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Letztes Spiel mit Eberhardt Vogel

1.FC Magdeburg

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seit dem letzten Sieg in der Gellert-Straße....

Chemnitzer FC  -  1. FC Magdeburg

1   :   0      

...der regelmäßige Verlierer verlor wieder

Die Einschätzungen vorher hätten deutlicher nicht sein können. Dem FCM wurde eine herbe Klatsche prophezeit. Chemnitz hat ja zur Zeit einen Lauf, die Magdeburger hingegen sind nur noch Spielball für jeden Gegner. Das heisst nicht, dass sie immer grottenschlecht spielen, nein, sie fordern den Gegner jeweils mal mehr, mal weniger heraus, aber letztendlich nützt alles nix, es freut sich immer am Ende immer jeder andere Regionalist.

Und auch heute kämpfte der Club von der Elbe ohne sich zu schonen. Das Spiel begann regelrecht furios. Der FCM überlief aus einem guten Mittelfeld heraus die gesamte Chemnitzer Plätzhälfte und legte ein hohes Tempo nach vorn vor. Chemnitz zeigte sich voll überrascht - hatte man doch den Magdeburgern immer defensive Spielweise einreden wollen. Nein, Magdeburg stürmte sicher über die Außen und machte das Spiel. In den ersten 15 bis 20 Minuten kann man dem Club gut und gerne 90 Prozent Ballbesitz zurechnen. Chemnitz unsicher und nervös. Das Sachsen-Publikum bedachte den CFC schnell mit erstaunten und bösen Pfiffen.
Hier lagen also ein oder mehre Tore für den FCM in der Luft. Zu befürchten hatte der FCM von Chemnitz keines. Angriffsbemühungen des CFC erstickten früh. Sie wurden so unter Druck gesetzt, dass ihnen keine Kombination gelang. Gut.

Nach acht Minuten gabs die erste Muss- Chance des Clubs aus Freistoßsituation Nahe des Eckpunkts heraus. Doch der CFC-Torwart legte sich schnell auf die Kuller.
Nach knapp einer halben Stunde gabs wieder eine fast Hundertprozentige, als nach guter Hereingabe von der Mittellinie mehrere FCM-Spieler die Abwehr von Chemnitz wieder mal überliefen. Doch nichts, irgendwas kam dazwischen. Kein Tor, aber fast.
Meist von rechts brachte der FCM viel Gefahr. Mba wirbelte auch zufriedenstellend, knallte nach 30 Minuten das Leder an den Pfosten. Hannemann kämpfte verbissen und legte sich im Zusammenhang mit Fouls mit mehreren gegnerischen Spielern an. Immer knapp an Gelb-Rot vorbei.

Durch spielerische Souveränität und Routine kam Chemnitz ab Mitte der ersten Hälfte ins Spiel, legten die Verunsicherung ab. Zwei Riesenchancen, davon eine Ecke (knapp daneben geköpft) und ein steiler Pass brachten ihnen ein Tor. So kann's gehen, wie immer.

Den 800 Clubfans, die mit Super-Stimmung bis dahin den Chemnitzer Heimblock in den Schatten gestellt haben, wurde wieder das Messer ins Herz gerammt. 1:0 zur HZ, was nicht sein musste. Der unnötige Steilpass kam von einem CFC-Stürmer, den leider Klaus Dietrich zuwenig in Bedrängnis gebracht hatte und ihn ungehindert passen ließ.
Ansonsten war die Abwehr ok. Auch Dietrich war annehmbar. Prest war wieder in Superform (!) und verhinderte gerade auch in Hälfte zwei mehrere Möglichkeiten des Gegners. Wird Zeit, dass er Abwehrchef wird. Von Dobry wird mehr erwartet. Seine Versuche, den Ball mal alleine zu erkämpfen, blieben zu oft erfolglos.

In Hälfte zwei kam Papic für den heute unauffälligeren Rasche. Das Spiel war jetzt ausgeglichen. Mit dem FCM war immer noch zu rechnen, er hatte doppelt so viel Spielanteile, doch diese spielbestimmende Offensivwelle, wie zu Anfang, gabs nicht mehr. Zu viel wurde jetzt vorne schnell vergeigt oder nicht durchgedrückt.

Einige zu flache Ecken hätten mehr und besser genutzt werden müssen (kurze Ecke müsste man verbieten). Dann wäre ruckzuck ein Törchen drin gewesen. Doch nein. Es sollte wieder einmal nicht sein. Zum Ende hin wirkten die Angriffsbemühungen des FCM wirr und hilflos. Das reichte nur noch dazu, die Chemnitzer zittern zu lassen, mehr nicht.
Die hatten durch drei, vier Konter (manchmal bis zu in 4 : 1 Überzahlsituation) noch die Chance, nachzulegen. Sie wurden aber immer beim Abschluss zu nervös - Verdienst vom emsigen Prest, der Junge ist routiniert hinten.

Im Endeffekt war der Sieg vom CFC aber unverdient. Sie spielten jedoch viel freier auf und konnten in Hälfte zwei oftmals nur durch verbissenen Magdeburger Kampf und taktische Fouls gestoppt werden. So fing sich Kallnik eine Gelb-Rote ein. Hannemann fast auch. Der gute Golombek musste wegen Schulterverletzung übrigens auch raus. Auch der verletzt gewesene aber kämpfende Zani war nicht der, den man haben wollte, - zuviele ungenaue Pässe.

Zwischenzeitlich wurde von den wieder mal todtraurigen Clubfans ein Spruchband gegenüber der FCM-Trainerbank aufgehängt: "Ein Vogel ist zum Fliegen da."

Papic hatte eine der letzten Chancen nach ca. 80 Minuten mitten im Strafraum vorm Tor. Doch infolge Bedrängung durch zwei Abwehrspieler des CFC schoss er vorbei.

Man weiß nicht, was man noch vom Club zu halten hat. Gegen ihren Trainer spielten sie zumindest nicht.
Man weiß aber eines genau: Wenn aus den nächsten 6 Spielen, davon allein 4 Heimspiele, - wenn daraus keine fast hundertprozentige Punkteausbeute geholt wird, dann steigen wir ab. Angesichts der heutigen Leistung (das Spiel auf hohem Regionalliganiveau) kann man guter Hoffnung bleiben, denn:
Die Hoffnung stirbt zuletzt !

Der einzige Trost von heute ist, dass uns gegen Chemnitz sowieso keiner was zugemutet hatte.
Um so ärgerlicher, dass der überraschend gute und stellenweise überlegene FCM wieder mal leer ausging.

Sturm 3 Wir brauchen keine Verstärkung hinten, sondern einen rücksichtslosen Knipser vorne !
Mittelfeld 2 Bei offensiver Spielweise, wie heute, sehr selbstsicher und spielfreudig. Hanne war auch wieder da (besser iss auch...).
Abwehr 2-3 Bis auf das unachtsame Tor, brachte man die CFCer Fans zum Verweifeln, wegen der eindeutigen, aber unvollendeten Konterchancen.
Fans 2 Clubfans sind auswärts einmalig und stehen immer wieder auf's Neue zum Club, so dass die Einheimischen stets ins Staunen versetzt werden.
Gegner 3 Der CFC war eine solide und ruhige Mannschaft mit guter spielerischer Leistung und glücklicherem Ende für sich. Durch massiven Druck kann man sie leicht "auseinandernehmen" (vorausgesetzt, man hat auch vorne einen Knipser)
auffälligster Einzelspieler
  
Neben den o. g. Prest war heute Kapitän Hannemann wieder aufgelaufen, um sich mit seiner herrlich aggressiven Spielweise bei seinen Fans wieder zurückzumelden. Weiter so.
Danke an Lady Lachflash Di Diana R. aus O. ,die uns all ihre Spielerportraits fdl.erweise zur Verfügung stellt.

Nächste und fast letzte Ausfahrt 

vom Abstiegssog :  DSC

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