SC Paderborn - 1. FC
Magdeburg
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Zweiter Kantersieg und feierlicher Saisonabschluss
Das gibts doch nicht ! Das ist ja absolut verblüffend. - So oder ähnlich staunten die heute Mitgereisten über einen Saisonabschluss nach Maß beim Mitaufsteiger Paderborn.
Das was wir heute sahen, war ganz und gar nicht Sommerfussball, nein, auf ein Unentschieden einigen? Niemals! Und die Magdeburger bewiesen ihre blanke Überlegenheit. So ein FCM wird in der nächsten Saison ganz oben mitmischen, in der Konstellation und mit dem Offensivgeist werden uns nur die wenigsten das Wasser reichen können. Das Magdeburger Dornröschen ist endgültig erwacht -da können sich einige nächstes Jahr ganz warm anziehen !
Heute
war es ein Fussballfest. Schon auf der Autobahn zeigte sich, wie viele Clubfans
den Weg fanden. Alle paar Minuten begegnete man wehende Schals aus Autos sowie
die Fanbusse.
Das war Abschlusspartystimmung. Und das sollte es ja auch werden. Beide Gegner
waren gerettet, nicht mehr absteigbar und die Brisanz fehlte - sollte man
meinen.- Denn für negative Spannung sorgte die provinzielle Polizei, die
provozierte, aufstachelte und sich selten-d.. im Innenraum positionierte, um
friedliche Magdeburger am Zaun zu verjagen. Es gab mehrere Verletzte auf Seiten
der Clubfans - es ist zu bezweifeln, ob es auch immer nur die Aufmüpfigen
traf oder ob wahllos Reizstoff versprüht wurde. Wieder mal ein Armutszeugnis
für die Provinzrambos in Uniform. Es wäre gänzlich eskaliert, wenn die
Fanbegleiter der eigenen Polizeidirektion Magdeburg nicht den Kollegen ein paar
Tipps zur Deeskalation gegeben hätten. Und dann gings auch irgendwann.
Das Spiel selbst lief da schon ne Weile. Zum Glück ohne Höhepunkte in der ersten viertel Stunde. Man hatte nichts verpasst. Ausgeglichen ging es zügig hin und her. Paderborn versuchte zwar, das Spiel an sich zu reißen, doch zu abgezockt waren die Magdeburger, erreichten genauso viel Gefahr vor dem Gästegehäuse wie Paderborn, aber mit halb soviel Laufwegen, der FCM mit direktem Spiel nach vorn, wenigen Stationen und konsequentem Vorschnellen. Magdeburg dadurch insgesamt gefährlicher mit den ersten guten Chancen, insbesondere durch Dobry.
Und das erste Tor für die Ostdeutschen ließ nicht lange auf sich warten. Gerade, als sich gute Fanstimmung unter uns aufgebaut hatte. Ein schneller Gegenstoß, sicher kombiniert und super hin und her gepasst wurde Dobry haargenau vom mitbeteiligten Zani angespielt, die Nummer 10 musste nur noch scharf einschieben. Die Abwehr der Gäste war noch lange danach schwindelig.
Nur
wenige Minuten später legten die blauweißen Gäste nach. Wieder von rechts war es ein
pfeilschneller vernichtender Gegenzug. Diesmal gab Mario Kallnik gekonnt den Ball von
außen lupfend auf den Kopf des mitlaufenden Dobry vors Tor, Dobry sprang nur ein wenig und zwang das Leder
unhaltbar in die Maschen auf Seiten der Fankurve. Die Magdeburger Zuschauer aus
dem Häuschen. Ca. 700 Clubfans sorgten jetzt für ausgelassene Stimmung.
Paderborn legte jetzt auch etwas los. Kam gefährlich vor, der FCM wurde
manchmal lässig, ja etwas zu cool. Doch wenn alles nichts half, so stand
Burmeister immer wieder wie ein Mann und ließ die Heimspitzen verzweifeln. Herrlich.
Die Stimmung wurde jetzt euphorisch angeheizt von Olli. Laute Gesänge
strahlende Gesichter, wohin man blickte. Die BG erschien wirklich mit Krawatten,
pinkelten aber trotzdem in´ Wald.
Man konnte zufrieden in die Halbzeit gehen. Denn so war es nicht zu erwarten,
dass der FCM, dessen Bus auch nur eine Stunde vor Anpfiff eintraf, hier so die
Oberhand gewinnt.
In der zweiten Hälfte knüpfte der Club genau dort an, wo man gegen Köln
aufgehört hatte. Hurra-Fussball und Torerausch. Leider waren diese wieder auf
der entfernten Gegenseite, so dass man manchmal es nur erahnen konnte, wie die
Treffer gelangen. Am überraschendsten war ein Distance-Kullerball von Dietrich
(oder Hanneman?) auf den Torhüter, der jedoch nur zaghaft aufzunehmen
versuchte, aber der Ball kullerte trotzdem rein. Warum erinnerte einen das so an
Leverkusen..?
Den anderen Toren (Schützen Hannemann, Dobry, Dietrich, Papic) gingen schnelle Kurzpass-Spiele voran, die die Abwehrreihen
der Heimmannschaft den Überblick nahm. Gegen die technisch versierten
Mittefeldakteure aus Magdeburg blieb Pb meist nur zweiter Sieger.
Alles
in allem spielte der Club bis zum Schluss sehr selbstsicher und abgezockt. Er
ließ zwar die Heimmannschaft ziemlich weit vor und verließ sich zu oft auf
Burmeister, doch der hielt oder klärte oder die Paderborner schossen Bälle in
die Magdeburger Fankurve- ab da dann die runden Leder nie wieder gesehen
waren...(Nagut, einen Ehrengegentreffer geben wir an der Stelle noch zu.)
Zum Schluss bzw. nach Abpfiff wurde durch die Magdeburger der Platz eingenommen,
- die Spieler und Schieris flüchteten vorsichtshalber, denn jetzt war nur noch
feiern angesagt.
Auf dem km-langen Fussmarsch dann zum Auto fragte uns ein Paderborner Zuschauer, warum
wir denn nicht immer so gespielt und gesiegt hätten, nun, wir konnten nur mit
den Schultern zucken...
Mit einen
versöhnlichen 12. Platz hat der FCM letztlich doch noch einen
zufriedenstellenden Tabellenplatz eingenommen, ist zweitbester Aufsteiger (abgerechnet wird zum Schluss) und lässt durch die vergangenen beiden Partien zu
sehr viel Spekulationen zu, wie wir uns nächstes Jahr schlagen werden. Man kann
es jedenfalls kaum erwarten, denn ab jetzt muss man mit uns wieder rechnen
-
Der Knoten scheint geplatzt !
Gratulation an die Eintracht, die noch auf den letzten Drücker aufgestiegen sind. In absehbarer Zeit kommen wir nach !
Noten: |
Abwehr | 3-2 | Der Torhüter war der beste Mann wieder, ansonsten sehr professionell eingestellte und coole Spielweise |
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Mittelfeld | 2 | überlegen den Ball laufen lassen, kombinationssicher | |
Sturm | 1 | Dobry mit reffern, wie man lange nicht sah | |
Clubfans | 2 | gute Stimmung zum Abschluss der Saison, jetzt beginnt die qualvol. Wartezeit | |
Gegner | 2-3 | waren nicht soo schlecht, aber unterlegen und manchmal mit Pech | |
Tagesspieler/ Straße der Besten HanneKalle HolzerPavel Klaus Zani (hier mit Wig) Und natürlich Buri, von dem uns kein Bild vorliegt |
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Danke an Di, |