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Der Club wieder auf sicherem Kurs 

                1. FC Magdeburg - FV Dresden Laubegast
                                2:1                           

Laubegast-Trainer Fröhlich vor dem Spiel: "Klar wird es schwer,
im Vorjahr haben wir zweimal 0:1 verloren. Aber ich freue mich
auf das Spiel; im Grube-Stadion ist was los, da herrscht Stimmung."

    Im Casino aufgefallen: Die aktuellen MEDENT Trikots sind sehr beliebt.                                        Draußen ist Wurzel aufgefallen: Er wartete in dicker Jacke auf Regen.

Der Club erledigte seine Heimspielpflichtaufgabe und brachte sich mit den heutigen drei weiteren Punkten wieder in ruhiges Fahrwasser, wenn auch auf niedrigem Niveau. Mit diesem Sieg vollzog er damit auch einen vernünftigen Sprung in der Tabelle und es scheint, dass man ihn nun gut gerüstet nach Zwickau schicken kann. 
Doch zum Spiel selbst gibt es nichtsdestotrotz auch eine Menge zu bemängeln. Denn nicht nur wegen des am Ende für Laubegast gegebenen Elfmeters sondern auch durch allgemeine Nachlässigkeit und teilweise Überheblichkeit in den Abwehrreihen machten es sich die Blau-Weißen nicht gerade einfach.

Im ersten Durchgang war anfänglich noch zu vermuten, dass der Club Laubegast überlaufen würde. Schnellere Aktionen, gefällige Spielzüge und ein paar herausgespielte Chancen (u. a. Banser) verbuchte in der ersten Viertelstunde einzig unsere Heimmannschaft.

Doch nach 20 Minuten schlich sich Bruder Leichtsinn ein. Die Hintermänner vertändelten Bälle, zwei gefährliche Strafraumaktionen wurden zugelassen, Otte hatte immer noch nicht ins Spiel gefunden, machte Fehler, Beer fehlte manchmal die Anbindung an seine Vorderleute. Das war doch nicht nötig! Allein Prester spielte sich gut ein und wirkte neben Pit Grundmann noch am sichersten.
Bis zur Halbzeit verflachte daher auch das Match. Auf niedrigem Niveau sahen die Zuschauer nur noch unsaubere Zweikämpfe, Rempeleien, Nicklichkeiten, Laubegaster Hinfallerchen und einen selbstverliebten Schieri.
Mit Ende der Halbzeit wurde dann noch einmal ein langer Ball auf die Spitze geschlagen, wo Banser gestartet war. Der setzte sich gegen seinen Bewacher durch und köpfte den Ball direkt ins rechte obere Eck. So schnell kann's gehen. Plötzlich führte der FCM kurz vor dem Ausruhen 1:0. Damit ließ es sich selbstverständlich zufriedener in den Pausenraum gehen. 

Mit der zweiten Hälfte wurde das Spiel etwas offener. Doch bevor die (Laube-)Gäste zum Zuge kamen, schlug der Club erneut zu: Nach einem Freistoß köpfte Kühne mustergültig zur 2:0-Führung ein. Auch etwas unerwartet, aber mindestens ebenso erfreulich!
Eigentlich war das bis dahin noch eine ordentliche Chancenverwertung...

Erst jetzt versuchten die Dresdner (völlig unzureichend) noch irgendwie den Anschluss zu erreichen, verlegten Teile der Mannschaft in ihre Offensive und luden den Club dadurch zu einer Handvoll Konter ein. Eines war festzustellen: Zählbares sprang dabei für die Sachsen nicht heraus, klare Chancen hatten sie fast keine. Trotzdem gelang es ihnen immer wieder, durch energisches Nachsetzen unsere Abwehr in Bedrängnis zu bringen. Die FCM-Mannen fanden es wohl zu poplig, einfach mal Befreiungsschläge zu versuchen. Stattdessen gab's Klein Klein, riskante Hakenschläge und ungenaues Zuspiel mit Ballverlusten. Ähnlich im Mittelfeld: Pippi Neuman dribbelt zwar zwei von drei Gegenspielern aus, - verliert aber letztlich regelmäßig die Hauptsache, - den Ball.

Bis zum Abpfiff dann das Unglaubliche: Ein Chancenfeuerwerk in Richtung Laubegaster Tor ließ die Fans deshalb erschaudern, weil keine einzige klare Torgelegenheit verwandelt wurde. Da gelang uns also einerseits ein Doppelschlag mit stets schwer zu nehmenden Kopfbällen, andererseits vergaben Banser, Kreibich, Kühne, Kallnik (er setzte heute wieder Akzente im Mittelfeld) am Fließband, obwohl sie zum Teil  freistehend einschieben konnten und das mehrfach! So etwas darf einfach nicht sein! Hinzu kamen zwei eindeutigste Strafraumfouls gegen Banser und Kreibich, die der Schieri seltsamerweise nicht erkannte. Warum gibt's einen solchen Mann überhaupt noch?
Das Chancen-Tor-Verhältnis wurde durch diese leerausgegangenen Aktionen wieder mal drastisch verschlechtert. Und das, obwohl der Gegner sich hinten geradezu entblößt hatte. Und Laubegast war nach 60 Minuten stehend k.o. Nur der Club wusste damit wenig anzufangen. Das kann immer knapp werden, auch wenn man deutlich führt.
Und siehe da: Mit den beiden letzten Aktionen, einem Elfmetergeschenk und einem Ein-Mann-Solo, wären die Clubkicker fast noch um die Früchte ihres Heimsieges gekommen. Zum Glück sprang aber lediglich mit dem Strafstoß ein äußerst schmeichelhaftes Tor für Dresden heraus. 

Alles in allem ein Pflichterfolg. Doch das muss man auch erst mal geschafft haben. 

Auf nach Zwickau!

Ein Dank der Truppe geht an Verein, Stadionsprecher, Programmheftmacher, MDR und FanRat für die freundliche Erwähnung unserer Fangemeinschaft. 

Noten
Abwehr 3 Teils abgeklärt, manchmal zu konfus und riskant 

1 - sehr gut
2 - gut
3 - ging so
4 - mit Patzern
5 - schlecht

Mittelfeld 3 meist gelungene Kombinationen, aber auch
oft zu ungenaues Zusammenspiel
Sturm 3 Chancenverwertung waren unterste Kanone...
Clubfans 3 Na immerhin mehr Zuschauer als in Erfurt oder Halle
 
Gegner  4 wurde höchstens durch FCM-Unsicherheiten aufgebaut 

Bester Mann:

 

Kai Kühne (von Beginn an) bedankte sich mit einem Tor bei Heyne

 

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