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Nicht blamiert gegen Hertha

1.FC Magdeburg

 1. FC Magdeburg - Hertha BSC

0  :  4

Das war nun der erste vorläufige Saisonhöhepunkt. Am Ende muss man konstatieren: Annehmbares Ergebnis! Und das, obwohl der Club und auch sein Gegner sich keinerlei Bein ausgerissen haben, - die Gäste, weil sie nicht wollten, der FCM, weil sie nicht konnten. Da wurden also wieder so einige Fans enttäuscht, die heute zum ersten Mal wieder im Stadion waren und von den teils schwachen Testspielen zuvor nur gehört hatten.

Mit einer Viertelstunde-Verspätung wegen des starken Unwetters begann das Spielchen vor 2000 Unentwegte. Die Herthaner kamen wie versprochen mit ihrer Starbesetzung  (u.a. Preetz, Marcenlinho, die auch ihre Tore machten). Der FCM hat auch noch zwei Stars: Kallnik, als Libero. Burmeister im Kasten. Und diese beiden hatten heute wieder die einzigen Glanzpunkte gesetzt. Ballsicherheit, Auge, Reflexe, - alles wie es zu erwarten war. Kalle schob schöne lange Bälle. Buri verhinderte alleine eine höhere Niederlage. Die anderen blieben mit ihrer Leistung hinter beiden Altstars. So fanden insgesamt vielleicht zwei FCM-Angriffe statt, wenn man sie als solche bezeichnen kann. Ansonsten war der Spielschwerpunkt permanent vorm heimischen Strafraum. FCM bemüht, aber oft wie ein Hühnerhaufen (re)agierend, ernüchternd, zu respektvoll, ängstlich. Bedenklich. Dabei spielte Hertha wirklich mit angezogener Handbremse. Doch der Vergleich von heute hinkt natürlich wieder. Ein guter gleichwertiger Gegner sollte demnächst Brandenburg Süd, ein alter Bekannter, sein.

Der Ehrlichkeit halber muss man sagen, dass das erste Gegentor ein absolut klares Abseitstor war. Das vierte fiel in der Nachspielzeit. Netto zwei zu null  gegen Hertha verloren - das hört sich doch schon viel besser an. Und dabei hatten viele gehofft, nur nicht zweistellig zu verlieren. Hätte die damalige Truppe mit einem Ofodile und Ivanovic gegen Köln vier zu null verloren, wäre es schließlich auch zu erwarten gewesen.

So steht am Ende das ordentliche Ergebnis von heute nicht soo schlecht da.

Viel Magdeburger Prominenz erregte die Gemüter. Alle wollten sie mit Dieter Höneß gesehen werden, oder was auch immer: Trümper, Meyer, die beiden Chefs der Geldinstitute (mussten sich viele Pfiffe gefallen lassen), aber auch solche "Abhauer" wie Neumann, Prest. Von allen hätte man in vergangener Zeit auf ihrem Gebiet mehr erwartet und Hoffnungen gesetzt, es gab zu allen viel Kritik und so manche Träne,- doch hier tritt man so auf, als sei nichts gewesen und alles halb so wild...

Bericht v. Krickel