"...in Hoywoy Blaues Auge geholt"

Was viele Beobachter der letzten Spiele befürchteten, ist heute gnadenlos eingetreten: unnötiger Punktverlust aufgrund nachlässiger Spielweise !!  Wie lange sollte es sonst noch gut gehen, dass schwache Mannschaften gegen den Club nicht ankommen und dieser selbst mit halber Kraft seine Spiele locker nach Hause schaukelt? Bis heute.

Ca. 250 Mann hatten den strapaziösen Weg extra für ihren Verein,- ob oben oder unten lang, in Kauf genommen und so war man trotzdem noch guter Dinge. Mit einem heutigen Sieg wäre man fast durch, klang es nicht nur in der Presse. Doch diese Punkte sollten dieses mal nicht mitgenommen werden. 

Mit einem kleinen Paukenschlag begann der FSV mehr glücklich vor dem FCM-Tor, doch hatte wohl der Stürmer  in dieser Minute Eins  keinen Mumm, auf Miroslav abzuzielen, sondern vertorkelte daneben. Das sollte es aber auch für die nächsten ca. 25 Minuten fast gewesen sein an Höhepunkten. Der FSV Hoyerswerda war sehr defensiv eingestellt, kam sporadisch vor,- der FCM kickte sich zunächst den Ball nur zu. Das kannten die Fans bereits aus vorangegangen Spielen, die irgendwann immer gewonnen wurden waren. Also keine Bange..(?) Vielleicht würden auch diesmal die Gelegenheiten noch kommen.

Aber der Gegner nutzte das wenig energisch wirkende Spiel des Spitzenreiters kurz vor Ende der ersten HZ dann doch noch mutig aus, der FCM hatte diesen nun leider stark gemacht! So kam es zunächst lediglich zu zwei nichtseinbringenden Angriffen auf das FCM-Tor, wobei die Abwehr des Clubs mehr Glück  hatte als Wille. (Die Gästekurve wurde unruhiger.)  Der dritte Angriff der Heimmannschaft mündete jedoch dank einer eklatanten Fehlentscheidung des Schiris (Bodo schoss den Stürmer an, der sich dabei wohl weh tat und hinfiel) letztendlich in einen Freistoß von halblinks aus 25 Metern. Dass der Freistoß, der zunächst halbherzig abgewehrt wurde, dann doch noch einen freien Spieler der Hoyerswerdaer fand, war ein klarer Abstimmungsfehler der FCM-StrafraumAbwehr. Der dann nicht mal scharf aufs Tor geschossene Schuss ging an Miro vorbei und rein(41.), wobei der Publikumsliebling nicht besonders gut aussah...Aha-da war er wieder, der Sch...Rückstand.

So sollte es leider in die Pause gehen. 

In Hälfte zwei ging so langsam das PowerPlay der RotWeißen los. Es wurden jedoch keine klaren bzw. zwingenden Torchancen herausgespielt. Die Zeit verstrich immer schneller . Das gewohnte Bild der hinten stehenden Gegenmannschaft wurde wieder deutlich. Es war kein Platz.  Spielerisch konnte Hoywoy nicht mehr mithalten. Ein auffälliger Bärtiger setzte nur noch ein paar Akzente. Am meisten ärgerlich aber war dieses übertriebene Zeitspiel des Gegners. 

Der Ausgleich gelang und gelang nicht. Stattdessen dies: ein langer Pass wurde von einem gegnerischem MittelfeldSpieler auf den schnellen Strauß gelegt, der hatte Platz in der Magdeburger Hälfte, nahm gekonnt den Ball an, fackelte nicht lange, sah, dass Miro viel zu weit herausgekommen war und zirkelte das Leder über unseren Torwart ins lange obere Eck. 2:0. Die Fans des FCM verstummten. Jetzt wurde die Situation immer vertrackter. 

Also, nicht verzagen, weiter ging's, hieß es für die Favoriten. Die FCM-Mannen stürmten los, was das Zeug hielt. Allen voran Maslej. Jetzt hatte wohl der Gegner am Stolz des Spitzenreiters gekratzt. Und da war er auch, der Anschluss nach 71 Minuten. Maslej war der Torschütze aus einer Strafraumsituation heraus. Da waren noch ca. 20 Minuten zu spielen. Ein Tor Rückstand. Weiterer Angriff für Angriff wurde ab jetzt kämpferisch gefahren. Man hatte nicht mehr viel Zeit. Doch jeder Ball der nun z.B. am gegnerischen Tor vorbeigegangen war, wurde durch die Heimspieler spazieren getragen, weggeschossen, nicht wiedergeholt. Lange Pässe auf FCM – Spitzen erkannte der Linienrichterassistentenhelfer jedes Mal ohne Ausnahme als Abseits, - da hat er aber nicht aufgepasst in der Schirischule...

Doch in der 83. Minute war es soweit. Endlich der verdiente vielumjubelte Ausgleich, -Ivanovic schob flach in die Torecke ein. Dieses Tor erfreute die Mitgereisten mehr, als so mancher vergangene Siegtreffer. Etwas Anspannung wich.

Die große Umkehrung des Spielstandes war aber nicht mehr drin, es sollte beim Gleichstand bleiben. Der Schiri, der gut und gerne 10 Minuten hätte nachspielen lassen können, pfiff nach 88 Minuten ab, als just die FCM – Mannen gerade wieder  im gegnerischen Strafraum wirbelten und die Hoywoyer ihre Not hatten - seltsam, seltsam.

Für und Wider des heutigen Spiels:

Leider wurde das heutige Spiel nicht gewonnen, aber hoffen wir, dass dies für die Spieler mal ne Lehre war. Denn Fußballspielen können alle Oberligisten. Also, ab jetzt bitte wieder mit mehr Elan von Anfang an auch gegen Kleine. Alles in allem konnte der FCM natürlich nicht alle Spiele gewinnen. Ein Auswärtsunentschieden gegen die kompakten Hoyerswerdaer ist verzeihbar. Dass Leipzig gegen Zittau gewinnt, daran hätte eh kein Kenner gezweifelt, also sind vier verbliebene Punkte Vorsprung schon ok für diesen Fall. Aber hoffen wir, dass schon am Sonntag gegen Dessau eine klare Linie gezeigt wird, um den aufkommenden Hoffnungskeim der Leipziger gnadenlos zu zerstören ! Nur so behaupten wir uns bis zum Schluss da oben.

Ist das jetzt eigentlich das Ende der angeblichen glücksbringenden roten Trikots? Die Serie ist schließlich vorbei...(leider). Lasst uns ab nun den Staffelsieg in Blauweiß richten !!!  Auf gehts !

Dritte Liga - wir kommen !!!