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Aktueller Spielbericht

1.FC Magdeburg
 Kommentar vom M-FT

   VfB Leipzig    -     1. FC Magdeburg    

        2    :    5                  

...der geilste Sieg der gesamten Saison !!!

 

Langangekündigt, heißerwartet, brisant, richtungweisend, vorentscheidend - so stand es im Vorfeld in der Presse , - zumindest der Leipziger Volkszeitung, die Magdeburger Volksstimme ist ja da immer peinlich verhaltener...Doch was solls uns scheren, uns interessiert nur der Club und nicht Bartlitz!

Der Club,

unser aller Lieblingsverein, zeigte so am heutigen Tage endlich der ärgsten Konkurrenz klar ihre Grenzen auf und bewies die (zuweilen selbst eigenen Fans verblüffende) Überlegenheit gegenüber den Leipzigern. Sowas hatte man selbst als optimistischster Anhänger nicht wirklich erwartet. Oder  war Lok einfach zu schwach? Wohl ja.  

Bereits zur Halbzeit stand es 4 : 0 für den FCM, also die Lok fing mehr Gegentore als je zuvor in dieser Zeitspanne. Und das kam so: 

In Folge einer Zweikampfsituation in der Nähe des Leipzig-Strafraums holte aus unserer Sicht Zani eine Ecke heraus. Der erfahrene FCM-Fan mäkelte in der Vergangenheit zwar desöfteren über die geschossenen Eckstöße der Magdeburge Elf, doch in dieser sechsten Minute war die Hereingabe von Erfolg gekrönt. Masley, der wohl beste "EinNicker" haute den Ball mit der Stirn gezielt in die untere kurze Ecke des Tors, - drin war er! Auftakt nach Maß ! 

Und dabei hatten viele gesagt, ein Unentschieden reiche auch...-naja, so führte man sogar frühzeitig, Fussballherz was willst du mehr. Leipzig mach was. Doch die blieben sichtlich geschockt.

So machte ganz einfach der FCM das Spiel weiter, obwohl er es gar nicht nötig hätte und machte sehenswert zehn Minuten später den zweiten Treffer. Franz der Torschütze, Torwart verladen, mit Fußspitzengefühl eingeschossen,- sah gut aus) Und es war immer noch Leipzig der Gegner, die abwehrstärkste (ich kanns nicht mehr hören...) Mannschaft der Liga.-  Sie wurden vorgeführt.

Wiederum im je Zehnminutentakt lochte Ivanovic in Profimanier ein. Sein erstes war klassisch gekontert, als Lok es bei uns vorne unfähig versuchte, aber ihr nix gelang, sein zweites entstand aus einer Rückgabesituation der Leipziger, Ivanovic passte auf, schnappte auf und staubte ab,- 4 : 0 !

Die 2500 bis 3000 enggedrängten Clubfans standen Kopf. War das eine Stimmung, alles lag sich in den Armen. Dass man derart die Lok und deren Heimfans heute demütigen würde, davon hatte man höchstens geträumt. Doch es war Wirklichkeit. Leipzig war sichtlich fast schwächer als Grimma, Hoywoy, ja sogar Nordhausen !  Etwas enttäuschend, dass sie bisher soviel unsrer Aufmerksamkeit  hatten.

Das Halbzeitergebnis war ganz im Sinne der BlauWeißen Kurve. Es wurde gesungen bis zur Heiserkeit. 

Die zweite Hälfte sollte noch mal ein etwas mulmiges Gefühl in die FCM - Runde bringen, da auf einmal Leipzig zwei Tor innerhalb von zwei,drei Minuten schoss ( 48.-Freistoß in den Fünfmeterraum gezielt und irgendwie reingemogelt, und 50.- Dreszer wurde ausgemusselt). So schnell kann sowas gehen. Dass das Spiel gänzlich noch durch die Leipziger zu kippen gewesen wäre, daran glaubte niemand ernstlich, aber die Gegentreffer brachten doch etwas Unruhe ins Spiel, es war nicht nötig gewesen. Naja, es war das Salz in der Suppe.

Leipzig erkannte nun doch, dass es doch nicht unmöglich ist, gegen den FCM ein Tor zu machen und lief weiter an. Die Heimfans wachten auf. Dadurch boten sich den FCM-Stürmern natürlich riesige Chancen: Sie hatten Konterchancen noch und nöcher. Soviel Platz wird man nie wieder haben, vor allem nicht in der nächsthöheren Liga. Doch der Lok-Torhüter glänzte oft durch seine Rettungsaktionen. Die Clubfans riefen immer wieder zu mehr Toren auf. Da hatte sich Steffens etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt gehabt? Ihm geschiehts recht.

Knapp 20 Minuten vor Ende des Spiels gelang dann doch noch der "Gnadenstoß" indem Papic abgebrüht einen Konter erfolgreich abschließt und sich von uns feiern ließ. Schön, wenn man den Spielern selbst noch die wahnsinnige Freude anmerken kann. 

Die träge Lok ist alles in allem noch mal gut bei weggekommen. Es hätten durchaus noch mehr Tore für den FCM fallen können. Z.B. Ivanovic war mehrere Male freistehend durchgekommen, hatte aber leider einige Dinger versiebt. Hannemann, der heute grandios das Spiel nach vorne preschte und den Gegner reihenweise sensationell blind aussehen ließ, - er hätte ein Tor verdient, doch fehlte ihm leider zweimal das Quentchen Glück. Trotzdem war er es heute, der durch die Fans regelrecht gefeiert wurde, was ihn wohl sogar sichtlich rührte. 

Bis auf die steinigen Wurfgeschosse einiger unbelehrbarer Lokfans (Zille bekam einen faustgroßen Stein an die Plauze) verlief das Match friedlich. Der "zwölfte Mann" des FCM hatte auf seine Weise ganze Arbeit geleistet ! Selbst Olli war zufrieden. Eine gute Geste war es, dass die Leipziger uns fair zum Staffelsieg beglückwünschten und uns das Beste fürn BFC mitgaben. Sie hatten wohl selbst gesehen, dass der FCM für sie ne Nummer zu groß ist.

Am Ende des Spieltages hieß es nur noch feiern...

 

Dritte Liga, - wir kommen !!!

       

Einen besonderen Gruß gilt auch den Handballern der Stadt, die am heutigen Tage ebenso sensationell doch noch den HandballEuropaPokal erkämpften. Herzlichen Glückwunsch von hier aus !

 

Noten
Abwehr 2,- stellten sich gut auf das Möchtegern-Offensiv-Spiel der Leipziger ein 1 - sehr gut
2 - gut
3 - ging so
4 - mit Patzern
5 - schlecht
Mittelfeld 1-2, zweikampfstark, emsig, kombinationsfreudig
Sturm 1,- kaltschnäuzig, professionell, Leipzig an die Wand gespielt
Fans 1, machtvoller Chorgesang von allen tausenden 
Gegner 3, enttäuschte etwas, Abwehr wurde geknackt
Heute beobachteter Einzelspieler
 

Dirk Hannemann

 

bot ein gefälliges, schnelles und wie immer zweikampfsicheres Spiel, kann spielen "wie´s Tier", er alleine hatte schon  viele Spielanteile 

(Maxe behielt recht - seine Prophezeiungen traten ein, bis auf das schlecht geschätzte Ergebnis))