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Thema:
Stadion-Neubau in Magdeburg

1.FC Magdeburg

Die aktuellen Bilder vom 22. September 2006 































































 

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  Stadion- Eröffnungsgegner: Braunschweig statt München?  

Das Thema sorgt jetzt schon für etwas Verwirrung: Statt Rekordmeister Bayern München soll im Januar 2007 wohl "nur" die Eintracht aus der niedersächsischen Bruderstadt Braunschweig das Eröffnungsspiel im neuen Magdeburger Stadion gegen den 1. FCM bestreiten. Welch eine Ehre für den blau-gelben Zweitligisten. Nörgler fragen sich allerdings, was aus dem vollmundigen Versprechen des ehemaligen Verwaltungsratchefs Runge geworden ist. Der hatte noch im Juni nach eigenem Bekunden den Kaiser Beckenbauer höchstpersönlich zu einer Bayern-Zusage zum Magdeburger Premiere-Spiel bewegt. Zuvor beackerten Trümper und Moldenhauer die Rummenigges und co. Nun, das scheint jetzt geplatzt zu sein. Vielleicht auch  nur verschoben... 
Bleibt die Frage: Schafft es die Eintracht, das Stadion bis zum letzten Platz zu füllen?
PS: Fest steht angeblich, dass es ein Flutlichtspiel wird! Das dürfte die Stimmung beflügeln.

 
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Prominenz angereist - Grundsteinlegung ordnungsgemäß vollzogen !

An diesem 21.Juni im Jahre des Herrn 2005 wurde der Magdeburger (Fußball-)Nachwelt ein Grundstein hinterlegt, der einen Neubeginn verkündet, den Beginn einer hoffentlich erfolgreichen Zukunft für den 1. FC Magdeburg!

Erschienen waren zu diesem denkwürdigen Ereignis nicht nur die Vereinsführung (nebst Präsident, Verwaltungsrat u. designiertem Manager), sondern auch DFB-Boss Theo Zwanziger ("Wir wollen demnächst dafür sorgen, dass man aus den unteren Ost-Ligen leichter hochkommt."), sein Vize, der Magdeburger Ex-Torwart Moldenhauer, natürlich auch OB Trümper (Fußball ist und bleibt der Sport Nr. 1!"),  Heinz Marciniak, Fußballboss von Sachsen-Anhalt, Heiner Peschers (Hochtief) usw...

THEMA:

GRUND-

STEIN-

LEGUNG

 

Der
etwas
andere
Schnappschuss

(Promi-Bilder vom Battle-Gardner)

Juni 2005

Der "echte" Baubeginn steht an
Es kann losgehen!

Der Projektchef des Arena-Neubaus in Magdeburg, Heiner Peschers, wollte beim letzten Interview gar keine Zweifel aufkommen lassen: "Die Arbeiten am alten Stadion laufen absolut fristgerecht, zeitlich sind wir voll im Plan, der Abriss ist weitestgehend abgeschlossen."
Das hört sich doch gut an. Zudem würden jetzt auch alle formellen Baugenehmigungen vorliegen. In Kürze wird es also heißen: Bau auf - Bau auf.
Optimistische Experten gehen sogar davon aus, dass die feierliche Grundsteinlegung, symbolischer Akt des Baubeginns der neuen Arena, bereits Ende Juni  stattfindet. Das hängt aber nicht  zuletzt von weiteren Faktoren ab. Zum Beispiel von Zusagen geladener Ehrengäste. Und das sind nicht irgendwelche. 
Wie M-FT zu Ohren kam, hat Hochtief Einladungen an höchste DFB-Spitzen verschickt: Hans-Georg Moldenhauer, Franz Beckenbauer, Theo Zwanziger. Bestätigen wollte Peschers keinen Namen. Erst müssten die Zusagen vorliegen...
Und eine Frage stellt sich: Welche Utensilien der Zeitgeschichte sollten im neuen Grundstein verbaut werden...? 
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(Und wurde eigentlich der alte EGS-Grundstein aufgefunden?) 

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Torsten (Sympathisant des M-FT) verfasste diesen kritischen
Leserbrief, veröffentlicht am 06.05.05 in d. Volksstimme
(Beschwerden, Anmerkungen an toopitz@web.de)

Ende März 2005                


Nur wenige Tage nachdem ein Bagger damit anfing, an der alten Anzeigentafel zu knabbern, gleicht das Terrain des ehemaligen Stadions einer Mondlandschaft. Alles ist platt, abgeräumt, die Baustelle gesperrt. Bis zuletzt zeugten noch die über 50 Meter hohen Flutlichtmasten vom ehemals lebendigen Fußball-Standort. - Nun, an diesem 24.3. wurde der alten Ernst-Grube-Schüssel auch noch dieses Herzstück entrissen. Ausgelöst durch die Explosion von amerikanischen Spezialsprengstoff knickten die Scheinwerfermasten wie Streichhölzer zugleich um und fielen in die Tiefe. Das war's dann wohl.

 

 



Tausend Neugierige ließen sich ehrfürchtig diese bizarre Szenerie nicht entgehen. Dass der Sprengmeister für sein perfektes Werk diesmal keinen Applaus erntete, blieb wohl nur Nicht-Clubfans ein kleines Rätsel. 
Frühere Gerüchte, dass die Riesenmasten unter Denkmalschutz stünden, haben sich  damit wohl auch erledigt.
                 

 

 

 

 

 



 

 


                      


                                                     
Ein unwirklich anmutender Anblick - den man nicht alle Tage zu sehen bekommt...   


Theoretisch gilt natürlich: Betreten der Baustelle verboten

Das Spektakel ließen sich auch frühere Clubmitarbeiter nicht entgehen.

15. März 2005, 12 Uhr Mittags - "Randale" im Grube-Ground (Klick hier für DSLer)
Baggerfahrer-Ultras reißen die Anzeigentafel ein

Endlich war es soweit! Abrissbeginn. Pressewirksam postierte sich ein Bagger mit Krallenaufsatz direkt neben die alte Anzeigentafel und riss wie einst Godzilla riesige Stücke aus dem sozialistischen Bau. Bis zum Abend war von dem alten Teil ungarischer Herkunft nichts mehr übrig. Das war der Startschuss für die nächsten Wochen. Zwei neugierige Alt-Fans wandten sich ab und drückten sich eine Träne durchs Knopfloch. Übrigens: Die Flutlichtmasten werden am Gründonnerstag vor Ostern zu Fall gebracht, anscheinend kam der Deal mit den Ostinteressenten nicht zustande. Sei's drum, ab heute hat HOCHTIEF tatsächlich die Hoheit übernommen...

 

12.02. :Stadt-, Baukonzern-
und Vereinsprominenz
gaben sich die Ehre 

Bei der

Grubeground          

          -Abrissparty

  
12.01.05 Butter bei die Fische...

An diesem Mittwoch fand ein erstes (und hoffentlich richtungsweisendes) Treffen zwischen HochTief und FCM statt.
Gegenstand der Gespräche: Konkrete Ansprüche und Erwartungen am Partner, Finanzen, Personalien, Aufstieg...  Fakt ist: Alle Beteiligten sollten sich darüber im Klaren sein, dass mit der derzeitigen Mannschaft die Regionalliga schwer zu erreichen und noch schwerer zu halten ist! 
Über das Ergebnis der Zusammenkunft gab sich der Club bisher bedeckt.

 

 
...will kurzen Prozess machen

Zum ersten mal und lang erwartet äußerte sich öffentlich (MDR) ein Vertreter der Baufirma zum geplanten Stadionprojekt: HOCHTIEF-Manager Dr. Heiner Peschers, zur Zeit persönlich in Magdeburg, gab sich trotz der Bau-Verzögerung zuversichtlich und beherzt. Und: Von Seiten der Baufirma sei beabsichtigt, die Arena wunschgemäß zur WM als Trainingsstätte anbieten zu können, also in entsprechend erforderlichem Maße zum Frühjahr 2006 errichtet zu haben. Dies sei zudem ein wichtiger Imagefaktor für die Betreibergesellschaft bzw. für das neue Fußball-Stadion.
Und wann wird das alte Grubestadion abgerissen? Peschers völlig emotionslos:

"Bis zum Fasching ist das alte Gemäuer weg!"

Am Aschermittwoch (Mitte Februar) ist also alles vorbei? Viele ältere Magdeburger werden den Abriss nicht ohne ein bisschen Wehmut verfolgen.

Beobachter gehen davon aus, dass aufgrund dieser Meldung die Verträge zwischen Stadt und Investor unter Dach und Fach sein dürften. 

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15.11.04 - Mal was Positives:
FCM wird ins Boot geholt
Neuesten Infos zufolge fanden in der vergangenen Woche intensive Gespräche zwischen Verein und HOCHTIEF (Projektleiter Stadion, Peschers) statt. Der Club musste die Hosen runter lassen, sprich, die Schatzmeisterin legte die Bilanzen offen. Über die dann vereinbarten Abmachungen zwischen Club und Baukonzern wurde bis auf weiteres Stillschweigen vereinbart. Wie es hieß, wurden "Abstimmungen" getroffen und konkrete "Aufgabenpakete" verteilt. Das Ende der Finanzsorgen? Fakt ist:  Der amtierende Präsident Rehboldt schien vor dem Hintergrund der sich anbahnenden Zusammenarbeit hochzufrieden und äußerst erfreut über die Fortschritte (... weiteres dazu
hier)

 

50 Jahre Nachkriegsstadion
50 Jahre Magdeburger Fußballgeschichte

R.I.P.
Eine Ära geht
 
ganz langsam
zu Ende

50 Jahre  Aufregung, Freude, Lärm, Tumulte, Hochstimmung,  Enttäuschung, Tränen und Freudentränen, alles an diesem Ort, den es demnächst nicht mehr gibt. Eine auf ewige Zeiten einzigartige Stätte Magdeburgs hat ausgedient.

Mit den finalen Begegnungen gegen Zwickau und Wolfsburg Ende 2004 wird mit zwei eher namenlosen Teams das Ende besiegelt. So long EGS!

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Besinnliche Abschiedsimpressione vom 7.12.04


 Neue Fußball-Arena 
 kann kommen ! 

FCM muss sich herausputzen zur Brautschau

15.10.2004: Es ist soweit - Die neue Arena kann gebaut werden! 

Hellmich hat seinen Einspruch beim OLG zurückgezogen. Damit steht dem Neubau des Magdeburger Fußballstadions durch HochTief nichts mehr im Weg.
OB Trümper zeigte sich erleichtert. Auf Einwände bezüglich der vieldiskutierten Lage beim Club angesprochen meinte das Stadtoberhaupt, dass die Finanzen beim Club auf Vordermann gebracht werden müssen. Trotzdem bliebe immer ein Restrisiko, dessen er sich ob der 30-Mio-Investition bewusst sei.
Ein Sprecher von HochTief, Essen, gab sich ahnungslos und positiv überrascht.
"Übergangs-Rehboldt" sieht die neue Entwicklung mit gemischten Gefühlen. Neben der Freude dürfe man sich nicht in Ausruhposition begeben und muss den Weg der finanzielle Gesundung des Vereins fortsetzen.
Wir wünschen dem 1. FC Magdeburg, dass in den nächsten Wochen die finanziellen Zusagen der potentiellen Sponsoren und Partner auch mit Tatsachen untersetzt werden!

 

Magdeburg, 03.10.2004

 

Beitrag zum VST Artikel v. 03.10.04  „ ... Suche nach einem Maulwurf“

Ein schwarzes Unschuldslamm treibt sein Unwesen

 Sherlock Holmes hätte dieser Tage seine helle Freude bei den jüngsten Vorfällen im Magdeburger Stadtrat gehabt.  Da verschwinden interne Stadtratsunterlagen, den Stadionbau betreffend, verschwinden über schwarze Kanäle bis nach Duisburg, um dort - völlig unverhofft - einem kleinen bescheidenen bodenständigen Bauunternehmer in die Hände zu fallen. 
Eben jener Bauunternehmer, ein bekennender Freund des runden Leders, musste sich vorkommen, als wäre das Füllhorn der Göttin Fortuna über ihn ausgeschüttet worden. Jüngst hatte man bei der Vergabe für einen Bauauftrag im wilden Osten den kürzeren gezogen. Da bot sich nun unverhofft die Chance es allen zu zeigen: Der gute Fußball-Onkel aus Duisburg marschierte flugs zum Oberlandesgericht nach Naumburg, um die Waage der Justitia mit gewichtigen, geheimen Papieren aus dem Magdeburger Stadtrat zu seinen Gunsten ausschlagen zu lassen.

Nun - das Ergebnis ist bekannt, kleinlaut zog man den ... ein, vielleicht versüßt mit einigen Talern.

 Ende der Geschichte - könnte man meinen.

Wenn da nicht jener ominöse schwarze Schattenmann im Stadtrat gewesen wären.

Wer war Er, dieser uneigennützige, edle Verfechter der Gerechtigkeit und aufrechte Demokrat ?        Wer wage da an seinen ehernen Prinzipien zu zweifeln?

Was der schwarze Schattenmann wohl nicht ahnen konnte, die Büchse der Pandora öffnete sich, als die Anwälte der Stadt als Beklagte nunmehr beim OLG Akteneinsicht bekamen und jene geheimen Unterlagen auf der Klägerseite wiederfanden.

Da fällt einem doch glatt die Pfeife aus dem Mund!

Faktum: 
Was macht es aus, dass einer aus dem Kreise des Stadtrates mit absolut unfairen Mitteln versucht die beiden Bieter gegeneinander auszuspielen? Ist dieser Mann nicht zur Rechenschaft zu ziehen?
 
Selbst wenn man ein Kritiker des nunmehr beschlossenen Stadionneubaus war, so hat man jetzt als Stadtrat nicht nur Mehrheiten zu akzeptieren, sondern es auch zu unterlassen im nachhinein mit unlauteren Mitteln unter Missbrauch seines Postens gegen die Auftragvergabe zu intrigrieren.

Habe nicht alle Fraktionen und Stadträte die verdammte Pflicht und Schuldigkeit mit aller Macht zum Wohle der Stadt Beschlüsse zügig umzusetzen ?

M-FT
(Es ist beabsicht, einen ähnlichen Beitrag an die VST zu schicken)

Rechtsgültiger Stadtratsbeschluss sollte untergraben werden

"Schwarzes" Schaf im Stadtrat. 

Es waren nicht nur Vermutungen und Zufälle ?

Volksstimme berichtet über einen "Maulwurf"

Im Magdeburger Stadtrat gibt es offensichtlich einen intriganten Politiker, der es mit der Fairness nicht ganz so wichtig nahm. War es nur eine erfolglose, nunmehr überstandene Attacke auf die Stadioninvestition? Nein, es war ein "erfolgreicher" Angriff auf das Image der Stadt Magdeburg als seriösen Auftraggeber!    
>>
Kommentar s.o.

Volksstimme, 09.07.04

Nachprüfungsverfahren beantragt
Einspruch gegen Magdeburger Stadionneubau
Von Rudi Bartlitz

Magdeburg. Beim geplanten Neubau des Magdeburger Ernst-Grube-Stadions muss man sich jetzt wahrscheinlich auf eine erneute Terminverschiebung einstellen.
Der unterlegene Bieter, die Duisburger Hellmich-Gruppe, hat, wie die Volksstimme erfuhr, gegen die Vergabe des Bauauftrages für die 25 000 Zuschauer fassende, länderspieltaugliche Arena an den Hochtief-Konzern (Essen) Widerspruch eingelegt und ein so genanntes Nachprüfungsverfahren beantragt.
Die zuständige Vergabekammer beim Landesverwaltungsamt in Halle wollte sich gestern unter Hinweis auf ein schwebendes Verfahren nicht zu inhaltlichen Fragen äußern. Es sei aber im Normalfall davon auszugehen, dass es sich um einen mehrmonatigen Vorgang handeln könne, sagte ein Sprecher.
Magdeburgs Oberbürgermeister Lutz Trümper, der von einer Verzögerung "um Wochen" ausgeht, gibt sich jedoch optimistisch, dass der ins Auge gefasste Plan dennoch im Wesentlichen eingehalten werden kann: "Wir hoffen, dass wir nicht allzu sehr in Rückstand geraten."
Die interne Zeittafel sah bisher für den Spätherbst dieses Jahres den Beginn der Arbeiten und nach 16 Monaten Bauzeit für Ende April 2006 die Einweihung des knapp 30 Millionen Euro teuren Stadions vor, das von Hochtief und der Stadt gemeinsam finanziert wird.
So lange allerdings das Nachprüfungsverfahren läuft, kann die Stadt keine das Stadion betreffenden Verträge unterzeichnen. Laut Trümper liegt das gesamte Vertragswerk inzwischen auch der zuständigen Kommunalaufsicht vor, deren "grünes Licht" für einen Baustart ebenfalls benötigt wird.

Riesengroße Freude bei Fußballfans - Geht's jetzt aufwärts?
ES LIEF WIE EIN LÄNDERSPIEL am 10.06.2004:
Stadionbeschluss vollzogen!

Allen Unkenrufen und Befürchtungen zum trotz setzte der Magdeburger Stadtrat das bedeutendste Zeichen für die Zukunft des heimischen Fußballsports. Die Landeshauptstadt erhält ihr neues Stadion. Mit unerwartet großer Mehrheit wurde am Abend der Firma HOCHTIEF der endgültige Bauauftrag ausgestellt. Wie wichtig das den Stadträten war, erkennt man daran, dass dieser Tagesordnungspunkt zuvor sogar ohne Probleme  vorgezogen worden war.

Dank an Trümper, Hönel, Koch und allen Fraktionen, die zustimmten...

Volksstimme, 08.06.04
Ein kleiner Artikel sorgt für Unmut

Natürlich gibt's weiterhin auch kritische, bisweilen trotzige Gegenstimmen :

Forumskapitän Deeva feat. Werner Zebell
(Quelle Volksstimme, 5.06.04)

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deeVa
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Leserbrief in der VST

Sam, 05 Juni 2004 19:15

Traditionsspiel verursachte Chaos rund um das Ernst-Grube-Stadion

Zur Diskussion um den Neubau eines Stadions:
Anlässlich der Kommunalwahlen in der Landeshauptstadt wirbt eine der politischen Parteien ganz öffentlich für ein neues Fußballstadion. Über Sinn und Unsinn angesichts leerer Kassen zu debattieren, ist nicht mein Thema. Ich möchte anderen Magdeburgern einmal aus der Sicht eines Anwohners die Situation rund um das "alte" Stadion schildern, wenn Magdeburger "Fußballfans" und Ordnungskräfte gemeinsam für ein Chaos sorgen. Lobenswert die Tatsache, wenn der 1. FCM als Traditionsverein an seinen größten Triumph im Europapokal erinnert und dies im Rahmen einer Oberligapartie gegen den alten Rivalen HFC tut. Aber in welchem Rahmen das im Umfeld des Stadions geschieht, ist schlicht primitiv und beschämend. Wer wie die Polizei (mit Riesenaufgebot) ganze Straßenzüge sperrt, wie die Friedrich-Ebert-Straße, die Berliner Chaussee und Teile des Gübser Weges, sollte sich vorher vielleicht einmal die Situation in Cracau anschauen. Dort war seit Wochen der Schwarzkopfweg wegen Baumaßnahmen gesperrt, der Hammelberg dergleichen. Wer zur Zeit des Spieles und kurz danach Cracau verlassen wollte, konnte dies nur über den Heumarkt linksabbiegend tun.
Wer die allgemeine Verkehrsituation kennt, kann sich denken, wie das Chaos dort am Sonnabend, 17 Uhr, aussah. Erst später konnten sich "Ordnungskräfte" aufraffen, den immensen Verkehr per Hand zu regeln. Verantwortlichkeiten schien es dort nicht zu geben. Man stellt Gitter auf und Straßensperren - sieh zu Steuerzahler und bleib am besten zu Hause.
Und für wen das Ganze? Für angetrunkene, randalierende Rowdys, die mittags schon Straßenbahnen voller Hallenser Fans mit Bierflaschen be-warfen? Offenbar war ein Großteil der "Ordnungskräfte" nur damit beschäftigt, nach dem Spiel Hallenser Fans vor den "Fußballfans" aus Magdeburg zu beschützen.
Der restliche Teil bewachte eisern die Absperrgitter. Dass sich gleich nebenan, auf dem Parkplatz bei Aldi/Extra und auf dem Stadionvorplatz, die "Fans" wie Vandalen benahmen, störte die "Ordnungshüter" nicht. Anwohner jedoch, die eine Ausfahrt aus Cracau suchten, wurden angeherrscht "Fahren Sie hier weg!"
Noch am folgenden Sonntag gegen 12 Uhr sahen beide Parkplätze und Teile der Fr.-Ebert-Straße sowie des Gübser Weges aus wie nach einer Straßenschlacht. Glasscherben zuhaüf, leere zertretene Pappbecher, Essenreste und sonstiger Unrat verzierten Cracau. Für Spaziergänger, Fahrrad- und Autofahrer eindeutige Gefahrenzonen die hunderte von zerbrochenen Alkoholflaschen. Wer zahlt eigentlich die Aufräumarbeiten? Der Steuerzahler? Wo waren die Magdeburger Fan-Clubs?
Der Magdeburger Trainer Heyne bremste seine Spieler nicht beim "Heißlaufen". Heiß liefen auch die Fans, während die Ordnungskräfte ein Verkehrschaos verursachten.
Magdeburg braucht ein neues Stadion? Lächerlich! Für Chaos, Dreck und Vandalismus inklusive? Offensichtlich ist der FCM nicht nur sportlich drittklassig. Das Geld für ein neues Stadion sollte anderweitig verwendet werden.

Werner Ziebell, 39114 Magdeburg

 

Volksstimme, 05.06.04

 Voraussichtlich fällt die Entscheidung zum Fußballrund erst am Montag nach der Wahl - dann haben aber noch die "Alten die Macht 
Das neue Stadion soll letzter Wille 
des scheidenden Stadtrates werden




CDU zur offensiven SPD-Wahlwerbung mit dem Stadionthema 

Auszug aus dem Elbkurier, offizielles Info-Blatt der CDU Magdeburg / Mai 2004 /

Stadion? Ja, aber... 


"... Allerdings nicht in dieser finanziellen und Kapazitäts-Dimension. Augenmaß für den Sport und die Bürger unserer Stadt ist dabei unsere Leitlinie. Nicht Brot und Spiele ist das Motto, denn in der jetzigen wirtschaftlichen und sozialen Lage unserer Stadt stellt sich somit die Frage nach der Wichtung der Aufgaben, d.h. Spiele und kein Brot? 30 Millionen Euro fürs Stadion, 15 bezahlt die Stadt, für 15 übernimmt sie die Bürgschaft und damit die volle Verantwortung! Darüber sollten nicht nur die Bürger nachdenken, sondern auch alle Stadträte, wenn sie am 13. Juni die Entscheidung treffen."

 

Bernd Heynemann

MdB und Stadtrat

 

Mitglied des 1. FC Magdeburg seit 2001
Gescheiterter OB-Anwärter Magdeburgs 2001
CDU-Bundestagsabgeordneter seit 2002

 

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..
                      

Frühlingserwachen in Magdeburg April 2004 :


Der Wahlkampf hat begonnen. Bäume werden
grün und Lichtmasten werden Blau-Weiß (- Rot).
Die Stadt-SPD zieht ins "Gefecht" und zückt ihre Trumpfkarte, wenn auch etwas platt. Damit auch
der "gemeine Clubfan" bescheid weiß?! 

 

Wahlplakate Nähe Uni in Richtung Stadion...

 

Am Stadion angelangt,
traut man den Augen nicht:

Hier buddeln schon 
die ersten Bagger?!

 

Na das geht ja fix...


Volksstimme, 14.03.2004

Volksstimme, 11.02.2004

"Meinung" zum Neubau, 15.11.03

Stadionneubau

Zukunfts-Investition

Von Rudi Bartlitz

Magdeburgs Stadträte stehen vor keiner leichten Entscheidung: Sie müssen am 8. Januar über die Pläne eines neuen Stadions befinden.

Ich meine: Trotz äußerst angespannter Kassenlage und quälender Finanznot – die Antwort sollte ein klares Ja für die Arena sein. Denn wird die Gelegenheit jetzt verspielt – zumal ein Privatunternehmen die Hälfte der Kosten schultert – ist der Zug für die nächsten ein, zwei Jahrzehnte unweigerlich abgefahren. Da das marode Grubestadion ohnehin dem Kollaps nahe ist, würde das auch das Ende aller hochfliegenden Magdeburger Fußballträume sein. Bye, bye, zweite Liga.

Wichtiger noch: Leidtragender wäre nicht der Sport allein, sondern die Jugend im Land, der es ohnehin an Perspektiven mangelt. Mit dem Stadion und damit verbundenen Ereignissen würde eine weitere Perspektive verschwinden.

08.11.03

Neubau in Magdeburg 7.11.03

Grube-Stadion ist veraltet

Zu „Kann sich Magdeburg ein neues Fußballstadion leisten?“, vom 8. September 2003:
Die Größe der Bördelandhalle reicht doch aus. Oder denkt man, nur wenn man die Bördelandhalle ausbauen würde, kämen mehr Fans dorthin? Wohl eher nicht. Das Grube-Stadion ist auch groß genug, aber nicht modern, sondern extrem veraltet. Man kann natürlich geteilter Meinung sein, ob zuerst der Fußball oder das Stadion vorhanden sein muss.
Ist guter Fußball nun gleich Regionalliga? Regionalligapartien werden in der regel nicht live ausgestrahlt, auch kommen maximal nur 10 000 Zuschauer im Schnitt (Ausnahmen bestätigen die Regel). Auch in der 2. Liga kommen nicht immer 25 000 Zuschauer und Liveübertragungen sind eher die Ausnahme. Will man erst, wenn Magdeburg in der 1. Liga spielt, mit dem Bau eines neuen Stadions anfangen? Wo will man in der Zwischenzeit spielen? In einem Stadion mit nur ein paar tausend Zuschauerplätzen? Das reicht ja wohl nicht aus.
Wann ist der richtige Zeitpunkt? Jetzt. Der FCM spielt nun in der Oberliga, es kommen in der Regel nicht mehr als 3000 Zuschauer. Nun könnte man in ein anderes Stadion ausweichen, nun könnte man, während die Bauarbeiten stattfinden, die Fans in einem anderen Block unterbringen und währenddessen einen anderen abreißen und neu bauen. Und pünktlich 2008 zum Aufstieg in die 2. Liga könnte man in einem modernen Stadion mit 25 000 Plätzen spielen. Dann könnte man auch wieder so viele Zuschauer in das Grube-Stadion bekommen, der FCM hätte eine goldene Zukunft vor sich – mit mehr Fans, mit mehr Einnahmen, mit einem neuen Stadion. Und das ist auch ein guter Schritt zu einem besseren Magdeburg! Konzerte, Länderspiele etc. können und werden dann auch stattfinden.

Hans-Christian Unger,
Magdeburg

 

Zum Thema "Neues Fußballstadion für Magdeburg" (05.11.03)

Erst bessere Leistung, dann neues Stadion

Der 1. FCM mag zwar in der Vergangenheit europäische Erfolge erzielt haben, aber die Gegenwart sagt etwas anderes. Im vorigen Jahr war der 1.FCM auf Fanspenden angewiesen, um den wirtschaftlichen Ruin zu verhindern. Jetzt spielt der Club, mehr oder weniger, in einer Amateurliga. Der Aufstieg in eine Profiliga hängt in erster Linie nicht von einem größeren Stadion ab, sondern von der Leistung. Hansa Rostock hat sich ein größeres Stadion geleistet, als es im Profifußball auch wirtschaftlich Fuß gefasst hat. Der 1.FCM muss erst einmal nachweisen, dass wirtschaftlich und sportlich solch ein neues Stadion für 29,6 Millionen Euro bis 2008 real ist.
Real wäre für mich, die Landeshauptstadt gibt eher die 14,8 Millionen Euro für den Ausbau der Bördesporthalle aus, hier weiß jeder, dass Geld wieder in die Stadtkasse fließt. Ich bin kein Handballfan, aber der SCM arbeitet irgendwie wirtschaftlich, und sportliche Leistungen weltweit sprechen dafür. Wenn die Bördehalle vergrößert wird, kommen auch Einnahmen, aber bitte nicht bei einem unsicheren Amateurclub.

Erich Palenga
Wanzleben

 

Fußballstadion-Neubau (20.10.03)
Magdeburg und die Fans hätten es verdient

Zu „Kann sich Magdeburg ein neues Fußballstadion leisten?“, Volksstimme vom 8. September 2003:

Woher will man wissen, dass das Stadion keine Auslastung findet? Aber am besten ist ja die Behauptung, dass Rostock, der Verein und die Zuschauer sich das Stadion verdient haben.
Womit haben sie es ich verdient? Ist Rostock etwa eine bessere Stadt als Magdeburg? Sind die Zuschauer von Hansa Rostock bessere Fans als die vom 1. FCM ?
Und wenn ja, würde es mich

brennend interessieren, warum?
Schließlich sind das verschiedene Geldtöpfe.
Meiner Meinung nach kommt hier irgendwie Neid durch, dass ein unterklassiger Verein ein genauso schönes Stadion wie ein Bundesligist erhalten soll.
Da bleibt als Fazit nur zu sagen: Fangt endlich an, das Stadion zu bauen. Denn wie man sieht, findet es bundesweit Beachtung, und Magdeburg sowie der 1. FCM und seine tollen Fans haben es sich verdient.

Matthias Waller,
Magdeburg

 

Pro und Kontra zum Stadionneubau in Magdeburg (8.10.03)

Tragbare Konzepte und Perspektiven oder realitätsferne Wünsche?
Zu „Kann sich Magdeburg ein neues Fußballstadion leisten?“, Volksstimme vom 8. September 2003:


Die Frage müsste heißen: Kann sich Magdeburg leisten, ein neues Fußballstadion nicht zu bauen?
Auch – und gerade in Zeiten knapper Finanzen gilt es, seitens der Politik klare Prioritäten zu setzen. Deshalb sind jetzt in besonderem Maße Fachkompetenz und Weitsicht gefragt. Mitglieder und Anhänger des 1. FC Magdeburg erwarten ein klares Bekenntnis der Stadt zum neuen, 25 000 Zuschauer fassenden Stadion – und damit zum Magdeburger Fußball.
Das Fußballinteresse ist nach wie vor ungebrochen groß und das Konzept des 1. FC Magdeburg zum Aufstieg in den bezahlten Fußball tragfähig, real und überzeugend. Man muss dem Traditionsverein auf dem Weg nach oben nur eine reale Chance geben, Vertrauen entgegenbringen und mit dem Ja zum Stadionneubau eine realistische Perspektive aufzeigen. Bei der Entscheidungsfindung sollten alle Verantwortungsträger auch den langfristigen positiven wirtschaftlichen Aspekt bedenken, den das neue Stadion (und nicht eine provinzielle Minivariante!) mit sich bringt und die Bedeutung des neuen Stadions als Zentrum vielfältiger Aktivitäten in einer ohnehin nicht von Attraktionen übersäten Landeshauptstadt berücksichten.
Halbherzige Entscheidungen hätten fatale Auswirkungen und wären nicht wieder gutzumachen.

Jürgen Dziezynski,
Schkeuditz


Magdeburg ist eine Sportstadt, keine Frage! Die zwei großen Vereine SCM und FCM repräsentieren die Stadt überregional, sind daher als Imagefaktoren nicht zu unterschätzen.
Aber es ist alles andere als realitätsnah, sich ein Stadion neben die Bördelandhalle zu setzen, welches mittelfristig keine Auslastung findet. Nach dem Beispiel Hansa Rostock kann man hier nicht handeln. In Rostock ist nach langjähriger Zugehörigkeit zur 1. Fußball-Bundesliga eine Arena entstanden, welche sich die Spieler, der Verein, die Stadt und die Zuschauer verdient haben.
Wie will man den Magdeburgern die rosigen Aussichten des bezahlten Fußballs schmackhaft machen, wenn in der 4. Liga schon solch ein modernes Stadion Spielstätte ist?
Die Stadtväter sollten die 30 Millionen besser in Hochwasserschutz, Bildung und Infrastruktur investieren. Ein ambitionierter Fußballverein braucht ein angemessenes Umfeld, langjährige Partner. Mit Macht erstklassige Strukturen schaffen zu wollen, wo kein Geld ist, schafft nur Abhängigkeit von kurzfristigen Sponsoren a´la Kinowelt, also Vorsicht!
Mit der Bördelandhalle verfügt die Stadt über eine zeitgemäße Einrichtung für Großveranstaltungen unter dem Dach. Auch sie ist erst entstanden, nachdem sich die Handballer des SCM etabliert haben im Profigeschäft.

Jörn Freyer,
Rostock

Volksstimme, 25.09.03

Neue Fußball-Arena für Magdeburg?
Landeshauptstadt benötigt
ein besseres Stadion

Zu „Kann sich Magdeburg ein neues Stadion leisten?“, Volksstimme vom 8. September 2003:
Kann Magdeburg sich ein neues Stadion leisten? Meine Gegenfrage: Was ist die Alternative? Alles beim Alten lassen? Das alte Ernst-Grube-Stadion ist jetzt ein halbes Jahrhundert alt und wird höchstwahrscheinlich irgendwann baupolizeilich gesperrt. Wo sollen dann die Oberliga-Spiele stattfinden? Rein sicherheitstechnisch könnte kein Sportplatz auf Dauer für solche Spiele wie gegen Leipzig oder Halle ausreichen.
Also bleibt uns keine andere Wahl, als eine moderne Sportstätte zu errichten. 14 Millionen Euro sind diesbezüglich nicht

übermäßig viel Geld. Die Stadt geht also einen vernünftigen Weg mit der Partnerschaft mit einer Baufirma. Ob es nun 15000 oder 20000 bis 25000 Zuschauer fasst, ist in meinen Augen politisches Geplänkel im Stadtrat. Darüber lässt sich streiten, wobei ein größeres Stadion in der Tat zukunftssicherer erscheint.
Noch eine Anmerkung: Ins Umfeld von Sport- und Fußballschule, Bördelandhalle und Reha-Zentrum und nicht zuletzt des Olympia-Stützpunktes gehört unbedingt eine bessere Fußball-Arena als die derzeitige. Also lasst uns in den sauren Apfel beißen, die Landeshauptstadt benötigt ein Stadion!

Manfred Deibicht,
Barleben

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Volksstimme, 05.02.03

 Volksstimme, 14.02.03

„Kostenfreie Lehrmittel werden gestrichen, aber Stadion ist geplant"

 

Am Standort des Grubestadions 
wird ein neues Stadion geplant
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  Zum geplanten Stadionneubau:  

"Da fehlen einem die Worte. Wie können ein Herr Hönel und ein Herr Koch mit ihrem Gewissen vereinbaren, dass einerseits die Schulen in nur sehr eingeschränktem Maße Lehrmittel zur Verfügung gestellt werden, aber andererseits auf den Bau eines Stadions nicht verzichtet werden soll.
Die kostenfreie Bereitstellung von Lehrbüchern und Lehrmitteln für alle Schüler wird gestrichen, und beim Bau eines Vorzeigestadions, dass der Bildung unserer Kinder wohl weniger dient, wird großzügig Geld ausgegeben, welches nicht vorhanden ist. Wann lernen diese Amtsträger, die Prioritäten richtig zu setzen?"  

K. Fölsch  
39128 Magdeburg

    Stadionprojekt in Magdeburg  

Zu der Leserzuschrift zum Thema Stadion, veröffentl. in der Vst. vom 05.02.03  

Es ist immer wieder verwunderlich, wie einige Projekt-Gegner versuchen, die finanzielle Misere der Stadt auf anderen Gebieten mit dem privaten Bau einer zeitgemäßen Arena populistisch und völlig verfehlt in Verbindung zu bringen. Es dürfte doch mittlerweile jedem bekannt sein, dass die Stadt das Projekt von Privat errichten und vermarkten lassen will! Demzufolge würde das Risiko der Kostendeckung bei der privaten Betreibergesellschaft liegen. Was soll das also, dass man mit Blick auf fehlende Freiliteratur in Magdeburger Schulen zu einer privaten Arena vorwurfsvoll den Kopf schüttelt? Warum wird nicht gleich das Allee-Center gefragt, ob sie zur Verhinderung von Schulschließungen auf ihren Ausbau verzichten wollen?

Man sollte also nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Die Landeshauptstadt Magdeburg mit einem derzeit bruchfälligen Stadion, muss den immerhin noch 2000 bis 4000 Fußballgängern der Stadt endlich mehr Rechnung tragen. Eine kurzfristige Flickschusterei brächte nur weitere Kosten. Wie bereits veröffentlicht, kosten allein die Unterhaltung und der Werterhalt des jetzigen Stadions die Stadt ca. 350.000 Euro! Daher ist die ausgeschriebene Privatisierung ökonomisch sinnvoll, sie brachte sogar parteipolitisch nahezu Konsens. Die seit Jahren feststehenden Fördermittel sind ergo kein rausgeschmissenes Geld.

Zur Identität dieser Stadt gehören nun mal auch die Fußballbegeisterung und die Anhangschaft zum Traditionsverein vom 1. FC Magdeburg. Ligazugehörigkeit spielt eine höchstens untergeordnete Rolle. Man kann den Einheimischen auch nicht Fußball abspenstig machen wollen, nur weil es in Sachsen-Anhalt keine Bundesligamannschaft gibt. Aufstiegschancen sind nämlich eine ganz andere sportpolitische Sache. Daran ändert nichts, dass zu Tausenden zum FCM ins (zerbröckelnde) Ernst-Grube-Stadion gepilgert wird.

Und schließlich sei noch angemerkt, dass die neue Arena auch für andere Großveranstaltungen genutzt werden wird.

Übrigens: Damals wurde auch am Bau der städtischen Bördelandhalle gemäkelt, weil man die Gieseler-Halle als ausreichend erachtete. Heute sieht man, dass diese Bördelandhalle als moderne Sportstätte angenommen wurde und Erwartungen erfüllte.

Diese Aussicht besteht erst recht beim Volkssport Nr. 1! Und wenn der Club in einigen Jahren wieder höherklassig spielt, werden Fans zu Zehntausenden in die neue Arena pilgern. Dass noch Glut unter der Asche ist, zeigten die tollen Pokalspiele gegen Bayern und Schalke vor zwei Jahren.

 

 

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Wie lange kann es sich die Stadt leisten, keine neue Spielstätte zu errichten?
Argumente und
Einblicke
ins EGS

"Wir werden, wie auch der OB mehrfach betont hat, am Umbau des Stadions festhalten. Das ist in dieser komplizierten Haushaltssituation schwer genug, da wird jede positive Unterstützung benötigt, genauso wie eine erfolgreiche sportliche Leistung des 1. FCM." Helmut Hönel im
  Magdeburger Sportforum