich abzeichnenden Niederlage auf allen Positionen zusammen.

Wenige Gelegenheiten waren auf Seiten des Clubs nur noch zu notieren. Banser war mit seinem Ding dabei noch am auffälligsten, - er versuchte einen Drehschuss im Strafraum, der gehalten wurde (23.) Der Sachsen-Tormann blieb auch in Folge fehlerlos.
Ansonsten war jetzt schon die Luft raus, der FCM regelrecht demotiviert. Kein Nachsetzen mehr, keine gewonnenen Zweikämpfe. 
Hier fehlen dringend Leithammel und "Aufrichter", Anpeitscher und Koordinierer. Nie wurde das deutlicher. Aber Bengs hatte selber z. B. alle Hände voll zu tun, um gegen seine eigenen Exkollegen anzukommen. Da ist es nicht verwunderlich, dass die Verbandsligaspieler Probst und Uffrecht kläglich scheiterten. So wird es nächstes Jahr nichts mit der Steigerung.

Lichtblick blieb die Halbzeit-Vorführung der FCM-Puppen. Eine vom Sehen her sehr bekannte "Moni", ihrerseits Studentin (Fanclub Ostkurve), verwies die FCM/SCM-Ordnerin Fräulein Köhler (Platz 2) sowie den (von Runge persönlich geschickten) heißen Feger (3.) auf die Plätze. Gratulation an die erste Miss FCM!
                                      Halbzeitbeginn
Die Realität holte uns mit Anpfiff zur zweiten Halbzeit wieder ein. 
Man konnte keinen sich aufbäumenden oder auf alles oder nichts spielenden FCM sehen. Zu sehr wurde die heutige Niederlage erwartet, so dass man sich ihrer ergab. So einfach ist das. Angriffe blieben lange Zeit ungefährlich und drucklos, und das, obwohl sich die Sachsen nicht mal zurückzogen. 
Erst in der 61. / 62. erlebten wir ansehenswerte Hereingaben. Die erste, nach Ecke, und die zweite, nach kombiniertem Angriff, wurden jedoch gehalten. 
Die Sachsen spielten einfach abgeklärter, hatten jedoch auch keine große Chancen mehr. Bis zur 71., - als wieder Hänsel den Ball, diesmal ungestört in unserem Strafraum, erhielt und gekonnt einlochte, nachdem er Abwehrmann und Buri verlud. 

Die ersten Zuschauer gingen. Taten sich den dritten Treffer zum Endstand gar nicht mehr an. 

Dieser FCM ist wohl für gar keine Überraschung mehr gut.
Zu selbstzufrieden und hochgelobt kommt es einem manchmal beim Club vor. Keinem Spieler, auch nicht dem Trainer, darf ja Kritik angetan oder Konsequenzen angedroht werden, da muss man sich ganz schön anstrengen, sich zurückzuhalten. Noch sind wir zwar nicht abstiegsgefährdet... Aber für die mittelfristige sportliche Weiterentwicklung brauchen wir unbedingt einen Ruck! Scheiß auf Homogenität, wenn niemand niemandem mehr in den Hintern tritt! Verstärkung tut dringend Not. (Liegen einige Spielerverträge eigentlich noch in der Widerrufsfrist?)

Gegen Hoyerswerda und vor allem Halberstadt geht's jetzt um die Ehre!

Noten

 
Abwehr 3-4 Schnitzer über Schnitzer,
Buri wetzte viel aus

1 - sehr gut
2 - gut
3 - ging so
4 - mit Patzern
5 - schlecht

Mittelfeld 4 unausgegoren und nebenher-rennend
Sturm 4 Sturm? was ist das
Clubfans 3 werden weniger, wen wundert's

 


Fast leere Gegengerade - für Magdeburg enttäuschend
Gegner  1 abgezockt und uns weit voraus

Bester Mann:

 

Kalle; Burmeister waren ok.
 

Tabelle im