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Germer-Fluch gebannt

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1. FC Magdeburg   -

  FC Oberlausitz

2  :   1 

 

Der 26. Spieltag der Oberliga war für den FCM eine kleine Befreiung: Der erste neuzeitliche Sieg auf dem Rasen des Germerstadions wurde endlich perfekt gemacht. Zwar braucht der FCM in der derzeitigen Verfassung für zwei Tore ungefähr 20 Chancen, doch diese Anzahl Chancen hatten sie sich heute auch erspielt. Der Gegner, ein nach personellem Abbau stark geschwächter Oberligist, lud die Magdeburger Offensivabteilung zum frühlingshaften Trainingsspielchen ein.
Schon nach einer Viertelstunde köpfte "Kurbel" Kurbjuweit nach seltenschöner Flankeneingabe Kühnes im Fluge ein. Das Taubenschießen konnte beginnen. Heute will der treue Fan mal verwöhnt werden. Und davon ließ man sich als Blau-Weißer auch vom zwischenzeitlichen, glücklichen Ausgleich und der anschließenden 100-Prozentigen der Gäste nicht beirren. Geradezu unterwürfig traten die Lausitzer auf. Und dennoch musste ein Vater am Platzrand seinem Sohnemann nach diesem Ausgleich erklären, warum wir, klar besser, immer nur an den Pfosten oder knapp vorbei schießen. Gute Frage... 


Grundmann erlöste ihn von von der Erklärungsnot: Kurz vor der Halbzeit schlug sein Nachsetzer im Dreiangel der Oberläuse ein. Bei dem 2:1 sollte es bis zum endgültigen Abpfiff bleiben. Die Fans indes mussten sich wegen der schon pervers hohen Fehlerquote im Abschluss die Haare raufen. Denn nach wie vor gilt das Tor auch als verfehlt, wenn man wiederholt völlig freistehend nur Pfosten, Latte, knapp daneben, oder den Torwart trifft. Gut nur, dass die vom FCM im Verlauf der zweiten Hälfte ausgesprochene Einladung zum Mitspielen von den Gästen nicht so clever ausgenutzt wurde, wie vor kurzem noch von Dessau...

 

 

 



Trotz des verdienten Sieges wurde deutlich, woran es im Magdeburger Spiel nach wie vor hapert: Der Kader hat nur durchwachsenes Oberliga-Niveau, eine spielbestimmende Mittelfeldachse fehlt, die Stürmer treffen fast überhaupt nicht. 
Es wurde an der Stelle schon oft geschrieben und soll uns allen diesmal erspart bleiben. Warum Heyne z. B. diese Personalpolitik in Sachen N´Dombasy fährt, weiß wohl nur er. Rene´ darf wohl offiziell kein Flop werden, man gibt ihm also Einsatzzeit, um sich zu beweisen, - doch man sollte ihn nicht überfordern...  Und Kreibich wurde wieder auf eine ihm fremde Position regelrecht kaltgestellt.

 

aber:



das alles ist wohl der Kleingärtnerin zehn Meter entfernt so ziemlich egal gewesen