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PRESSE-BLICK

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Magdeburg

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1.FC Magdeburg

 

Presse-Blicke1
Presse-Blicke2
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Bild, 19.04.2003

9 Spiele ohne Sieg !
FCM feuert Hoffmann

Von OLAF SCHOLZ

0:1 gegen Gotha – peinlich, peinlich, 1. FCM!
FCM – das heißt ab sofort F(ußball) C(haos) M(agdeburg).
Neuester Akt nach neun Spielen ohne Sieg: Donnerstag Abend wurde Trainer Martin Hoffmann (48, Vertrag bis 2005) beurlaubt. Gestern leitete übergangsweise Co-Trainer Frank Windelband die Übungseinheit. Als neue Trainer im Gespräch: Wolfgang Sandhowe, Rolf Döbbelin oder vom Nachwuchs Volker Stähr und Dirk Heyne.

FCM-Notpräsident Bernd Tiedge: „Der Trainer hat die Misere ganz sicher nicht allein zu verantworten, aber er ist ninmal das schwächste Glied in der Kette.“ Der verletzte Mario Kallnik bringt es auf den Punkt: „Die Mannschaft hat auf breiter Front versagt. Mit solchen Schludereien und so grottenschlecht, verlieren wir auch in der 6. Liga.“ Der gefeuerte Hoffmann tief enttäuscht: „Die Mannschaft hat in keiner Phase umgesetzt, was wir vorher besprochen hatten.“
Bild meint: Hoffmann war väterlicher Freund der Spieler, er wurde ausgenutzt. Aber diese Truppe braucht einen richtigen „Schweinehund“...

Bild Halle, 13.04.2003:

HFC:   Stark bleibt,

(vielleicht)   

Neumann pokert

Von MICHAEL NOWACK

Der HFC kickt heute (14 Uhr) in Pößneck. Auch jenseits des Rasens gibt’s vollen Körpereinsatz.
Thema Rene Stark (22):
Gestern lief das Klub-Ultimatum ab. Stark nach einem Gespräch mit Geschäftsführer Ralph Kühne: „Ich werde wohl nächste Woche beim HFC unterschreiben.“ Einschränkung: Faxt Duisburg bis 30. April einen unter-

 

schriebenen Kontrakt rüber, darf er in die 2. Liga wechseln.
Thema Stephan „Pippi“ Neumann (22): Der Wunschspieler für die linke Seite hat sich von Mönchengladbach getrennt, will sich nächste Woche entscheiden: „Saarbrücken mischt zwar auch mit, aber für mich ist nur Magdeburg oder Halle interessant.“ Dezenter Hinweis an HFC-Chefetage: „Hal-

 

le hat die höheren Ansprüche. Darum hoffte ich, dass das Angebot finanziell besser ist als das vom FCM. Aber das ist nicht so.“
Rot-Weiß muss nachbessern. Ansonsten verpassen die „Magdedorfer“ (nach der Kreibich-Absage) Halle die zweite sportliche Ohrfeige. P.S.: Auch Timm Schreckenbach (27, Lichtenberg) steht auf der HFC-Liste...

Volksstimme, 11.04.2003:

1. FC Magdeburg
Freier Fall
Von Uwe Tiedemann

 

Lässt dieser Verein denn gar kein Fettnäpfchen aus? Kaum hat der 1. FC Magdeburg nach turbulenten Jahren seine größte Krise, sprich Insolvenz, überstanden und neue ehrgeizige Ziele, sprich 2. Bundesliga, formuliert, droht plötzlich und unvermutet Gefahr aus einer ganz anderen Ecke.

Nach sieben Oberliga-Niederlagen in Folge hängen die jungen in der Hinrunde noch so frisch und unbekümmert auftrumpfenden FCM-Kicker buchstäblich am Tropf. Sie befinden sich im freien Fall Richtung Fünftklassigkeit. Tritt dieses Horror-Szenario ein, ist der Fußball in Magdeburg auf lange Sicht abzuschreiben.

Noch ist es nicht soweit. Aber damit der Albtraum keine Wirklichkeit wird, müssen die Verantwortlichen schnellstens handeln und dürfen vor unpopulären Maßnahmen nicht zurückschrecken.

Volkstimme, 08.03.2003:

1. FC Magdeburg

Neuer Hauptsponsor
greift tief in die Tasche

 

Von Uwe Tiedemann

 

Magdeburg. Fußball-Oberligist 1. FC Magdeburg und sein neuer Hauptsponsor „RN Investment & Consulting“ – die vertraglich besiegelte Zusammenarbeit mit der süddeutschen Unternehmensgruppe wirft nach wie vor Fragen auf.
Was steht eigentlich für „RN“? Es sind die Initialen für für Randolf Neumann, 1999 für einige Monate Geschäftsführer beim damaligen Regionalligisten VfB Leipzig. „Es gibt vorrangig drei Gründe, uns in Magdeburg zu engagieren: Erstens das größte Fanpotential im Osten neben Dynamo Dresden, zweitens die Tradition des FCM und drittens der geplante Stadion-Neubau“, sagte Neumann der Volksstimme.
Welcher zeitliche Rahmen ist vereinbart? FCM-Präsidiums-



Mitglied Volker Rehboldt: „Wir wollen gemeinsam den Weg in die Regionalliga realisieren.“
Mit anderen Worten: Zumindest bis in die Saison 2005/2006 kann der Club auf finanzielle Unterstützung setzen.
In welcher Größenordnung steigt der neue Hauptsponsor ein? Nach Volksstimme-Informationen für den Rest der laufenden Saison noch knapp mit 50 000 Euro und ab kommender Serie dann mit einer sechsstelligen Summe, also mindestens 100 000 Euro.
Warum lief die Mannschaft am Sonntag erneut mit „blanker Brust“ auf? Rehboldt: „Zugegeben eine unglückliche Situation. Aber das hängt von internen noch nicht abgeschlossenen Beratungen des Unternehmens ab, welcher Slogan nun am werbewirksamsten sein könnte.“

Volksstimme,  28.03.2003:

Fußball-Landespokal: Germania Halberstadt empfängt Sonntag den 1. FC Magdeburg

Trainer Lieberam: Tagesform wird entscheiden

Von Klaus Kahmann

Magdeburg. „Wenn wir zu unserem Spiel finden und das Geschehen diktieren, dann haben wir die Chance, die Begegnung zu gewinnen“, ist Frank Lieberam, der Trainer des Verbandsligisten VfB Germania Halberstadt, vor dem Pokalviertelfinale gegen Oberligist 1. FC Magdeburg (Sonntag, 14 Uhr im Halberstädter Friedensstadion) optimistisch. „Letztlich wird die Tagesform über Sieg und Niederlage entscheiden“, so der

Coach, der einst Spieler u. a. auch das Trikot des 1. FC Magdeburg trug.
Lieberam hat für den Pokalknüller alle Stammspieler, die zu den 21 Punktspielen ohne Niederlage beitrugen, fit an Deck, kann mit der Wunschelf in die Partie gehen. Die gegenwärtige Krise der Gäste – fünf Spiele hintereinander verloren – sieht der Germania-Trainer weder Vor- noch als Nachteil. „Ich habe den FCM in zwei Spielen beobachtet. Mir schien es, als ließe sich die Mannschaft

Nach der sehr guten Hinserie zuletzt zu sehr unter Druck setzen. Aber das ist nicht mein Problem. Wir haben einen guten Lauf, stehen in der Verbandsliga mit den meisten Toren und den wenigsten Gegentoren da – natürlich eine Klasse tiefer als der FCM – und das gibt uns Selbstvertrauen. Dazu kommt noch der Heimvorteil“, setzt der Halberstädter Trainer voll auf einen Erfolg.
Lieberam geht von einer stattlichen Kulisse im Friedensstadion aus:

„Vorausgesetzt, das Wetter spielt mit, rechne ich mit rund 3000 Zuschauern. Immerhin sind bis jetzt ja schon etwa 18000 Karten im Vorverkauf herausgegangen.“
Die Polizeidirektion Halberstadt hat für die Begegnung sicherheitshalber Vorkehrungen getroffen. „Rund 100 Beamte der Direktion sind am Sonntag zusätzlich im Einsatz. Dazu kommt noch einmal etwa die gleiche Zahl von der Landesbereitschaft“, so Ulrich Wagner von der Pressestelle der Polizeidirektion Halberstadt

Bild, 22.03.03:

Schenkt der FCM Hoffmann drei Punkte?

 
Wenn nicht heute, wann dann...?

Schenken wir unserem Trainer die drei Punkte", verspricht Kapitän Mario Kallnik.
Nach der erhofften blau-weißen Feier folgt die Fete mit den Königsblauen. Montag um 19 Uhr richten die "Domspatzen" aus Magdeburg im AMO das Regionaltreffen Ost der Fanclubs vom FC Schalke 04 aus. Manager Rudi Assauer, Frank Rost, Anibal Matellan und Olaf Thon sind vor Ort. Übrigens, nicht nur S04-Fans sind herzlich eingeladen.                         som/os

Der 1. FC Magdeburg ist beim Oberligaletzten Hoyerswerda haushoher Favorit. Da muss es nach vier Pleiten wieder mit einem blau-weißen Sieg klappen.
Das wäre auch für Trainer Martin Hoffmann eine schönes Geschenk zum 48. Geburtstag. Der frühere Top-Linksaußen (66 Länderspiele) szeht in guten und schlechten Zeiten zum Club.
"Neben einem Präsent


Mitteldeutscher Rundfunk, 21.03.03:

Spieler werfen Coach raus
Die scheinbar endlose Diskussion über den Verbleib von Trainer Peschke beim FC Lausitz Hoyerswerda ist vermutlich beendet. Wie Präsident Ziemann mdr.de sagte, hat sich der Verein nun doch von seinem Trainer getrennt. Als Grund nannte Ziemann Unstimmigkeiten zwischen dem 61-Jährigen und der Mannschaft.
Nach Rücktritt vom Rücktritt rebellieren die Spieler

Peschke hatte am vergangenen Freitag wegen der sportlichen Talfahrt der Lausitzer das Handtuch geworfen, seine Entscheidung am Mittwoch aber auf Bitte des Aufsichtsrates revidiert. Nachdem der Viertligist am Donnerstag offiziell die Wiederbeschäftigung Peschkes bekannt gegeben hatte, weigerte sich nun ein Großteil der Mannschaft, unter Peschke weiter zu trainieren. "Die Spieler werfen Peschke taktische Fehler vor," so Ziemann. Außerdem sei der Einfluss des Trainers in der Mannschaft stark gesunken. "Der Aufsichtsrat hat von dieser Missstimmung nichts gewusst."

Ehemaliger Unioner soll Chefcoach werden

Beim nächsten Punktspiel am Sonnabend gegen Magdeburg sitzt der bisherige Co-Trainer Schmaler auf der Trainerbank. Dennoch will Hoyerswerda schon bald einen neuen Coach präsentieren: "Wir suchen einen Mann, der nicht aus dem Verein kommt und endlich Ruhe in die Mannschaft bringen kann," so Ziemann. Ein Wunschkandidat steht auch schon fest: "Meißner von Union Berlin wurde uns vom Babelsberger Trainer Sandhowe empfohlen. Der Berliner kommt am Sonnabend nach Hoyerswerda. Dann sehen wir weiter."

21.03.2003 | 19:59

Leipziger Volkszeitung 14.03.2003

 

"Keine Ausrutscher mehr"


Er ist zarte 19, gehörte gegen Halle, Zwickau und beim 5:0 in Hoyerswerda zu den herausragenden Sachsen und hat einen Stein im Brett bei Vizepräsident Uwe Thomas: "Der Tom macht mir richtig Spaß. Wenn der den Abi-Stress hinter sich hat, wird er noch besser." Ende April legt Tom Geißler am Robert-Schumann-Gymnasium die Prüfungen ab, danach spielt der Fußball endgültig die erste Geige im Leben des jungen Oschatzers, der im Sommer 2000 vom VfB Leipzig zum FC Sachsen gewechselt war.

"Es war schon immer mein Traum, Profifußballer zu werden", sagt der dynamische und technisch begabte Mittelfeldmann;das Ganze möge sich allerdings demnächst in einer anderen Liga abspielen. "Ich will in die Regionalliga, wir alle

 

wollen aufsteigen. Und ich bin mir sicher, dass wir es schaffen." Mit dem permanenten Druck des Gewinnen-müssens hat sich Geißler arrangiert. "Wer Meister werden will, muss damit umgehen können. Wir dürfen uns jetzt keine Ausrutscher mehr erlauben. Neugersdorf (1:2, Red.) darf sich nicht wiederholen." Wie die morgige Partie in Magdeburg (14 Uhr) auszugehen hat, ist demnach klar: "Wir müssen dort die drei Punkte mitnehmen."

Ohne Norman Struck. Der Edelreservist hat sich bei seinem Kurzeinsatz in Hoyerswerda eine Fleischwunde an der Achillessehne zugezogen. Die Blessur wurde noch am späten Mittwoch Abend von Klubarzt Frank Striegler genäht.         gs     

Volksstimme, 14.03.03

                                         1. FC Magdeburg

Club hat morgen nichts zu verlieren


Klatsche 
oder Kampf ?

Von Uwe Tiedemann

 

Mit Sachsen Leipzig gastiert morgen (14 Uhr) der derzeitige Tabellenführer der Oberliga Süd im Grubstadion. Für die Youngster des 1. FC Magdeburg also eine günstige Gelegenheit, mit einer couragierten Vorstellung die zuletzt schwachen Heimauftritte vergessen zu lassen und vielleicht sogar für einen Favoritensturz zu sorgen.

Wer allerdings die Pleiten gegen VfB Chemnitz und Anhalt Dessau (jeweils 0:1) gesehen hat, mag nicht so recht daran glauben. Dennoch sagt Trainer Martin Hoffmann: „Auch wenn wir krasser Außenseiter sind: Mir ist derzeit Leipzig lieber als eine Mannschaft wie Wacker Gotha.“ Der Coach weiß: Seine Jungs haben nichts zu verlieren, eine weitere Niederlage wäre diesmal kein Beinbruch.
Hoffmann beobachtete die

 Sachsen zuletzt beim 5:0 in Hoyerswerda und meinte: „Die Lausitzer haben ihnen das Toreschießen zu einfach gemacht. Das war kein Maßstab. Wir werden uns anders präsentieren. Ob es dann zu einem Punktgewinn reicht, muss man abwarten.“
Besonderen Respekt hat Hoffmann, der personell aus dem Völlen schöpfen kann, vor allem vor dem Leipziger Roman Müller auf der linken Außenbahn.

Bild, 8.03.:


Vogtlandstadtion

FCM: Trainer Hoffmann
mischt den Beton an

Nach zwei 0:1-Heim-Pleiten ist Oberligist 1. FC Magdeburg in Zugzwang. Im Auswärtsspiel gegen den VFC Plauen müssen dringend Punkte her.
Trainer Martin Hoffmann will jetzt mit einer „Mauer-Taktik“ zum Erfolg kommen: „Wir werden aus der Defensive spielen. Plauen ist eine abgezockte Mannschaft.“
Im Sturm ist Andre` Schmeißer gesetzt. Doch der Junge rennt noch immer seinem ersten Torerfolg hinterher. „Ich hoffe, dass der Knoten bei ihm platzt“, fordert Coach Hoffmann Cleverness vor dem Tor. Nach seiner Gelb/Rot Sperre ist Fait Banser (21) wieder dabei. Hoffmann setzt auf seine Kopfballstärke: „Er kann uns helfen.“
Helfen zum Sieg...
Nicht auflaufen wird Benjamin Holze. Der zog sich einen Kapselriss am Sprunggelenk zu. som

Volksstimme, 04.03.03:

1. FC Magdeburg

Ursachenforschung nach zwei schlimmen Rückschlägen

Was ist nur mit dem Fußball-Oberligisten 1. FC Magdeburg los? Nach zwei 0:1-Heimpleiten in Folge gegen Abstiegskandidaten, verbunden mit teilweise erschreckend schwachen Leistungen, sind die Beteiligten ins Grübeln gekommen.


 Von Uwe Tiedemann

Magdeburg. Fakt ist: Es gibt keinen Grund, nun gnadenlos auf die FCM-Youngster, die insgesamt noch immer eine prima Saison hingelegt haben, einzuprügeln. Zudem steht der Club mit 31 Punkten weiterhin im gesicherten Mittelfeld.
Fakt ist aber auch: In dieser Verfassung rutscht das Team schnell in den Keller, sorgt zudem für Unmut bei Verantwortlichen, Fans und Sponsoren. Zumal von der Stammformation alle Mann an Deck waren. Selbst Geschäftsführer Manfred Zapf,

eher ein Mann der leiseren Töne, schäumte nach der blamablen Vorstellung gegen Anhalt Dessau: „Es besteht sicherlich kein Grund, in Panik zu verfallen, aber mit einigen Spielern müssen jetzt ernste Gespräche geführt werden. So geht es jedenfalls nicht weiter.“
Vize-Präsident Andreas Müller: „Ich habe mich nach der Dessau-Partie spontan gefragt: Entweder haben die Jungs am Abend vorher zu kräftig gefeiert, oder sie fühlen sich nach den erfolgreichen Vertragsverhandlungen möglicherweise zu sicher.“ Trainer Martin Hoffmann dazu: „Das wäre sicherlich nicht gut, und das glaube ich eigentlich auch nicht. Ich habe eher eine andere Theorie. Die Spieler haben sich zu sehr mit ihrer Zukunft beschäftigt, 80 Prozent von ihnen waren im Vorfeld ja mit einer solchen Situation noch nie konfrontiert worden.“
Vielleicht liegt der jüngste

Leistungsabfall aber auch an einem ganz normalen Formtief, das jeder Akteur während einer langen Saison mal durchmacht. Die mangelhafte Einsatzbereitschaft ist damit allerdings nicht zu entschuldigen.
Probleme haben die Elbestädter immer dann, wenn sie selbst das Spiel bestimmen, die Initiative ergreifen müssen. Hier wäre gerade im Mittelfeld ein Lenker und Denker natürlich Gold wert, doch den hat der Club nicht. Der junge Franzose Herve Brassart könnte in diese Rolle hineinwachsen, doch momentan ist er dazu noch in der Lage. Hoffmann weiß: „Wenn es nicht läuft, ist er ebenso überfordert.“
Routinier Heiko Bengs ist zwar mit 30 Jahren der Älteste, übernimmt auch Verantwortung, doch ist zu vertreten, wenn er die jungen Spieler zusammenstaucht und selber ähn-

lich viele Fehler macht? Hoffmann: „Es kommt sicher immer auf den Ton an, aber auch solche Erfahrungen muss ein junger Kerl machen. Zumal die Worte auf dem Platz ja nie böse oder beleidigend gemeint sind und Heiko sich selber darüber ärgert, wenn ihm etwas misslingt.“
Hoffmann hat bislang bei der Mannschaft fast immer den richtigen Ton gefunden und wirklich gut gearbeitet, sagte nach dem 0:1 gegen Dessau aber auch: „Ich weiß nicht, was manchmal in den Köpfen der Spieler vorgeht?“ Das muss er schnellstens herausfinden, damit die Negativserie gestoppt wird. Zumal die kommenden Rivalen VFC Plauen (Sonntag, 14 Uhr, Vogtlandstadion) und Sachsen Leipzig (15. März) von ganz anderem Kaliber sind. Vorteil für den FCM: Der Gegner macht Druck, der Club kann kontern, was ihm wesentlich mehr liegt.

 

Bild, 01.03 (gekürzt):


Fast alle Blau-Weißen spielen um ihre Zukunft. Nächste Saison muss der FCM um den Aufstieg mitmischen. Kallnik: "Jeder ist seines Glückes Schmied. Wir haben viele junge Leute, die höherklassig spielen wollen. Wer jeden Tag im Training ackert, hat vielleicht mal die Chance, mit dem FCM aufzusteigen. Das müsste jeden beflügeln."

Volksstimme, 28.02.03:

1. FC Magdeburg

Den Dreyer zu jeder Zeit im Auge behalten

Von Klaus Kahmann

Magdeburg. Ihre wohl unglücklichste Niederlage mussten die Oberliga-Fussballer des 1. FC Magdeburg im Sachsen-Anhalt-Derby mit dem 0:1 beim FC Anhalt Dessau hinnehmen. Da brennen die Schützlinge von FCM-Trainer Martin Hoffmann morgen (Anpfiff im Grubestadion ist um 14 Uhr) auf Revanche.
So sieht es auch Coach Hoffmann: „Ich denke, die ganze Mannschaft will sich da rehabilitieren. Das heißt aber noch lange nicht, dass wir das Spiel von Anfang an so beherrschen wie das in Dessau der Fall war“, warnte Hoffmann vor dem Irrglauben, dass die Partie zum Selbstläufer für die Gastgeber werden könnte.
Die Elbestädter sind natürlich durch das Hinspiel gewarnt. „Den Dessauer Dreyer müssen wir von der ersten bis zur letzten Minute im Auge behalten. Der ist oft fast 90 Minuten lang nicht zu sehen und macht dann - wie  

im Hinspiel – das entscheidende Tor“, ist für den FCM-Trainer klar, welcher Akteur der Anhalt-Mannschaft sich besonderer Aufmerksamkeit im Grubestadion erfreuen dürfte.
  Auf die Frage, ob er am Sonnabend mit drei Stürmern beginnen werde, wollte Hoffmann sich nicht klar festlegen: „Wir beginnen auf jeden Fall mit zwei absoluten Offensivspielern. Dazu kommen dann zwei Aktive im Mittelfeld, die man auch jederzeit als Stürmer bezeichnen könnte.“
Als Tabellensiebter sieht Hoffmann seine Mannschaft als klaren Favoriten gegenüber dem um zehn Punkte schlechter dastehenden Tabellendreizehnten von der Mulde. „Ich erwarte von meiner Mannschaft von Anfang an volles Engagement, mit dem wir die Dessauer dann unter Druck setzen. Wenn dann noch ein frühes Tor für uns fällt, sollten wir sicher unser Spiel aufziehen können“, so der FCM-Trainer gestern.

Bild, 28.02.03:

Magdeburg: Jetzt will man sogar zwei Stadien bauen

          
          Bernd Heynemann wünscht sich 
          auch ein schönes Stadion. 

         Nur: Wie ist es zu finanzieren?

Von OLAF SCHOLZ                            

Heynemann. Für die CDU ist der Bundestagsabgeordnete auch noch im Stadtrat am Ball. Der Ex-Schiri: „Bisher ist alles Propaganda. Auf unsere Anfrage zum Stadionbau hält sich der OB mit der Stadtverwaltung noch immer bedeckt.“
Der frühere FCM-Präsident Eckhard Meyer hat mit möglichen Betreibern (Hochtief, Bilfinger & Berger, HBM) gesprochen. Er weiß: „Man braucht mindestens 2. Liga. Sonst funktioniert nix. Wer das Stadion baut, muss den Hut im Verein aufhaben. Die Stadtväter müssen wissen, was sie tun.“ Und wo sie das Geld her kriegen...

Man spielt viertklassig und plant erstklassig. „Ein neues Stadion in Magdeburg mit 25000 Plätzen macht für die Oberliga keinen Sinn“, weiß OB Dr. Lutz Trümper. Aber, ob und wann es aufwärts geht, steht in den Sternen...

Doch jetzt plant man sogar noch ein mobiles Stadion – als Ausweichlösung für die zweijährige Bauzeit der Arena (BILD berichtete). Eins mit Stahlrohrtribünen, wie im alten Wolfsburger Stadion. 6000 Zuschauer soll es fassen und auf dem Buga-Gelände stehen.

„Das würde aber zu noch mehr Kosten führen“, so Bernd

Volksstimme, 20.02.:

1. FC Magdeburg

 

Im Zuge der Insolvenz ging auch der Bus flöten

Von Uwe Tiedemann      

 

 

 

Magdeburg. Durch die Insolvenz stand der 1. FC Magdeburg nicht nur kurz vor dem Exitus, musste aus der Regionalliga zwangsabsteigen und verlor 21 Spieler, sondern büßte auch eines seiner Markenzeichen, den chicen blau-weißen Scania-Vereinsbus (MD – FC 111) ein, der nach einigen Turbulenzen inzwischen wohl über Hollands Straßen rollt.

Und das kam so: Der Club hatte den Bus seinerzeit an die eigene später ebenfalls insolvente Sportwerbe GmbH abgetreten. Diese wiederum entrichtete als Leasingnehmer die monatlichen Raten an die Stadtsparkasse, die als Leasinggesellschaft und somit als Bürge auftrat.

Als sich im Sommer 2002 die Gerüchte um eine bevorstehende Insolvenz immer mehr verdichteten, begannen die Aktivitäten um den Bus, dessen Neupreis bei ca. 200000 Euro und dessen Verkehrswert noch bei rund 80000 Euro lag.
Ex-Sportwerbe-Geschäftsführer Bernd Lindner erinnerte sich: „Die Stadtsparkasse hatte unter fadenscheinigen Gründen versucht, dass der Bus an das Unternehmen abgetreten wird. Zu diesem Zeitpunkt war zwar schon Insolvenz angemeldet, aber noch kein Verwalter bestellt und ich deswegen immer noch handelnde Person, die das natürlich dann verhindert hat.“

In der Folgezeit war

es zwischen den beiden Insolvenzverwaltern, Andreas Kienast (für den FCM) und Andre Löffler (für die Sportwerbe GmbH) wegen unterschiedlicher Standpunkte hinsichtlich offener Forderungen wiederholt zu Differenzen gekommen, auch in Bezug auf den Bus. „Zur ´Ehrenrettung´ von Herrn Löffler muss man heute sagen, dass er uns den Bus immerhin zum Kauf angeboten hatte, wir aber natürlich das Geld dafür nicht aufbringen konnten“, blickte FCM-Präsidiumsmitglied Volker Rehboldt zurück und fügte hinzu. „Inzwischen ist der Bus nach Holland verkauft worden.“ Die Anwaltskanzlei

Löffler wollte sich im übrigen nicht äußern: „Wir geben zu diesem Fall keine Erklärung ab.“
Derzeit kooperiert der FCM mit einem Unternehmen aus Möser, ist aber natürlich brennend daran interessiert, so schnell wie möglich ein neues Gefährt zu erhalten. „Auch ein Bus ist immer eine Art Erkennungsmerkmal eines Vereins“, weiß Rehboldt. Und FCM-Geschäftsführer Manfred Zapf ergänzte: „Wir hätten lieber heute als morgen einen neuen Bus. Aber es fehlt das nötige ´Kleingeld´, und derzeit muss man wohl andere Prioritäten setzen.“


Freie Presse, 18.02.:

VfB Chemnitz: Chemnitzer stets hellwach

1. FC Magdeburg - VfB Chemnitz 0:1 (0:1)

Magdeburg. Riesenjubel am Sonntag beim stark abstiegsbedrohten Fußball-Oberligisten VfB Chemnitz: Nach der disziplinierten und vor allem kämpferisch überzeugenden Vorstellung gewann der krasse Außenseiter aus Sachsen das Oberliga-Auswärtsspiel beim 1. FC Magdeburg überraschend mit 1:0 (1:0). Das
„goldene Tor“ erzielte Kellig nach knapp einer halben Stunde.

Beide Teams taten sich auf dem gefrorenen und mitunter rutschigen Geläuf im Grubestadion sehr schwer. Dennoch war der VfB vom Anpfiff an hellwach. Schon nach sechs Minuten besaß Horn die klare Möglichkeit, drosch das Leder nach
einem Abpraller aber über den Kasten. Nach 29 Minuten hieß es dann 0:1. Kellig setzte sich gegen Libero Wilke und Bewacher Uffrecht durch und vollendete mit einem Flachschuss aus 16 Metern ins rechte Eck.

Nach dem Wechsel erhöhte der FCM den Druck, und es brannte mehrfach lichterloh im Strafraum der Gäste, die aber mit Glück und Geschick den knappen Vorsprung über die Zeit retteten. Ein sichtlich zufriedener Trainer Rico Schmitt sagte: „Wir sind speziell in der ersten Halbzeit mit den Bodenverhältnissen besser zurecht gekommen, haben einfacher gespielt. “

VfB: Feist - Schöler, Büttner, Weizel, Laudeley, Burkhardt, Horn, Kunze,
Dittrich, Kellig, Schreiter (76. Göhlert).
Schiedsrichter: Wilske (Bretleben), Zuschauer: 2182, Tor: 0:1 Kellig (29.).

 

17.02.2003: Der engagierte Forum-Diskutierer und Heißsporn Rigo (bw) fragte einfach mal an. Die Antwort bekam er prompt 
und der eMail-Freund schickte es mal zum Verbreiten hier her, da es zum Dauerthema Stadion passt: Die Lautsprecheranlage

Neuer Beitrag zum Forum "  Diskussionsforum Kultur, Schule und Sport" 

 

Beitrag:

Lautsprecheranlage im Grube-Stadion

Geschrieben von:

Rigo am 2003-02-15 22:58:32

Inhalt:

Es ist vielleicht langsam schon zu müßig, aber wäre es jetzt wirklich nicht mal langsam Zeit, die Lautsprecher im Stadion in Ordnung zu bringen? Das kann doch nicht die Welt kosten. Gerade die treuen Fans, die die größte Anzahl ausmachen (mind. 1000in der Kurve c ) hören überhaupt nichts. Ich finde das im übrigen auch etwas peinlich, wenn derartige Standarts den Bach runtergehn, die sogar zu DDR-Zeiten besser geklappt hatten

 

Antwort auf den Beitrag:

Lautsprecheranlage im Ernst-Grube-Stadion

Geschrieben von:

Sport- und Schulverwaltungsamt Magdeburg am 2003-02-17 12:55:25

Inhalt:

Die Beschallungsanlage im Ernst-Grube-Stadion ist in der Tat ein echtes Problem, da sie ständig ausfällt.
Während des 1.Rückrunden-Punktspieles des 1. FCM am 02.02.2003 war das auch wieder der Fall.
Daraufhin erteilten wir am 03.02.2003 der Fachfirma - Gerdes Elektronik GmbH - sofort den Auftrag, die Lautsprecheranlage zu reparieren.
Da es sich hier um spezielle Ersatzteile der Druckkammerlautsprecher handelt, beläuft sich die Lieferzeit dieser Teil bei ca. 14 Tagen. Wir gehen davon aus, dass beim nächsten Punktspiel am 01.03.2003 gegen den FC Anhalt Dessau alle Besucher und treuen Fans wieder gute Beschallungsbedingungen vorfinden werden.
Uns befriedigt diese Situation mit der maroden und verschließenen Anlage auch nicht; aber wir hoffen doch alle gemeinsam, dass es demnächst in Magdeburg zu einem dringend benötigten Stadionneubau kommt, so dass dieses Problem dann endlich geklärt ist.

Quelle: www.Magdeburg.de (Sportforum)

Bild, 15.02:

FCM-Kapitän fehlt – drei
Punkte trotzdem Pflicht

Von OLAF SCHOLZ

Der 1. FC Magdeburg will nachlegen in der Oberliga.
Morgen um 13 Uhr im Grube-Stadion sind die Blau-Weißen (7. Platz) nach zwei Auftaktsiegen klarer Favorit gegen Abstiegskandidat VfB Chemnitz (16.).
„Die große Chance, wieder drei Punkte zu holen, wollen wir nicht verspielen“, kündigt Kapitän Mario Kallnik (28) an. Da muss der morgen gesperrte Libero (5. Gelbe) die Truppe nicht extra anheizen.
„Die Jungs sind sowieso motiviert“, vertraut „Kalle“ dem Team. Auch wenn es nach Verletzungen und Er-

Krankungen einige Wackelkandidaten gibt (Probst, Kullat, Kreibich, Woitha, Wilke).

„Das zu überspielen zeichnet eine Truppe aus“, glaubt Kallnik. „Zur Mannschaft gehören nicht elf Spieler. Wir sind 25 im Kader. Da muss man Ausfälle, die es immer mal gibt, kompakt ersetzen.“

Momentan spielt der 1. FC Magdeburg immer noch um den Klassenerhalt. Auch wenn mit 31 Punkten nix mehr anbrennen dürfte. „Sicher sind wir, wenn wir 40 Punkte haben“, rechnet Kallnik. “Die wollen wir wollen wir so schnell wie möglich holen. Richtig wichtig ist dafür am Sonntag der Sieg gegen Chemnitz...“

Volksstimme, 11.02.03:

1. FC Magdeburg

Noch kein potentieller Nachfolger für Tiedge

Von Uwe Tiedemann

Magdeburg. Unter den Verwaltungsratsmitgliedern des Fußball-Oerligisten 1. FC Magdeburg herrscht derzeit so etwas wie hektische Betriebsamkeit. Grund: Nach der Rücktrittsankündigung von Bernd Tiedge als Präsident (Volksstimme berichtete) muss schnellstens ein neuer FCM-Boss her, ist das für die Besetzung des Präsidiums zuständige Gremium wieder einmal voll gefordert.

Tiedge betonte in diesem Zusammenhang allerdings, dass er sich immer als Übergangs-Präsident gesehen hat und auf alle Fälle so lange im Amt bleiben wird, bis sein Nachfolger definitiv feststeht. Hier war es zu Irritationen gekommen; hatten zahlreiche Fans geglaubt, der 53-jährige Rechtsanwalt würde sofort hinschmeißen und dies dem Betroffenen gegenüber auch missbilligend zum Ausdruck gebracht.

Verwaltungsrat-Vorsitzender

Klaus-Dieter Runge nahm Tiedges Entscheidung wie erwartet mit Bedauern zur Kenntnis: „Ich bin schon ein bisschen überrascht, letztlich aber dankbar, dass er sich in der schwierigen Lage überhaupt zur Verfügung gestellt hat. Keiner hätte es besser machen können.“

Doch nun heißt es, nach vorn zu blicken. Runge“ „Wir halten an unserem Plan fest, bis Ende März ein neues Präsidium zu bestellen. Ernsthafte Kandidaten gibt es zwar noch nicht, aber wir haben uns seinerzeit bei Lutz Trümper auch Zeit gelassen und letztlich einen guten Mann gefunden.“
Was das Anforderungsprofil des neuen Club-Chefs anbetrifft, wurde Runge konkreter: „Meine Vision ist, dass er aus der Wirtschaft kommt, dass er dort bereits erfolgreich gearbeitet hat, dass er seriös ist und noch Geld mitbringt. Mir ist allerdings ziemlich klar, dass Letzteres wohl eine Illusion bleiben wird.“

                  

 

Volksstimme 09.02.03

1. FC Magdeburg
Tiedge gibt Präsidentenamt ab

Magdeburg (rb).
Der Interims-Präsident des Fußball-Oberligisten 1. FC Magdeburg, Bernd Tiedge, wird seine Tätigkeit an der Vereinsspitze nicht fortsetzen. "Ich habe den Verwaltungsrat von meiner Entscheidung in Kenntnis gesetzt, dass ich für ein neues Präsidium nicht mehr zur Verfügung stehen werde", sagte der 53-jährige Anwalt aus Wanzleben der Volksstimme.

Volksstimme, 08.02.03:

Fußball-Oberliga

Hoffmann: Gegen drei Punkte nicht abgeneigt

Von Rudi Bartlitz


Magdeburg. Auch wenn der FV Laubegast 06 in der Fußball-Oberliga Süd momentan nur Tabellen-Viezehnter ist – ein Spaziergang wird es für den 1. FC Magdeburg am Sonntag (13 Uhr) in Dresden keineswegs. Bereits in der Hinrunde hatten sich die Hoffmann-Schützlinge beim 1:0 Sieg mit den Sachsen ziemlich

Schwer getan. „Auch diesmal rechne ich damit, dass Laubegast eine her abwartende Haltung einnimmt“, kalkliert der Cheftrainer. „Darauf müssen wir uns einstellen.“

Hoffmann war Augenzeuge beim 1:0-Auswärtserfolg der Dresdner in der Vorwoche in Zwickau: „Wenn man die Begegnung gesehen hat, kommt der Sieg nicht so überraschend, denn sie

fand auf eigentlich unbespielbarem Geläuf statt. Da sind dem Glück Tür und Tor geöffnet. Sie haben sich clever hinten reingestelt und auf einen Konter gehofft. Das hat letztlich geklappt.“

Der FCM, der zuletzt wegen der widrigen Bodenverhältnisse in Grubestadion nur eingeschränkt trainieren konnte, wir Hoffmann zufolge wahrscheinlich mit der selben

Grundformation wie beim 3:1 gegen Sondershausen beginnen. Zudem kann der Coach auf den zuletzt wegen Gelb-Rot gesperrten Dürstel wieder zurückgreifen. Fehlen werden allerdings weiter die verletzten bzw. erkrankten Kullat, Probst und Horn. Dennoch sagt Hoffmann: „Wenn sich alle engagieren, müsste ein Remis drin sein. Wird es mehr, sind wir auch nicht abgeneigt.“

Sinnlose, populistische Argumentation der Stadiongegner

Volksstimme, 05.02.03:

M-FT wendet sich mit Erwiderung an die Heimatzeitung:

Stadiongegener üben sich in billiger Polemik:

 Zitat:

„Kostenfreie Lehrmittel werden gestrichen, aber Stadion ist geplant"

 

Am Standort des Grubestadions 
wird ein neues Stadion geplant
.

 

Zum geplanten Stadionneubau:

 

"Da fehlen einem die Worte. Wie können ein Herr Hönel und ein Herr Koch mit ihrem Gewissen vereinbaren, dass einerseits die Schulen in nur sehr eingeschränktem Maße Lehrmittel zur Verfügung gestellt werden, aber andererseits auf den Bau eines Stadions nicht verzichtet werden soll.
Die kostenfreie Bereitstellung von Lehrbüchern und Lehrmitteln für alle Schüler wird gestrichen, und beim Bau eines Vorzeigestadions, dass der Bildung unserer Kinder wohl weniger dient, wird großzügig Geld ausgegeben, welches nicht vorhanden ist. Wann lernen diese Amtsträger, die Prioritäten richtig zu setzen?"

 


K. Fölsch

39128 Magdeburg

H. Gaudian, H. Kuchta                                         Magdeburg, 06.02.03                                                                   

M-FT – Fanclub
Magdeburg
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Magdeburger Volksstimme

Redaktion Leserzuschriften

Lokalredaktion@Volksstimme.de

 

Stadionprojekt in Magdeburg

 

Zu der Leserzuschrift zum Thema Stadion, veröffentl. in der Vst. vom 05.02.03  

Sehr geehrte Volksstimme!

 

Es ist immer wieder verwunderlich, wie einige Projekt-Gegner versuchen, die finanzielle Misere der Stadt auf anderen Gebieten mit dem privaten Bau einer zeitgemäßen Arena populistisch und völlig verfehlt in Verbindung zu bringen. Es dürfte doch mittlerweile jedem bekannt sein, dass die Stadt das Projekt von Privat errichten und vermarkten lassen will! Demzufolge würde das Risiko der Kostendeckung bei der privaten Betreibergesellschaft liegen. Was soll das also, dass man mit Blick auf fehlende Freiliteratur in Magdeburger Schulen zu einer privaten Arena vorwurfsvoll den Kopf schüttelt? Warum wird nicht gleich das Allee-Center gefragt, ob sie zur Verhinderung von Schulschließungen auf ihren Ausbau verzichten wollen?

Man sollte also nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Die Landeshauptstadt Magdeburg mit einem derzeit bruchfälligen Stadion, muss den immerhin noch 2000 bis 4000 Fußballgängern der Stadt endlich mehr Rechnung tragen. Eine kurzfristige Flickschusterei brächte nur weitere Kosten. Wie bereits veröffentlicht, kosten allein die Unterhaltung und der Werterhalt des jetzigen Stadions die Stadt ca. 350.000 Euro! Daher ist die ausgeschriebene Privatisierung ökonomisch sinnvoll, sie brachte sogar parteipolitisch nahezu Konsens. Die seit Jahren feststehenden Fördermittel sind ergo kein rausgeschmissenes Geld.

Zur Identität dieser Stadt gehören nun mal auch die Fußballbegeisterung und die Anhangschaft zum Traditionsverein vom 1. FC Magdeburg. Ligazugehörigkeit spielt eine höchstens untergeordnete Rolle. Man kann den Einheimischen auch nicht Fußball abspenstig machen wollen, nur weil es in Sachsen-Anhalt keine Bundesligamannschaft gibt. Aufstiegschancen sind nämlich eine ganz andere sportpolitische Sache. Daran ändert nichts, dass zu Tausenden zum FCM ins (zerbröckelnde) Ernst-Grube-Stadion gepilgert wird.

Und schließlich sei noch angemerkt, dass die neue Arena auch für andere Großveranstaltungen genutzt werden wird.

Übrigens: Damals wurde auch am Bau der städtischen Bördelandhalle gemäkelt, weil man die Gieseler-Halle als ausreichend erachtete. Heute sieht man, dass diese Bördelandhalle als moderne Sportstätte angenommen wurde und Erwartungen erfüllte.

Diese Aussicht besteht erst recht beim Volkssport Nr. 1! Und wenn der Club in einigen Jahren wieder höherklassig spielt, werden Fans zu Zehntausenden in die neue Arena pilgern. Dass noch Glut unter der Asche ist, zeigten die tollen Pokalspiele gegen Bayern und Schalke vor zwei Jahren.

Mit freundlichen und sportlichen Grüßen

 

 

Holger Gaudian, Heiko Kuchta,

M-FT, Fanclub des 1. FCM

Thüringer Allgemeine, 03.02.:

Fußball: Verpatzter Sondershäuser Oberliga-Rückstart

MAGDEBURG (rd/ab). 1. FC Magdeburg - BSV Eintracht Sondershausen 3:1 (3:0). Nach dem 0:3 im Hinspiel gab es auch zum Rückrundenstart der Oberliga Süd für den BSV Eintracht gegen den 1. FC Magdeburg nichts zu gewinnen. Der personal-kompletterneuerte Regionalliga-Zwangsabsteiger profitierte gegen äußerst harmlose BSV-er von einem Blitzstart. Schon nach sechs Minuten zappelte die Kugel im Sondershäuser Netz. Ein 22-Meter-Freistoß Kreibichs flog, von der Mauer noch leicht abgefälscht, Eintracht-Schlussmann Menzel "durch die Augen". Damit nicht genug, kamen die Platzherren nach dem folgenden Anstoß sofort wieder in Ballbesitz.  Woitha dribbelte in den Strafraum und zog ab. Keine dreißig Sekunden nach der Führung lag die Pille schon wieder in Menzels Kasten. Und erneut hatte es eine Zwischenberührung gegeben, die den Keeper chancenlos machte. "Vor dem zweiten Tor wirkten wir völlig aufgelöst, nichts stimmte", ärgerte sich BSV-Sportwart Roland Demmer. Für ihn war der frühe Magdeburger Doppelschlag der Genickbruch für die Eintracht. "Danach mussten wir unsere taktische Linie aufgeben, konnten aber damit nichts bewirken. Unsere beiden Spitzen - Caspar und Paul - blieben wirkungslos, hingen aber auch in der Luft. Aus dem Mittelfeld kamen keine Impulse", analysierte Demmer. Zu allem Überfluss verletzte sich Eintrachts Marcel Svejdik noch in der Anfangsviertelstunde bei einem Zweikampf am Fuß, musste kurze Zeit später vom Feld. Der für Svejdik gekommene Maik Franz machte dann immerhin eins seiner eher seltenen Tore (53.). Er war mit dem Kopf nach einer von Axel Duft hereingebrachten Ecke erfolgreich. Das war allerdings schon das 3:1, denn noch in der ersten Halbzeit hatte sich Daniel Menzel nach einer Flanke Kreibichs beim Rettungsversuch den Ball selbst in die Maschen geboxt (31.). Ärgerlich.

So ging der Sieg der einfach spritziger sowie körperlich und geistig frischer wirkenden Schützlinge von Martin Hoffmann gestern voll in Ordnung. Roland Demmer: "Unserer Hintermannschaft hatte zwar ihre Probleme, aber das war´s nicht allein. Es klappte hinten, vorn und in der Mitte nicht."

Bild, 01.02.:

Trotz Schmerzen:
Schmeißer stürmt
für den FCM

Von OLAF SCHOLZ

Um mit dem 1. FC Magdeburg zu siegen, vergisst er den Schmerz. Neuzugang Andre Schmeißer (22, kam aus Hoyerswerda) will sich morgen ab 14 Uhr im Grubestadion gegen Eintracht Sondershausen durchbeißen. Obwohl seit Tagen die linke Achillessehne zwickt.
„Training geht nur mit Schmerztabletten. Vor dem Spiel werde ich mich von unserem Arzt spritzen lassen“, sagt der Draufgänger.
“Magdeburg hat mich geholt, um Tore zu schießen. Da will ich keinen enttäuschen.“
Die Einstellung freut FCM-Trainer Martin Hoffmann. „Schmeißer wird gegen Sondershausen im Angriff zusammen mit Stephan Schulz von Anfang an spielen.“ In der Vorbereitung hat der „Neue“ überzeugt. Hoffmann: „Andre hat es körperlich drauf, sich durchzusetzen. Er ist torgefährlich und hat den Blick für für die Nebenleute.“

In der Abwehr spielt Heiko Bengs (30) den "Waden-Beißer“ für Eintracht-Torjäger Casper. Hoffmann fordert: “Ausschalten, ohne ihm auf die Toilette zu folgen.“ Beim FCM macht sich vor Sondershausen keiner in die Hose.

Aus der Volksstimme, 30.01.:

Thema : Stadion-Neubau


Magdeburger Sportfans 
wollen endlich eine 
zeitgemäße und zukunftsfähige 
Fußball-Arena

 
Stadt führt Vertragspoker mit vier Bietern  

Wie die Volksstimme (Malli) heute berichtete, kommt nach langer Ruhephase wieder Bewegung in das Stadion-Projekt. Die europaweite Ausschreibung ist abgeschlossen.

Der Zuschlag an einen der vier (bisher nicht genannten) Bieter soll noch im ersten Halbjahr erteilt werden.

Gegenstand der Verhandlung ist nach wie vor ein länderspieltaugliches Fußballstadion für bis zu 25.000 Zuschauer. Der private Bauherr soll dann auch der Betreiber sein.

Helmut Hönel, Sportamt Magdeburg über die Bieter: „Es handelt sich um vier international tätige Baukonzerne, die teilweise ein Bieterkonsortium bildeten, in dem zum Beispiel auch Banken vertreten sind“. Auch „Hoch-Tief“ soll angeblich unter den Bietern sein. Und Hönel, der selbst bald mit Politik aufhört, will die Einweihung des Stadions noch in seiner Funktion erleben.

Rüdiger Koch, Sportbeigeordneter der Stadt, will die Auftragsvergabe des Baus noch vor der Sommerpause per Stadtratsbeschluss herbeiführen. Koch setzte dabei auch indirekt auf den FCM. Den Kritikern, die dem FCM Viertklassigkeit vorwerfen, wirft Koch statisches Denken vor. Dabei wird es nämlich nicht bleiben. Deshalb wurden die Bieter auch aufgefordert, sich mit dem FCM als zukünftigen Hauptnutzer in Verbindung zu setzen, der ja sicherlich von Anfang an die meisten Zuschauer anschleppen wird.
Sportminister Kley, zunächst angeblich skeptisch, weil Oberligist, gab jetzt zu, dass alle Vorlagen und Anträge der Landeshauptstadt im Gegensatz zu Halle bis ins Detail Hand und Fuß haben. Und Kley kommt aus Halle. Also, das will was heißen. 
Kann man von Zustimmung und Realisierung auf allen Ebenen rechnen? Warten wir`s ab…

Volksstimme, 28.01.02:

                  Die Spiele des FCM in der Rückrunde

                     

Datum

Anstoß

Gegner

Heim/
Ausw.

  

So. 02.02.03

14.00

Eintracht Sondershausen

(H)

 

So. 09.02.03

14.00

FV Dresden-Laubegast

(A)

 

So. 16.02.03

13.00

VfB Chemnitz

(H)

  

So. 23.02.03

14.00

SV Grimma

(A)

 

Sa. 01.03.03

14.00

FC Anhalt Dessau

(H)

 

So. 09.03.03

14.00

VFC Plauen

(A)

   

Sa. 15.03.03

14.00

FC Sachsen Leipzig

(H)

 

Sa. 22.03.03

14.00

FSV Hoyerswerda

(A)

  

So. 06.04.03

14.00

FC Energie Cottbus/A.

(H)

  

So. 13.04.03

14.00

OFC Neugersdorf

(A)

 

Sa. 19.04.03

14.00

Wacker Gotha

(H)

   

Mi. 30.04.03

19.00

Hallescher FC

(A)

 

Sa. 03.05.03

14.00

FSV Zwickau

(H)

  

Sa. 10.05.03

14.00

VfB Pößneck

(A)

 

Sa. 17.05.03

14.00

FV Dresden-Nord

(H)

So. 25.05.03

14.00

VfB Leipzig

(H)

 

S0. 01.06.03

14.00

FC Carl Zeiss Jena

(A)

 

dank an: chart-service



Danke Ulla