Aktueller Spielbericht

Wacker Nordhausen   --   1. FC Magdeburg

...Treff von "Bettelmann" und "König" der Liga

Wenn sich Tabellenführer und Schlusslicht begegnen, so ist die Angelegenheit offensichtlich von vornherein klar. Eines der klarsten Ergebnisse wäre zu erwarten. Doch dem war nicht so, - leider !

Ein "mickriges" 0:2 war am Ende für den haushohen Favoriten zu verbuchen, mehr nicht. Was der Club am heutigen Tag bot, war für die ca. 800 mitgereisten Fans sicherlich kein wertvolles Geschenk, zumal wiederum auf der Gästeseite kein einziges Tor gefallen war. Eigentlich hatten die Bedingungen gestimmt: Super Frühlingswetter, guter Platz, keine Ausfälle, zwei rote Karten auf des Gegners Seite. Doch der FCM machte zu wenig draus, muss man leider ehrlich konstatieren. Aber da sich die Saison so laaaangsam dem Ende zuneigt, sind die Fans wenig mürrisch, wenn die drei Punkte regelmäßig nach Magdeburg geholt werden.

Zum Spiel:

Nach durchschnittlichem Matchbeginn, wo sich die Nordhäuser erwartungsgemäß gleich hinten rein stellten, hatten die Clubspieler vor, durch spielerisch überzeugende Angriffszüge sicher, aber nicht zu überstürzt und leider auch nicht zu vorschnell, den Führungstreffer zu erzielen. Immer wieder war jedoch ein Nordhäuser Bein im Wege, es war oft wie verflixt. In der sechsten Minute hatte sogar der Gegner (Spieler Nr.10) mal eine Konterchance, doch war er zu unfähig und verschoss.

Im weiteren Verlauf konnte der FCM die Mannschaft aus der Schnaps-Stadt  regelrecht vorführen. Sicherer Kombinationsfussball ließ sich gut anschauen. Dieser Gegner heute war vielleicht sogar noch schwächer als Wernigerode, die dort wenigstens versucht hatten, Tore zu schießen. Aber NDH hatte sich ja für heute ohne Umschweife vorgenommen gehabt,die Niederlage knapp zu gestalten, also waren die zwei Tore heute wohl ein dortiges Erfolgsergebnis...

In der 20. Minute wurde ein schöner Angriff mit Vorarbeit von Zani zelebriert, doch Papic scheiterte im Abschluss unglücklich, das erste Tor gelang noch nicht.   Der obengenannte Nordhäuser mit der Nummer 10 musste in der 23. Minute mit gelbroter Karte runter. Sollte das beflügeln? Nicht so richtig...

Nach einer halben Stunde wurden dann die heute etwas träge wirkenden ClubFans doch langsam etwas unruhig. Die Sache heute sollte doch eigentlich schnell abgegessen sein. Wo blieb mal ein Tor zur Abwechslung, oder zwei oder drei..? Doch nein, ein straffer Zanischuss wurde abermals durch den sehr guten Nordhäuser Torwart gehalten (34.).

Die Erlösung brachte endlich die 36. Minute. Papic schob die Murmel aus kurzer Distance an den Torwart vorbei ins Netz. 3 Minuten später legte Ivanovic nach. Nun schien der Knoten geplatzt zu sein, dachte sich die Mitgereisten. Doch nein, bei den beiden Toren sollte es bleiben. Teilweise Ungenauigkeiten, Genügsamkeit, Ballverliebtheit bestimmten nunmehr das FCM-Spiel. Hannemann und der zur zweiten Hälfte reingeschickte Ofo, dem duch einen Nordhäuser Afrikaner knallhart den Schneid genommen worden war, -  blieben hinter den Erwartungen zurück, erzielten keine weiteren Tore mehr.

Ein angeblich "diskussionswürdiger" (MDR-Videotext) Freistoß der NDHer an der Strafraumkante, der voll verzogen wurde,  war überhaupt keiner, der Club hingegen hätte seinerseits mehr Freistösse verdient gehabt.      

Die zweite Hälfte plätscherte so dahin ohne nennwenswerte Höhepunkte. Anfangschancen wurden versiebt. Doch kontrollierte der FCM dauerhaft Spiel und Gegner und ließ nichts anbrennen. Die Gäste sahen leider kein Tor mehr.

Dritte Liga, - wir kommen !!!

Am Rande des Spiels bemerkt: 

-Die örtliche Polizei hatte keinen Plan und verhielt sich nach Abfiff ziemlich unkoordiniert.

-Einen besonderen Gruß an die treuen Clubfans Rene´(BS),- danke fürs Bier,  Pieter und den Langen.

-Wir wissen, wer sich heute einen Ball gekrallt hat...(was sie letzten Sommer getan hat..) 

Noten:
Abwehr	1-2, wurden nicht groß gefordert, trauten sich sogar mal mit weiter vor.	1 - sehr gut 2 - gut 3 - ging so 4 - mit Patzern 5 - schlecht
Mittelfeld	2, klar spielüberlegen, zuwenig lief über außen
Sturm	3, in Anbetracht der Überzahl (zu neun!) -enttäuschend in der Verwertung
Fans	3, zu lahm bei schönstem Sonnenschein
Gegner	3, zu schwach aber gut gekämpft fürs Ergebnis
Heute beobachteter Einzelspieler
Bodo Schmidt	hielt wie immer hinten die Fäden zusammen, schaltete sich ab und zu nach vorn mit ein, forcierte das Spiel