Fortuna Düsseldorf - 1. FC Magdeburg

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niveauarmes  Hinspiel

	Gebeutelte.  Ein Fan hier, ein Fan da -  gehen jederzeit durch  dick und dünn...wirklich?
Eine Traditionsmannschaft am Ende!

Auf die eingangs gestellte Frage werden wir später noch mal eingehen...soviel vorweg - Bilder wie gegen Lichterfelde 1994.

Jedenfalls frohgelaunt und früh aufgestanden (blöde Sommerzeitumstellung) machte sich der M-FT auf den Weg in die andere Landeshauptstadt. Im heutigen Punktspiel stand viel auf dem Spiel. Shakes fasste es auf der Hintour in der kurzen Aussage zusammen:

"Wer heute verliert, steigt ab!"

Welchen der beiden Traditionsvereine wird es treffen? Das unser Club nicht über spielerische Mittel gegenhalten werden wird, war auch zu erwarten. Aber die Fortuna ist ja auch nicht gerade mit Fußballexzentrikern bestückt. Kampf war also die Alternative - wie gegen Verl!

Wig fand fröhliche Ostereier in Düsseldorf.

Das Spiel stand die ganze Zeit auf schwachem Niveau. Gute Stimmung beiderseits begleitete zunächst den Beginn. Der FCM hielt aus unsrer Sicht gut dagegen. Ließ wenig zu. Doch was nicht gelang, zumindest vorerst, das waren eigene Chancen. Man war auf Magdeburger Seite nur darauf bedacht, den Gegner nichts zu erlauben. Und das klappte gut. Die Abwehrreihe vor dem eigenen Strafraum stand sicher, Burmeister fischte sich jeden Ball weg, den er greife konnte und brachte damit die Altbier-Punks zum Verzweifeln. Klasse!

Und dann (wir haben den Grund von der gegenüberliegenden Seite nicht sehen können) rissen plötzlich alle Clubspieler die Arme in die Höhe. Und wieder war es Hannemann - der Teufelskerl - der einen eigentlich harmlosen Freistoß reinlog. Unsere Nummer 20 hat sich in den letzten Spielen beeindruckend gesteigert. Das gib uns die Hoffnung, dass auch andere in den entscheidenden nächsten Spielen zu alter (Oberliga?) Form zurückfinden.

Und auf einmal kehrte Ruhe und Sicherheit in die Clubreihen ein, es gibt wohl in dieser Saison zwei geltende Regeln:

Wenn der Club 0:1 hinten liegt, dann gewinnt er nicht mehr, wenn er 1:0 führt, dann verliert er nicht mehr!

Daran glaubten die Spieler und die Fans.

Die zweite Halbzeit war von ziemlich hilflosen Bemühungen der Fortuna geprägt, das drohende (auch finanzielle?) Aus zu verhindern. Diese Truppe ist halt auch letztes Jahr sportlich abgestiegen, und die Liga ist eben nicht schwächer geworden! Die Heimfans begannen so langsam, ihr Team auszubuhen. Hier war schon einiges im argen.

Auswärtsspiele lohnen sich wieder!

Der Club hatte jetzt einige gute Konter zu bieten - Kallnick vergab zunächst völlig freistehend die Entscheidung, kurz danach hätten wir Fernsehbilder benötigt, um zu wissen, ob Papic den Ball hinter die Linie brachte. Aber auch er war völlig frei, und musste ihn einfach machen - Vlado, nächstes Jahr läuft es besser!

Dann, als alle vehement den Schlusspfif von der wirklich guten Schiedsrichterin (!) forderten, versenkte Dobry - auch wieder freistehend - die Murmel. Aus...vorbei, es wurde nicht mehr angepfiffen.

Fortuna Spieler müssen sich vor "Fans" in Sicherheit bringen.

Tja, und was danach losging war unglaublich, traurig und beschämend. Es begannen Jagdszenen der Fortuna "Fans" gegen die eigenen Spieler. Zwei der Spieler sollen sogar vor ihren Autos vermöbelt worden sein. Für uns war unfassbar: Die Tore zum Spielfeld wurden aufgemacht. Dadurch versammelte sich der Mob dann auch vor dem FCM Fanblock, und haute ein paar Steine rein.

Der Mob dreht durch.

Wissend, dass der Abstieg naht, werden immer Schuldige für das Dilemma gesucht. Wir kennen das Ganze auch, 1994 als wir gegen Lichterfelde so bescheuert verloren haben, und damit den Platz in der Regionalliga verspielten. Als Fußballfan stimmt das einen ziemlich nachdenklich. Doch wir können kein Mitleid haben, und müssen uns selber retten!

Auf geht's 1. FCM! Die Chancen stehen gut, Bilder wie am Sonntag zum Saisonende im Grubeground zu verhindern.