zurück zur Startseite Wer hätte das gedacht - die Stadt Magdeburg steht vor einer rasanten Fußball-Entwicklung:
Regionalliga-Aufstieg - DFB-Pokal-Hauptrunde - WM-Trainingsstandort - Neues Stadion
Kommt 2006 alles auf einmal!?
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Wie schnelllebig das Fußballgeschäft ist, wird dieser Tage wieder eindrucksvoll in Magdeburg unter Beweis gestellt. Hieß es bis vor nicht all zu langer Zeit, keine Nachrichten sind gute Nachrichten, so meint es der "Fußballgott" derzeit so gut mit dem Magdeburger Fußball, dass es dem durch Erfolglosigkeit und Enttäuschungen gepeinigten Fußballfan in Anbetracht der jetzigen sportlichen Situation schon schwindlig werden kann:
In der Oberliga liegt die Mannschaft des 1. FC Magdeburg voll im Soll und hat es selber in der Hand ihre sportliche Leistung mit dem Aufstieg in die Regionalliga zu belohnen.
Auch die Chancen auf den Sieg im Landespokalwettbewerb haben sich - begünstigt durch das überraschende Ausscheiden der Halberstädter Germanen -  erheblich erhöht. Zuschauerzuspruch, Medienaufmerksamkeit, Steinaktion. Dafür sorgte der FCM allein.

Nun wird dem, als ob es des Guten nicht schon genug wäre, noch eine weitere Magdeburger Erfolgsmeldung hinzugefügt, denn das Team der fußballzaubernden Kicker von der Elfenbeinküste wollen bei der FIFA keine andere als die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts als Trainingsstätte beantragen. Das OK gilt nur als Formalie.

Aus Laiensicht kann das nur eines bedeuten:

Es muss sowohl bei Hochtief, der Stadt und natürlich dem 1. FCM e.V. schnellstmöglich darüber Konsens herrschen, dass das Stadion doch schon vorzeitig, bis spätestens bis zum Beginn der neuen Saison, weitestgehend fertig gestellt ist. Das heißt Wochenendschichten, Nachtschichten, mehr Arbeiter... Aber ob das geht?
Natürlich stände dann das im November/Dezember 2006 angedachte Eröffnungsspiel gegen die Münchener Bayern zur Disposition, die entstehenden Mehrkosten (Prämien für Sonderschichten) sind noch nicht zu beziffern und waren und wären ohnehin Wasser auf den Mühlen der gartenzwergfetischistischen Zeitgeister auch liebevoll Stadiongegner genannt.
Dem gegenüber jedoch trügen mitunter erhebliche Mehreinnahmen aus Punkt- und Pokalspielbetrieb sowie der Stadionvermarktung zu einem Ausgleich der Kosten bei. Und:
Die Signalwirkung auf unser Team würde mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einen weiteren Leistungskick bewirken, so dass der Aufstieg in die Regionalliga und der Landespokalsieg mit Druck, Anreiz und letzter Konsequenz angegangen würden...

Das eigentlich durchschlagendeste Argument wäre natürlich der WM-Quartierbezug der Ivorer, so die offizielle Bezeichnung der Staatsangehörigen der Elfenbeinküste, in Magdeburg. Abgesehen vom finanziellen Rücklauf durch Übernachtungen, Gastronomie, Medien u. ä. wäre auch ein Eröffnungsspiel gegen das Nationalteam der Elfenbeinküste um Chelsea-Star Drogba, für den die Engländer übrigens 36 Mio. € Ablöse hinlegten, ein nicht minder interessanter Gegner als der Standardstadioneröffnungsgegner FC Bayern. Der zu erwartende Imagegewinn für Stadt und Land, dem FCM und auch Hoch-Tief ist finanziell nicht zu bemessen, da sich Prestige nicht zwangläufig an Geld orientiert noch mit gleichem erkaufen lässt.

Resümierend aus diesen Gründen ist folgendes "Verlangen" an alle Verantwortlichen in Stadt, Land, Verein und auch der Bauausführung als begründet legitim zu prüfen:

1. Wir wollen ein neues Stadion, um den Ivorern ein WM-Quartier zu bieten.

2. Wir wollen ein neues Stadion, um mit Beginn der nächsten Saison die Punktspiele
    unsere Mannschaft in einer publikumsfördernden Arena unterstützen zu können.

3. Wir wollen das neue Stadion, um im DFB-Pokal unsere Mannschaft
    ohne Spielortverlagerung entsprechend unterstützen zu können.

Es wäre im übrigen eine große Gelegenheit, für 15 Jahre "profifreien" Fußball in Magdeburg zu entschädigen...