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PRESSE-BLICK

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Magdeburg

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1.FC Magdeburg

 

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Bild, 16.09.03

 

 

Timm Kreibich macht sich wieder warm

FCM: Bis morgen zählt nur der Pokal

Gestern wertete Trainer Dirk Heyne das Dusel-0:0 von Auerbach aus. (Morgen (17 Uhr) geht’s für den 1. FC Magdeburg schon im Landespokal in Hettstedt weiter.
“Das ist wichtig für uns als Pokalverteidiger. Erst ab Donnerstag geht es dann um das Landesderby in der Oberliga gegen Halberstadt“, fordert  Heyne von seiner Truppe volle Konzentration.
Nach seinem Infekt steigt Timm

Kreibich wieder ins Training ein. Heyne: „Ich muss abwarten, ob er im Pokal schon soweit ist. Gegen Halberstadt plane ich fest mit ihm.“ Dafür muss sich Stürmer Andre Schmeißer wegen seiner Zerrung weiter schonen.
Auch morgen 17 Uhr steigt im Landespokal für Verbandsligist Schwarz-Weiß Bismark das „Spiel des Jahres“. Ins Walsstadion kommt der Hallesche FC. Trainer Guido Euen: „Wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen...“    os

Bild, 15.09.03


Christian Beer - 
eine sichere Bank

Auswärts trifft Banser
nicht – FCM nur 0:0

Es geht nicht richtig voran beim 1. FC Magdeburg.
Beim Aufsteiger VfB Auerbach reicht es nur zu einem Dusel-0:0. Aber immerhin – der erste Auswärtspunkt nach drei Pleiten.
“Wir haben zu fehlerhaft in der Offensive gespielt“, ärgert sich Trainer Dirk Heyne. Nach Beises Freistoß vergeigte Banser die beste Chance (75.). Es bleibt dabei: Zu Hause (6 Tore) trifft er immer, auswärts nimmer. Positiv für Heyne: „Christian

Beer hielt den Punkt fest.“
Der Torwart entnervte die allein auf ihn zulaufenden Auerbacher und hatte das Glück, als Kadow hundertprozentige Chancen (77./87.) nicht nutzte, den Ball neben die Kiste schob.
FCM-Linksaußen Stephan Neumann hatte in BILD zehn Punkte aus vier Spielen gefordert. Zur „Halbzeit“ hat man vier. Jetzt müssen also Siege gegen Halberstadt und beim FC Erfurt-Nord her.

Volksstimme, 12.09.2003

1. FC Magdeburg

Heyne: Auch mal auswärts punkten

Von Klaus Kahmann

Nord gewonnen", weiss Heyne über den morgigen Gegner. Der Coach ergänzt zugleich: "Ich will die Mannschaft damit aber nicht überbewerten, ebenso wenig, wie ich wünsche, dass die Truppe unterschätzt wird."
Der Magdeburger Trainer setzt auf das bisher bewährte Auswärtskonzept. "Wir werden uns ganz gewiss nicht hinten reinstellen und abwarten, was die Auerbacher so zu bieten haben. Aber ebenso wird das Pressing nach vorn - zumindest anfangs - nicht so stark sein, wie wir das vor eigenem Publikum spielen. Die Flucht nach vorn ist da nicht unsere Sache", setzt Heyne auf eine

sichere Deckung aus der heraus die Angriffe nach vorn laufen. Schlecht hat seine Mannschaft auswärts bisher kaum ausgesehen. "Das ist ja ganz gut, aber jetzt wollen wir auf fremdem Platz endlich auch einmal punkten", fordert der FCM-Coach die ersten Auswärtszähler.
Im Grunde kann er die gleiche Mannschaft wie beim 2:1-Heimsieg gegen Pößneck aufbieten. Allerdings hat sich Timm Kreibich am Montag krank gemeldet, und Tim Grundmann konnte noch nicht wieder hundertprozentig trainieren. "Ihr Einsatz ist noch nicht sicher", so der FCM-Trainer.

Magdeburg. Zum Tabellennachbarn VfB Auerbach (Anstoß 14 Uhr) reisen morgen die Oberliga-Fußballer des 1. FC Magdeburg. Nur einen Punkt weniger als die Schützlinge von FCM-Trainer Dirk Heyne hat der Aufsteiger aus dem Vogtland bisher auf seinem Konto. Zuletzt erreichte das Team ein 1:1 beim FC Oberlausitz.
Martin Hoffmann hat die Vogtländer für Heyne beobachtet. "Das ist ein abwehrstarkes, spieltechnisch gutes Team mit starken Einzelleistungen. Immerhin hat die Elf bei Dresden-

Volksstimme, 08.09.2003

1. FC Magdeburg

Kallnik: Jetzt auswärts
eine kleine Serie starten

Nach sechs Spieltagen fällt für die Oberliga-Fußballer des derzeitigen Tabellen-Neunten 1. FC Magdeburg das erste Zwischenfazit durchwachsen aus. Bei allen bisherigen drei Heimauftritten blieben die Elbestädter siegreich, dagegen ging man in der Fremde komplett leer aus.


Von Uwe Tiedemann

an – allesamt Mannschaften, die keineswegs zum erweiterten Favoritenkreis zu zählen und damit schlagbar sind.
Außerdem kann man nicht von einem typischen Auswärtskomplex sprechen, hat der Club in Neugersdorf (1:2), Jena (0:2) und Zwickau (0:1) keineswegs enttäuscht. Genauso wenig ist allerdings das Grubestadion nun als „uneinnehmbare Festung“ zu betrachten – dazu fielen die Siege nicht überzeugend genug aus. Bedenklich stimmt vor allem die Tatsache, dass wiederholt in den Schlussminuten Gegentreffer kassiert wurden. Das ging gegen Pößneck und zuvor gegen Dresden-Laubegast (2:1/Gegentor in der 89. Minute) gerade noch einmal gut, zuvor in Zwickau (Gegentor 86. Minute) eben nicht.
Dabei gibt es durchaus Erklärungen. Geht der FCM in Führung, nutzt er seine Konterchancen, die sich automatisch ergeben, wenn der Gegner aufmacht, zu wenig aus. So wie am vergangenen Sonntag. „Wenn wir das dritte Tor erzielt hätten, wäre über den möglicherweise berechtigten

Elfmeter in der 90. Minute kein Wort verloren worden“, brachte es Keeper Beer auf den Punkt.
Beispiel Fait-Florian Banser: Der 22-Jährige weist mit sechs Treffern (im Durchschnitt also pro Spiel ein Tor) eine hervorragende Quote auf, „vergisst“ aber dabei, auch die einfachen Bälle zu versenken.
Beispiel Kai Kühne: Der Kämpfer mit der markanten Glatze beackert quasi jeden Grashalm, doch es mangelt an der Effektivität; zudem sorgten technische Mängel für unnötige Ballverluste.
Trainer Dirk Heyne hatte kürzlich noch betont: „Ich will langsam sehen, dass die Spieler vorankommen.“ Das dürfte für jeden Ansporn und Warnung zugleich sein. Denn der weitere Verlauf der Saison wird schonungslos aufzeigen, mit wem der Coach für die Zukunft planen kann oder wer eben doch nur das Zeug für die zweite Mannschaft hat, die aus FCM-Sicht bedauerlicherweise nur in der Stadtliga kickt und somit nicht gerade als Sprungbrett für höhere Aufgaben anzusehen ist.

Angesichts der nackten Zahlen kann die nächste Zielstellung für die Magdeburger nur heißen: Endlich auch auf des Gegners Platz den Bann brechen. „Dafür brauchen wir vor allem Ruhe. Deswegen war das 2:1 über Pößneck ja auch so wichtig. Jetzt können wir mit neun Punkten auch auswärts ohne Druck auflaufen und versuchen, eine ähnliche Serie zu starten wie daheim“, richtete Kapitän Mario Kallnik den Blick nach vorn.
Der Optimismus kommt nicht von ungefähr, trifft doch der 1. FC Magdeburg bei seinen nächsten Gastspielen in Auerbach, Erfurt-Nord (jeweils Aufsteiger) und Sondershausen

 Volksstimme, 08.09.2003

Oberliga: Banser erzielt gegen VfB Pößneck seine Saisontore fünf und sechs

1. FC Magdeburg macht es
beim 2:1 unnötig spannend

FCM-Stürmer Banser (r) beim Jubel nach dem 2:0 gegen Pößneck. Stary gratuliert als Erster. Foto: A. Ruland    
   

Von Uwe Tiedemann

 häufig noch die Cleverness und Abgebrühtheit." Eine sogenannte "Hundertprozentige" vergab Banser nach 86 Minuten, als er allein aufs Gäste-Tor zulief, dann aber von Keeper Okrucky fair gestoppt wurde. "Ich bin nicht zufrieden. Den Ball hätte ich versenken oder noch einmal quer passen müssen", übte der 21-Jährige Selbstkritik. Und zum Spielverlauf insgesamt: "Pößneck war der erwartet unbequeme Gegner. Wir können froh sein, dass wir am Ende gewonnen haben.
"Besonders heikel aus FCM-Sicht wurde es in der Schlussminute, als bei einer Attacke von Stary an Reimann die Gäste vehement Elfmeter forderten. Stattdessen sah der aufgebrachte Libero Tews die Rote Karte ...
"Wir hätten uns über einen Strafstoß nicht beklagen dürfen", gab Heyne später zu. Kapitän Mario Kallnik befand: "Man hätte ihn pfeifen können. Doch es war irgendwie auch ausgleichende
Gerechtigkeit. In Zwickau wurden wir in den letzten Minuten um einen klaren Elfer gebracht, diesmal Pößneck. So

 hat letztendlich die etwas bessere Mannschaft verdient gewonnen. "Das gab auch VfB-Coach Lothar Kurbjuweit unumwunden zu: "Der Sieg des FCM war auf Grund der zahlreichen Möglichkeiten völlig verdient. Am Ende hätte der Unparteiische aber auch anders entscheiden können ..." Was Kurbjuweit meinte und was auch die FCM-Fans zunächst mit Schrecken registrierten: Die eigene Elf brachte das Leder einfach nicht im gegnerischen Netz unter. Kreibich (5./verzogen), Prest (32./Pfosten) und Banser (42./Latte) hatten am meisten Pech. Doch das Sündigen im Abschluss wurde - wie sonst so oft - diesmal nicht bestraft, der Club noch mit drei Punkten belohnt.

FCM: Beer - Prest - Otte, Probst, Woitha (71. Stary), Müller, Kallnik, Kreibich (81. Beise), Neumann, Kühne (75. Siemke), Banser
VfB Pößneck:
Okrucky - Tews - Bartolme, Kowalik, Walther (71. Sobek), Lässig, Ludwig (42. Heynig), Hempel, Boß, Reimann, Schimmelpfennig
Schiedsrichter:
Bartsch (Witzschdorf). Zuschauer: 1628. Tore: 1:0 Banser (53.), 2:0 Banser (73.), 2:1 Reimann (80.). Gelb: Otte, Prest / Reimann, Lässig. Rot: Tews (90.)

Drittes Heimspiel, dritter Sieg! Fußball-Oberligist 1. FC Magdeburg zeigte sich von den jüngsten Rückschlägen (0:1 in Zwickau und der 3:4-DFB-Pokal-K.o. gegen den MSV Duisburg nach Elfmeterschießen) wenig beeindruckt, bezwang gestern den VfB Pößneck mit 2:1 (0:0). So richtig freuen konnten sich die Elbestädter über den Erfolg jedoch nicht.

Magdeburg. "Wir haben nicht gut gespielt. Und über die letzten Minuten habe ich mich sogar richtig geärgert", bekannte FCM-Trainer Dirk Heyne. Beinahe wären die ballsicheren, aber biederen Gäste nämlich noch mit einer Punkteteilung nach Hause gefahren. Nachdem Banser zweimal getroffen und damit seine Saisontore fünf und sechs erzielt hatte (53./73.), wurde es nach dem 2:1 durch einen Reimann-Kopfball (80.) noch einmal eng.
Das hatte sich der FCM jedoch selber zuzuschreiben, denn wieder einmal wurden klare Konterchancen nicht genutzt.
Heyne: "Gerade bei Überzahlangriffen fehlt

Bild, 02.09.03

FCM-Trainer: Verballerter
Elfer wirft Prest nicht um

Von OLAF SCHOLZ

Versuch ein paar Sachen durch den Kopf gegangen. Dann passiert so was.“
Schade. Beim Weiterkommen in die 2. Runde wären dem FCM 110000 Euro garantiert gewesen. Der Einnahmeverlust ist bitter.
Sportlich gesehen, glaubt Trainer Heyne an keinen Knacks: „Im Gegenteil. Die Leistung gibt totalen Schwung für die nächsten Spiele. Christian Prest war bisher richtig gut. Ihn wirft ein verschossener Elfmeter nicht um."
Am Sonntag ist für den FCM wieder Oberliga-Alltag gegen Pößneck...

Der Tag nach dem Elfer-Aus im DFB-Pokal gegen Duisburg (3:4): Beim 1. FC Magdeburg war gestern trainingsfrei.
“Das sind alles erwachsene Jungs. Sie müssen das Ding schnell vergessen“, fordert FCM-Trainer Dirk Heyne.
Wird wohl nicht leicht. Christian Prest (22) sah sich seinen verschossenen Elfer noch mal im Fernsehen an. Der Libero: Pech gehabt. Der Torwart ahnte die Ecke und hat richtig spekuliert.“
Als früherer Top-Torhüter glaubt Heyne: „Sicher
sind dem Christian bei seinem

  Bild, 30.08.2003

Pokal: Schießt 1. FCM
Duisburgs Zebras raus?

Von OLAF SCHOLZ

Timm Kreibich (23) könnte ein MSV-Jäger sein. Magdeburgs Mittelfeldmann ist bissig, fußballerisch gut und hat einen „Hammer“ im linken Fuß. Trainer Dirk Heyne lobt: „Timm hat zwar einen platzierten Schuss, aber er versucht nicht ständig nur Bälle in den Winkel zu hauen.

Er bringt sie auch auf den Punkt, wo Mitspieler stehen.“
Kreibich machte in dieser Woche Geheimtraining. Weil er auf AOK-Lehrgang in Halberstadt war, hat er sich dort eingeballert. Frank Lieberam: „Er machte Einzel-Torschusstraining.“ Germanias Trainer weiß: „Kreibich
kann mit seinen

Standards Spiele entscheiden.“
Das weiß jetzt auch Duisburg. Heynes Ex-Kollege (7 Jahre in Gladbach) Norbert Meier warnte sein Team. Der MSV-Trainer: „Was möglich ist, hat der Siegeszug der Magdeburger 2000 bewiesen.“ Der Coach ließ den FCM dreimal beobachten...

Morgen muss das Ernst-Grube-Stadion wieder eine Hölle sein.
Um 15 Uhr pfeift Schiri Holger Henschel aus Braunschweig den Pokalkampf des 1. FC Magdeburg gegen den Zweitligisten Duisburg an.
Große Frage: Schießt der
Club die „Zebras“ raus?

Freie Presse Sachsen, 25.08.:

Fußball-Oberliga:
FSV Zwickau empfängt morgen Abend den 1. FC Magdeburg.


Morgen ist ein besonderer Tag für Astronomen und Fußballanhänger. Am Mittwoch kommt Planet Mars der Erde nämlich so nahe wie seit fast 60.000 Jahren nicht mehr. Wahrscheinlich will der "Rote Planet" ja auch mal ins Westsachsenstadion reinlugen, wo sich ab 19 Uhr der FSV Zwickau und der 1. FC Magdeburg gegenüberstehen.
Da kann man nur hoffen, dass der Reklamespruch "Mars macht mobil" seine anspornende Wirkung auf die Zwickauer Anhänger (zu möglichst zahlreichem Erscheinen) und Fußballer (zu engagiertem Auftreten) nicht verfehlt.
Der Gastgeber, auf Tabellenrang neun weit unter seinen selbst gestellten Ansprüchen (noch hinter Grimma und Aufsteiger Halberstadt!), will und muss gewinnen.
Mit einem Heimsieg könnte der FSV die Magdeburger erst mal überholen und sich - zumindest bis zum Sonntag - auf Platz 5/6 vorschieben. Als Vorjahreszehnter zählen die Schützlinge von Trainer Dirk Heyne gewiss nicht zu den Staffelfavoriten. Der FCM hat seine beiden Heimspiele gewonnen (4:0 gegen Dessau, 2:1 gegen Laubegast), auswärts dagegen zweimal verloren (1:2 beim FC Oberlausitz, 0:2 in Jena). Diese Serie darf morgen gern fortgesetzt werden.
In der vergangenen Saison gab es an der Halde einen Zwickauer 3:2-Erfolg durch Treffer von Sebastian Arzt, Stefan Chudzik und Mario Weiß. Das Mittwochspiel steht unter der Leitung von Schiedsrichter Sebastian Brenn aus Oberrohn.
Die Kassen des Westsachsenstadions öffnen morgen bereits 16.30 Uhr, denn ab 16.45 Uhr bestreiten die B-Junioren des FSV Zwickau ein Vorspiel gegen den FC Carl Zeiss Jena - das Ganze ist übrigens eingebettet in die Nachwuchs-Präsentation des Vereins.

Live-Ticker im Internet
Fußballanhänger, die morgen Abend leider nicht dabei sein können, haben die Möglichkeit, sich bei "Freie Presse online" über das aktuelle Geschehen zu informieren. Ab 18.30 Uhr berichtet unsere Internet-Redaktion für Sie im Live-Ticker aus dem Westsachsenstadion.
www.freiepresse.de/liveticker

Von Thomas Croy
 

Zu Volksstimme-Beilage "ANSTOSS", 05.08.03

"Ich habe immer gesagt, dass sich in Magdeburg eine Menge bewegen lässt. Hier wird Fußball gelebt. Das spürt man. Und auch wenn wir derzeit nur Oberliga spielen - es wird wieder aufwärts gehen. Und da möchte ich dabei sein. Dazu gehört - ganz wichtig - natürlich auch ein neues Stadion."

(FCM-Kapitän Mario Kallnik)

Der aktuelle Presse-Blick der fußballinteressierten Volksstimme-Leser führte heute unweigerlich auf und in die Volksstimme-Beilage "ANSTOSS". - Und was muss man sagen?
Das diesjährige regionale Fußball-Heft der Volksstimme
war aus FCM-Sicht ohne Zweifel das bisher beste. Insgesamt sieben Seiten wurden allein dem Club gewidmet. Damit zeigte auch die ´Volke´ unverkennbar, dass der Magdeburger Oberliga-Verein das Hauptaugenvermerk der Region verdient. Aufmacher mit Überschriften wie 

"Neuer FCM kann viel Freude bereiten"  oder 

"Tiefpunkt der vorigen Saison überwunden" (U. Tiedemann) 

stimmen den geneigten Clubfan sehr zuversichtlich, was die zukünftige journalistische Begleitung durch die Sportredaktion der Heimatzeitung betrifft. Obgleich, angedeutet hatte sich dies schon seit ein paar Wochen. Und schließlich war Uwe Tiedemann sogar bei der Saisoneröffnung dabei.
Der jetzige "ANSTOSS" war sogar ein kleines Bekenntnis.
Die folgenden Überschriften diverser Beiträge sind wohlklingend:
"Team und Präsidium gehen optimistisch in die neue Oberliga-Saison",
"In Magdeburg wird Fußball gelebt" (Interview Tiedemann mit Kalle),
"Coach Heyne mit glücklicher Hand",
"Hinten sicherer und vorne torgefährlicher" (Malli),
"Vorbereitung lässt Coach hoffen",
"Club setzt auf gute Nachwuchsarbeit",
"Ziel bleibt Aufstieg in die Bundesliga" (zu A-Junioren).

Es scheint also, als sei der Club dabei, in Sachen Image gewaltig Pluspunkte einzufahren.

Inhaltlich wurde von den Redakteuren u. a. dargestellt, dass der Club mit einer gesunden Portion Selbstbewusstsein ins neue Spieljahr geht, dass er mit jungen hungrigen Kickern besetzt ist und dass man 2004/05 auch richtig angreifen will. Prunkstück ist nach Meinung vom "ANSTOSS" derzeit wahrscheinlich die Hintermannschaft, weil mit Grundmann, Prest und Otte stabiler. Aber auch der Sturm bietet dank der Junioren-Aufrücker Alternativen. Im Mittelfeld wird besser kombiniert. 
Und nicht zuletzt bescheinigte man dem Verein, dass gerade die Nachwuchsarbeit nach wie vor als lobenswert angesehen wird. Selbst die A-Junioren sind wieder vernünftig besetzt, obgleich Volker Stähr eine schwere (Aufstiegs-)Saison voraussagte.

Insgesamt hat der der 1. FC Magdeburg hohe Ansprüche, ganz klar.
Ziemlich deutlich waren deshalb auch die Aufrufe der Volksstimme in Richtung potentieller Sponsoren, da "Geld (noch) nicht so fließt, wie man sich das in der Führungsetage wünscht". Noch schärfer ging es in Richtung Stadt und Investor wegen des, gelinde gesagt, maroden Nachkriegs-Stadions, dem die Zeit abläuft, Zitat: "Kommt die neue Arena nicht, wäre das wohl das Aus für den Magdeburger Fußball auf lange Sicht."  Wohl wahr, wohl wahr...(Die Landeshauptstadt Magdeburg will und braucht ein ordentliches Stadion!)
Fazit:
Ein guter Anstoss der Magdeburger Tageszeitung mit erfrischender und unverkennbar blau-weißer Tendenz von Tiedemann und Malli.
Bildhaft unterstrichen wurden ihre Aussagen von etlichen Grußanzeigen von FCM-Fans.

(Frage: Ist die Volksstimme eigentlich schon Sponsor beim neuen FCM? Oder anders: Was spricht dagegen?)

Volksstimme, 05.08.03

Trainer Heyne wünscht sich zu Hause weitere Siege und Tore

FCM soll Heimmacht werden

Von Uwe Tiedemann

der eine Macht zu werden und mehr Zuschauer ins Stadion zu locken. Da waren diese vier Tore ein guter Anfang. Und was Banser anbetrifft, kann ich nur sagen: Das war toll für ihn, gibt sicherlich auch Auftrieb, doch wir werden ihn deswegen jetzt nicht hochjubeln und genauso wenig niedermachen, wenn er nicht trifft.“
Das Positive für den Trainer: Er hat Alternativen, kann wechseln, wenn’s nicht läuft. Das wissen natürlich auch die Spieler, die sich jedes Mal aufs Neue beweisen müssen. Neben Banser und Schmeißer (Heyne: Er hat ebenfalls ordentlich gearbeitet. Im Abschluss fehlten leider die berühmten Zentimeter“) verfügt der Club mit

Kai Kühne, Stephan Schulz sowie den beiden Nachwuchstalenten Alexander Griep immerhin noch über vier weitere Stürmer.
All diejenigen, die am Sonntag gar nicht oder nur kurz zum Einsatz kamen, sollen morgen (18.00 Uhr) im Freundschaftsspiel beim Landesklasse-Vertreter TuS Magdeburg-Neustadt eine längere Bewährungschance erhalten.
Auch Benny Woitha könnte mitmischen. Der Mittelfeldakteur hatte gegen Dessau wahrlich nicht seinen besten Tag erwischt und musste in der Schlussphase sogar mit der Trage vom Platz gebracht werden. Doch Heyne beruhigte: Das war lediglich ein Krampf.“

Magdeburg. Trotz Tabellenführung und Banser-Hattrick versucht Dirk Heyne, Trainer des Fußball-Oberligisten 1. FC Magdeburg, nach dem 4:0 Auftaktsieg über Anhalt Dessau eventuell aufkommende Euphorie im Keim zu ersticken. „Wir haben schließlich keinen Titelanwärter geschlagen. Und Fait-Florian Banser ist jetzt auch nicht unser neuer großer Hoffnungsträger“, betonte der 45-jährige Chefcoach.
Heyne weiter: „Dass wir zusammen mit Jena an der Spitze stehen, hat für mich überhaupt keine Bedeutung. Wichtig war der Sieg. Denn wir haben uns vorgenommen, zu Hause wie-

  MZ, Dessau, 04.08.


Bollwerk hält eine Halbzeit
FC Anhalt verliert in Magdeburg 0:4

 

Der Magdeburger Timm Kreibich, Torschütze zum 4:0, setzt sich gegen den Dessauer Daniel Schwibbe (re.) durch. Der FC Anhalt war in der Landeshauptstadt chancenlos. (Foto: Axel Ruland)

Magdeburg/MZ/tsc.  Manch einer verlässt erst am Spieltag den Platz als Verlierer. Geht es nach Andrej Murawiew, dann galt dies nicht für den FC Anhalt Dessau. "Wir haben diese Partie schon am Freitag verloren", ärgerte sich der Trainer des Oberligisten nach der 0:4-Schlappe beim 1. FC Magdeburg. Der Schuldige war schnell ausgemacht: der Fußballverband Sachsen-Anhalt, dessen Geschäftsstelle nur wenige Meter entfernt vom Ernst-Grube-Stadion liegt. "Was da abgelaufen ist, halte ich für eine Sauerei."

Nachdem der Club am Freitag keine Spielberechtigung für Nico Bebber und Ladislav Stefke bekam, hatten die Verantwortlichen fieberhaft versucht, das Problem zu lösen. Doch die Pass-Stelle des Landesverbands stellte sich quer, hier ein nicht lesbares Fax (Stefke), dort ein fehlerhafter Vertrag (Bebber) wurden moniert. Um kurz nach 12 Uhr war klar: Andrej Murawiew musste am Sonntag ohne die Beiden auskommen. Da auch David Quidzinski, Konstantin Wachtel und Tim Hebsacker urlaubsbedingt nicht zur Verfügung standen, waren die Probleme groß. Auf der Auswechselbank nahmen mit Sebastian Schmidt und den Routiniers Volker Schmidt und Jan Präger drei Spieler der Reserve Platz.

In der Anfangself übernahm Kai Bothe den Platz im rechten Mittelfeld, hinter den beiden Spitzen Christian Hüller und Daniel Schwibbe agierte Nico Frauendorf. "Ich hoffe, das Team hat Wut im Bauch", machte sich Vorstandsmitglied René Diedering vor dem Anpfiff noch Mut. Doch allein mit Wut gewinnt man keine Spiele, das musste auch Andrej Murawiew einsehen. "Wir haben 45 Minuten gestanden, danach hatte Magdeburg freie Bahn."

In der Tat lieferte der Club eine engagierte erste Halbzeit ab, verstärkte die Dreierkette ein ums andere Mal mit den beiden Außen Strokosch und Bothe. Magdeburg besaß den Ball fast die kompletten 45 Minuten. Doch Magdeburg fiel zu wenig ein. "Da fehlte meinem Team die Cleverness", meinte FCM-Coach Dirk Heyne. Direkt nach dem Wechsel aber war sie da. Club-Keeper Stefan Spielau ließ einen haltbaren Ball prallen, Florian Banser bedankte sich per Abstauber zum 1:0. Magdeburg kam nun in Fahrt und hätte doch fast den Ausgleich kassiert, wenn Christian Hüller die einzige Chance des Clubs nach 55 Minuten verwertet hätte. So aber war es wieder Banser, der mit einem Doppelschlag in der 57. und 58. Minute für die Entscheidung sorgte.

Die Gastgeber hätten vor 2 085 Fans höher als nur 4:0 gewinnen können. Das letzte Tor des Tages erzielte Timm Kreibich zwölf Minuten vor dem Abpfiff, als die Dessauer Abwehr ohne Glück auf Abseits spielte. "Das 1:0 hat uns extreme Sicherheit gegeben", war Dirk Heyne zufrieden. Sein Gegenüber, nach neunzig Minuten Abwehrschlacht sichtlich ermattet, nickte. "Wir haben heute keine Chance gehabt", sagte Andrej Murawiew traurig. Doch sein Team hat nur ein Spiel verloren. Das Saisonziel steht und ist nicht unrealistischer geworden. Wenn bald die fehlenden Spielberechtigungen eintreffen. 

FC Anhalt: Spielau, Murawiew, Jeckel, Teubel, Janke, Strokosch, Mergenthaler, Bothe, Frauendorf, Schwibbe, Hüller (80. Volker Schmidt)

Bild, 01.08.03


Nr. 22 Banser...

FCM-Optimist Heyne: „Besser als Dessau“
Von OLAF SCHOLZ

...oder Schmeißer
(Nr. 26)?

Der 1. FC Magdeburg will in der Oberliga ganz oben mitspielen. Am Sonntag (14 Uhr, Ernst-Grube-Stadion) geht es endlich los. Gegen Abstiegskandidat FC Anhalt Dessau nur ein Sieg.
Trainer Dirk Heyne (45) konnte die Blau-Weißen unter professionellen Bedingungen auf die Saison vorbereiten. Sogar vormittags wurde trainiert. Ungewöhnlich in der Oberliga.
Kein Wunder, dass er von seiner Mannschaft voll überzeugt ist: „Stimmt die Einstellung, gewinnen wir das Spiel. Wir sind auf den einzelnen Positionen besser besetzt als Dessau.“
Heyne glaubt an seine Jungs: „Ich habe 100 Prozent Vertrauen in unseren Kader. Wir sind alle ehrgeizig. Die Jungs wollen was erreichen, ich will als Trainer vorankommen.“
Im Angriff muss sich der Trainer noch zwischen Fait-Florian Banser, Andre Schmeißer und Kai Kühne für eine Doppelspitze entscheiden. „Alle drei zusammen werden nicht in der ersten Elf sein. Wir sind mit Woitha und Neumann schon offensiv genug dahinter“, so Heyne. 

Volksstimme, 31.07.03 

1. FC Magdeburg

     
     Ex-Vize Schering entgeht (fast) nichts

Von Uwe Tiedemann

seinerzeit 4,7 Millionen – zurückzufordern. Doch Schering beruhigt: „Es sprechen mehrere Fakten eindeutig dafür, dass der Verein nichts zu befürchten hat.“
Ebenfalls mit im Boot sitzt Schering beim Stadionprojekt. Trotz mancher Hindernisse und zu erwartender weiterer Hürden ist sich der Jurist sicher: „Das neue Stadion wird gebaut. Darauf habe ich sogar eine Flasche Champagner gewettet.“ Und was diesbezüglich den Konkurrenzkampf mit Halle anbetrifft, glaubt der 43-Jährige: „Zwei länderspieltaugliche in Sachsen-Anhalt wird es nicht geben. Also kommt es jetzt darauf an, den Zeitvorteil zu nutzen.“
Für Kopfschütteln sorgt bei Schering das Hick-Hack um die Konsequenzen der Verfehlungen der Jahre 1996 bis 2000 (Volksstimme berichtete): „Dieses Thema, absolut schädlich für den Club, kocht immer wieder hoch
und verschreckt 

Sponsoren. Der Verwaltungsrat darf sich nicht verstecken, sondern muss hier endlich das Herz in beide Hände nehmen. Und wenn der Untersuchungsausschuss argumentiert, er kommt nicht zum Abschluss, weil das Finanzamt wichtige Unterlagen einbehalten hat, kann ich nur sagen: Allein, was bekannt ist, wie die Verträge mit dem ehemaligen Bielefelder Manager Lamm und Trainer Middendorp, reichen doch allemal aus!“
Doch Schering will sich nicht als Oberlehrer verstanden wissen, gibt während seines dreijährigen Engagement beim FCM („Eine spannende Zeit“) auch Fehler zu: „Der größte war, dass wir uns Ende 2001 zu spät von Trainer Vogel getrennt haben. Ein Beispiel: Stürmer Uzoma wurde uns von ihm regelrecht aufgedrängt. Wie sich später herausstellte, hatte er ihn nie beobachtet. „Bis heute hält sich hartnäckig der Verdacht, dass Vogel an Transfers mitverdiente...

Magdeburg. In der neuen Führungscrew des Oberligisten 1. FC Magdeburg ist zwar nicht mehr vertreten, aber immer noch dicht dran am Club: Ex-Vize-Präsident Matthias Schering (43) steht auch weiter mit Rat und Tat zur Seite, verfolgt das Geschehen aber ebenso kritisch.
Die neue Rolle gefällt dem frisch vermählten Rechtsanwalt sogar recht gut, hatte er doch seiner Zukünftigen fest versprochen, beim FCM kürzer zu treten.
Das setzt er auch um, doch es bleibt dennoch genügend Zeit zu helfen. So beispielsweise heute, wenn er zusammen mit Präsident Nitschke den Verein vor Gericht vertritt. Hintergrund: Der Insolvenzverwalter der Sportwelt, ehemaliger und inzwischen zahlungsunfähiger Vermarktungspartner des FCM, versucht, Teile des 12-Millionen-Mark-Darlehens – abgerufen wurden 

 Bild, 31.07.03


Mario Kallnik startet mit dem
FCM optimistisch in die Saison

Kallnik: Der FCM
bleibt die Nr. 1

Mannschaftskapitän Mario Kallnik (28) ist selbst an trainingsfreien Tagen ein Vorbild. Der Routinier vom Oberligisten 1. FC Magdeburg legte auch gestern nicht die Beine hoch: Leichtes Joggen, ein paar Bahnen schwimmen, im Garten werkeln und Rasen mähen.
Denn zum Saisonstart am Sonntag (14 Uhr) will „Kalle“ topfit sein, wenn Anhalt Dessau zum Landesderby im Grube-Stadion antritt. Der Abwehrchef ist sicher: Wir werden unseren treuen Fans zuhause einen Auftaktsieg schenken.“

Neben Landespokalsieger FCM und Dessau kicken in der neuen Spielzeit auch der Hallesche FC und Aufsteiger Germania Halberstadt um den inoffiziellen Titel der Nummer 1 in Sachsen-Anhalt.
“Halberstadt und Dessau haben sich erst einmal den Klassenerhalt auf die Fahnen geschrieben. Es wird also ein Rennen zwischen HFC und uns“, meint Kallnik. Halle hat sicher eine starke Truppe, aber wir sind selbstbewusst genug und fähig, in der Oberliga-Spitze mitzukämpfen. Wir bleiben das Aushängeschild.“       roh

Bild, 30.07.

FCM: Wer ersetzt Prest?

Der 1. FCM trainiert unter professionellen Bedingen. Auch bei den Vormittagseinheiten hat Trainer Dirk Heyne (45) fast immer die komplette Mannschaft auf dem Platz. „Das ist für die Oberliga schon optimal“, freut sich der Coach.
Einen Fall muss Heyne mit seinen Co-Trainern Frank Windelband (nachmittags) und Martin Hoffmann (vormittags) vorm Auftakt am Sonntag gegen Dessau noch lösen. Wer rückt als Manndecker für Christian Prest (Oberschenkelzerrung) neben Mario Kallnik und Pit Grundmann in die Abwehr?
Es gibt einen Dreikampf um den freien Platz. Christian Uffrecht, Marcel Probst und Peter Otte grätschen um den besten Eindruck. Heyne: „Da werden wir in den letzten Tagen besonders genau hingucken.“ Heute geht’s noch nicht zur Sache. Der FCM macht einen Tag frei.

Bild, 29.07.

FCM: Prest fällt zum Start aus

Von Olaf Scholz

Christian Prest (22) ist der Pechvogel beim FCM. Der Verteidiger musste im Training passen. Die schwere Oberschenkelverletzung brach wieder auf.
„Er fällt zum Oberliga-Start am Sonntag gegen Dessau aus. Der Arzt hat ihm Ruhe verordnet“, bestätigt Trainer Dirk Heyne (45). „Christian ist ehrgeizig. Vielleicht hat er zu früh angefangen.“ Prest (kam aus Augsburg zurück) ist selbst verunsichert: „So eine Verletzung habe ich noch nie gehabt.“ Gut für Blau-Weiß: Torwart Christian Beer und Allrounder Marcel Probst trainieren mit. Heyne: „Wir arbeiten dran, dass die Spritzigkeit kommt und die Konzentration erhöht wird.“ ...

"Comical" MZ Dessau (alle Fehler übernommen)

FC Anhalt Dessau
Generalprobe gegen ESV Lok

Letztes Testspiel - Murawiew bangt um Spielgenehmigungen

Dessau/MZ.  Noch einmal 90 Minuten haben die Oberliga-Kicker des FC Anhalt Dessau Zeit, um Taktiken auszuprobieren und Aufstellenungsvarianten zu testen. Am Dienstagabend bestreitet der Club sein letztes Vorbereitungsspiel auf die am Sonnabend beim 1. FC Magdeburg beginnende Saison. Um 18.30 Uhr erwartet Anhalt im Stadion den ESV Lok Dessau (Landesklasse).

FCA-Chefcoach Andrej Murawiew möchte sich vor dem Spiel gegen die Eisenbahner nur ungern in die Karten gucken lassen. Am Sonnabend saß beim Heimspiel gegen den LFC Victoria Berlin ein "Spion" des 1. FC Magdeburg auf der Tribüne, und das war kein geringerer als FCM-Cheftrainer Martin Hoffmann. Die Elbestädter wollen zum Auftakt offensichtlich nichts dem Zufall überlassen, auch wenn der aktuelle FC Anhalt auf dem Papier nicht mehr mit der Mannschaft zu vergleichen ist, die in der vergangenen Saison mit 1:0 in Magdeburg gewinnen konnte.

Am Dienstagabend möchte Murawiew zumindest in der ersten Halbzeit die Elf auflaufen lassen, mit der er auch in Magdeburg das Spiel beginnen will. Deshalb werden die beiden Polen Bartosz Partyka und Adam Winskowski wohl zuschauen müssen. Murawiew rechnet jeden falls nicht damit, dass die beiden Testkandidaten bis Sonnabend eine Spielberechtigung erhalten werden. Er muss sogar ein wenig bangen, dass er auf die Neuzugänge Nico Bebber und Michael Teubel sowie Ladislav Stefke (neuer Vertrag) zurückgreifen kann. Für dieses Trio gab der Russe am Montag persönlich beim Landesverband in Magdeburg die Spielerpässe ab. "Hoffentlich geht da alles glatt und der Verband stellt sich nicht quer", meint Murawiew vielsagend.

Könnte er auf die beiden Polen zurückgreifen, hätte er zudem ein privates Problem weniger. "Das wäre der Idealfall. Dann könnte ich mich endlich wieder auf die Bank setzen", sagt er lachend. So aber rechnet er damit, nach über zwei Jahren Abstinenz am Sonnabend doch noch einmal ein Oberliga-Punktspiel zu bestreiten. Zuvor will er aber die Deckungs-Disziplin seines Teams im Testmatch noch mehr festigen. "In den bisherigen Vorbereitungsspielen sah das schon ganz gut aus. Es gilt für uns, die Mannschaft weiter zu formen", lobt er sein Team. Die Stimmung innerhalb der Mannschaft stimmt den Moskauer optimistisch. "Die Jungs sind sehr motiviert, schon seit zwei Wochen, und wollen es sich und allen anderen beweisen. Gegen Magdeburg werden alle mehr als 100 Prozent geben", glaubt er.

Bild, 28.07.03

FCM traf 15x!
Aber Heyne
reichte es nicht

Gleich 15 Tore schoss Fußball-Oberligist 1. FC Magdeburg in den beiden letzten Testspielen vor dem Start in die neue Saison.
Trotzdem war Trainer Dirk Heyne (45) mit der doppelten Generalprobe nicht wirklich zufrieden.
“In beiden Partien wurde mir einfach noch zuviel im Abschluss geschludert. Gegen solche Gegner müssen mindestens 20 Treffer sitzen.“
Bei Germania Kroppenstedt (Bördeliga) gewann der FCM am Samstag mit 9:0 (5:0). Tore durch Schulz (3), Neumann (2), Kallnik, Woitha, Brassart und Siemke. Gegen Landesligist Naumburger BC schossen gestern Banser und Schmeißer (je2) sowie Beise und Neumann ein 6:1 (2:0) heraus.
In den sechs Tagen bis zum Auftakt gegen Dessau (3.8.) will Heyne deshalb weiter an der Konzentration feilen. roh

27.07.03

Was macht einen Favoriten aus?

Große Sorgenfalten an der Saale - etwas Häme an der Elbe. Während es beim Magdeburger Club in der Vorbereitung fast wie geschmiert läuft, wird  man in Halle langsam nervös. Trotz der namhaften und sicherlich alles andere als kostengünstigen Neuzugänge, die man immer wieder mit Überschwang bekannt gegeben hat, ist noch keine spielreife Mannschaft entstanden, die zum Oberliga-Favoritenkreis gehört.
Die Presse fängt schon vor dem Saisonstart an, die Personalpolitik der HFC-Führung offen zu kritisieren. Während im Norden also die Volksstimme ihre Elf hochlobt, heißen die Schlagzeilen im Süden: "Haben Sie falsch eingekauft, Herr Kühne?" und "Beim HFC läuft es noch nicht". Diese Meldungen sind natürlich alles andere als hilfreich. Das bringt Unruhe. Und siehe da, nachdem man nicht nur gegen unterklassige Gegner sowie einen Oberligaaufsteiger aus NRW oder bei Turnieren und sogar beim knappen Sieg in Wolfen immer wieder enttäuscht hatte, folgte an diesem Wochenende eine alles bezeichnende Klatsche gegen die Hertha-Bubis.
Sieht also so ein Aufsteiger aus?  Im Internet fallen die Fans übereinander her. Nicht wenige zweifeln die zu großzügige Einkaufspolitik der Vereinsführung an und befürchten schlimmstenfalls Entwicklungen des früheren Magdeburger Fußballs, nämlich den Aufstieg
riskant auf Pump erzwingen zu wollen (wobei sportlich ein himmelweiter Unterschied besteht). Den Verantwortlichen Kühne (Geschäftsführer) und Mankowski (Trainer) wird schon jetzt die Schuld zugeschoben. Sie sitzen auf heißen Stühlen.
Die Bild Halle wird deutlich: "Hinten fehlt es am Feinschliff, Manndecker Wellington läuft seiner Form hinterher. Vorn gehen die Pässe ins Nichts. Und wenn sie ankommen, wird kläglich versiebt." Selbst der Einkäufer Kühne räumt ein, dass  es bisher nicht berauschend war, vieles daneben ging, die acht Neuen noch nicht eingebaut sind und dass sie nicht alles in Grund und Boden schießen. Aber klar, es folgt auch die Aussage: "In drei bis vier Wochen ist alles zusammengewachsen und wir werden um den Aufstieg mitspielen." Klingt sehr nach Zweckoptimismus...
Was sagen die Leute von der Elbe? Eigentlich wurden die Neuzugänge und auch die Ofodile-Verhandlungen mit Staunen verfolgt, jedoch nicht überbewertet. Und Experten dort meinen: "Die (der HFC, d.Red.) sagen etwas zu oft, sie seien schuldenfrei." Das kennt man beim FCM noch aus der Vergangenheit. Man ist wohl wirklich den Saalestädtern einen Schritt voraus... 
Ach ja, und Ofo wird übrigens wohl auch nicht zum HFC kommen. Und Stefan Neumann schießt bekanntlich auch lieber Tore für Magdeburg. 

Volksstimme, 25.07.03

1. FC Magdeburg

Schmeißer rackert
und trifft endlich

Von Klaus Kahmann

den Ball nicht unterbrachte“, so FCM-Trainer Dirk Heyne. Außerdem hatte Schmeißer für Veit Banser zum einzigen Magdeburger Treffer aufgelegt.
“Ganz eindeutig sieht es jetzt bei Andre´ Schmeißer besser aus als in der vorigen Saison – und er hat die Unterstützung der Mannschaft. Die sieht nämlich wie er rennt, sich engagiert, auch wenn dabei nicht alles gelingt“, macht Heyne bei seinem Angreifer deutliche Fortschritte aus. „Wie allen unseren jungen Stürmern sollten die Fans auch ihm eine neue Chance einräumen, nicht gleich auspfeifen, wenn mal etwas nicht gelingt“, bittet der Coach die Anhänger der FCM-Oberligamannschaft um Nachsicht für die jungen Akteure, in der er große Hoffnungen setzt.

Magdeburg. Als Vollstrecker wurde Andre´ Schmeißer in der vergangenen Saison vom FSV Hoyerswerda zum 1. FC Magdeburg geholt. Doch innerhalb der Saison konnte der Mann die Erwartungen noch nicht erfüllen. Er blieb ohne Torerfolg.
Das hat sich in der Vorbereitung auf die Oberligaserie 2003/2004 geändert. Andre´ trifft in den Testspielen immer öfter. Auch gegen den BFC Dynamo (1:2-Niederlage am Mittwochabend) hatte der aus Berlin aus stammende Stürmer zwei Kopfballchancen, die allerdings knapp den Kasten verpassten. „Vor dem 1:2 hatte Andre´ ganz und gar die Torchance für uns auf dem Fuß, als er allein auf den Berliner Keeper zulief, aber

  aus MZ, 18.07.03

Stelldichein der Größen des Sports
Oberligist Magdeburg holt sich den Pokal – 600 Zuschauer in Wülknitz – Autogramme von Box-Weltmeister

Von KATRIN LÖWE

offenbar gemeinsam – das Interesse an der Sportart des jeweils anderen...

 SV ging in Führung

 

In Wülknitz bekam der NBA-Mittelgewichtsklasse-Boxer am Mittwoch ebenso wie die rund 600 Zuschauer fast vier Stunden lang ein Turnier sehen, in dem sich letztlich Oberligist Magdeburg als Favorit durchsetzte. „Natürlich wollen wir gewinnen“ hatte Heyne

noch vor dem Wettkampf gesagt. Das Turnier käme seiner Mannschaft, die seit dem 27 Juni in der Vorbereitung steht und hier ihren zweiten Test absolviert, für eine Standortbestimmung gerade recht.
Und die begann mit einem 6:1 Erfolg im Eröffnungsspiel gegen die mehrere Etagen tiefer in der Landesklasse spielenden Gastgeber vom SV Wülknitz zumindest erst mal standesgemäß... Länger als die ersten zehn Minuten konnten

sich die Wülknitzer gegen die
Landeshauptstädter nicht ernsthaft behaupten.
...
Im Finale – begeistert von den Tönen der inzwischen „warm gesungenen“ Fans – ging es dann schon weniger torreich zu. Nur einmal konnten die Magdeburger ihren optischen Vorteil gegen die gut mitspielenden Sangerhäuser zählbar umsetzen: in der 9. Minute beim Kopfballtor von Kai Kühne, der noch zwei Minuten. Zuvor

bei einem Angriff gescheitert war. Das Tor reichte aber den Landeshauptstädtern am Ende, um den von Köthen Energie gestifteten Riesen-Pokal in Empfang nehmen zu können.

Zeichen für die Region

 

„Wir wollen ihn als Wanderpokal jährlich ausspielen, ich hoffe, das war der Beginn einer Serie“, merkte Wolfgang Thurau, Geschäftsführer von Köthen ... schließlich noch an.

Wülknitz/MZ. Zwei Große des Sports stehen sich gegenüber: Als Box-Weltmeister Dirk Dzemski am Mittwochabend in Wülknitz die Autogrammkarten zückte, griff auch einer zu, dessen Name nicht nur als derzeitiger Trainer des Fußball-Oberligisten 1. FC Magdeburg in den Medien steht: Dirk Heyne, einstiger National-Torhüter der DDR. Eines haben die beiden

   Volksstimme, 18.07.03

1. FC Magdeburg

Club in der Testphase
weiterhin voll im Soll

Von Uwe Tiedemann

um locker wieder reinzukommen“, befand Heyne, der sich auch mit dem ebenfalls über 45 Minuten dauernden Finale gegen Verbandsligist VfB Sangerhausen (hatten sich zuvor 2:0 gegen SV Desau 05 durchgesetzt) zufrieden zeigte. „Das Ergebnis von 1:0 war zwar knapp, der Sieg aber total verdient, weil wir das Spiel klar beherrscht haben“, resümierte der Coach. Das entscheidende Tor erzielte Kühne nach zehn Minuten.
Bereits morgen (15 Uhr) steigt für den FCM in Hennigsdorf der nächste Test. Heyne: „Auch hier erwarte ich eine konzentrierte Vorstellung.“

 

FCM spielte mit: Burmeister – Otte, Kallnik, Grundmann, Uffrecht, Woitha, Schönberg, Stary, Müller, Beise, Neumann, Kreibich, Brassart, Kühne, Banser, Schmeißer, Siemke, Schulz

Magdeburg. Fußball-Oberligist 1. FC Magdeburg macht in der Vorbereitung weiter von sich reden. Beim Turniersieg um den Köthener Energie-Cup in Wülknitz, der mit 1000 Euro versüßt wurde, knüpften die Schützlinge von Dirk Heyne an die guten Leistungen von Braunschweig nahtlos an.
Das 6:1 zum Auftakt gegen die Gastgeber war eine deutliche Angelegenheit. Nach überraschendem Rückstand (6.) sorgten die Elbestädter durch Tore von Beise (8.), Banser (15.), Brassart (23.), Kallnik (42.) und zweimal Schmeißer (29./43.) schnell für klare Verhältnisse.
“Nachdem einige vom Vortag noch schwere Beine hatten, war das genau der richtige Gegner,

  Bild, 12.07.03


Kapitän und Abwehrchef: Mario Kallnik ist beim 1. FC Magdeburg ein absoluter Führungsspieler

FCM mutig: Es soll sogar
eine Aufstiegsprämie geben

Von OLAF SCHOLZ

„fußballerisch sind wir hundertprozentig besser als letzte Saison. Wenn wir unsere Technik und Schnelligkeit ausspielen, haben wir gute Chancen.“ Letzte Saison war der Club Zehnter. Jetzt hat man sich auf die Fahnen geschrieben, die Favoriten Carl Zeiss Jena und HFC zu ärgern. Heyne: „Wenn mehr möglich ist als Platz 3, werde ich den Ehrgeiz der Mannschaft nicht bremsen. Niemand wird den Jungs verbieten aufzusteigen.“

Anreiz: Höhere Prämien. Der Verein geht finanziell an die Schmerzgrenze. Bei Unentschieden gibt’s jetzt 75 Euro (bisher 50), bei Sieg 200 (vorher 150). Kapitän Mario Kallnik (28): „Wir machen uns auch Gedanken über eine Aufstiegsprämie.“
Im Sechs-Augen-Gespräch wird nächste Woche die FCM-Zukunft von Ex-Trainer Martin Hoffmann (48) abgeklopft. Heyne: „Auf ihn kann der Verein nicht verzichten.“

Der 1. FC Magdeburg schaut nach oben. Um in der Oberliga-Saison anzugreifen, wird heute um 15 Uhr beim BSC Rathenow weiter getestet.

Die Blau-Weißen sind optimistisch. „Ohne Zweifel“, sagt FCM-Trainer Dirk Heyne (45), 

 Volksstimme, 11.07.2003

1. FC Magdeburg
Blitzturnier als echter Härtetest

Von Uwe Tiedemann

Straße zunächst das Eröffnungsmatch (18.30 Uhr) gegen den Gastgeber und trifft gleich anschließend auf den VfL. Die Spielzeit beträgt jeweils 45 Minuten. Trainer Dirk Heyne: "Ein reizvoller Vergleich. Mir wäre es allerdings lieber gewesen, zu Beginn der Vorbereitung nicht gleich auf zwei so starke Mannschaften zu treffen, nur manchmal geht es halt nicht anders. Zudem haben wir die Zusage der Eintracht für ein ´Rückspiel´ im Grubestadion erhalten."
Tags darauf am 16 Juli (ab 17 Uhr, Sportplatz am See) bestreitet der FCM dann in Großwülknitz bei Köthen bereits sein nächstes Turnier (um den Köthener Energie-Cup). Los geht's mit dem Duell gegen den Verbandsligisten SV Dessau 05. Ferner sind dabei VfB Sangerhausen (ebenso Verbandsliga) sowie Gastgeber SV Wülknitz (Landesklasse 5). 

Magdeburg. Nach dem Ende des Trainingslagers in Halberstadt - eingebettet war der erste Test mit 3:0 in Blankenburg, wobei der zur Winterpause von Hoyerswerda neu verpflichtete Stürmer Andre Schmeißer erstmals seit Januar wieder ein Tor erzielte - geht es für den Oberligisten 1. FC Magdeburg nun weiter Schlag auf Schlag.
Morgen (15 Uhr, Stadion am Schwedendamm) treten die Elbestädter beim Landesliga-Aufsteiger BSC Rathenow an.
Ein echter Härtetest steht dann am Dienstag bevor, wenn der FCM zum Blitzturnier von Eintracht Braunschweig fährt, an dem ferner Erstligist VfL Wolfsburg teilnimmt. Der Club, der für den dänischen Zweitligisten FC Frederica eingesprungen war, bestreitet am Stadion an der Hamburger

11.07.2003

Bonn (dpa). Es war die 78. Spielminute im Hamburger Volksparkstadion. Der Magdeburger Fußballer Jürgen Sparwasser spielte am 22. Juni 1974 im WM-Vorrundenspiel "Eisenfuß" Horst-Dieter Höttges und "Terrier" Berti Vogts aus und schoss das 1:0 für die DDR im einzigen Spiel gegen die Bundesrepublik. Sparwasser schrieb Geschichte, sein Tor wurde zur deutsch-deutschen Legende.

Sparwassers blaues Trikot mit dem DDR-Schriftzug und Hammer- und Zirkel-Emblem auf der Vorderseite und der Rückennummer 14 ist seit gestern im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn zu sehen. Der Unternehmer Hans-Helmut Bremicker hatte es 2002 zu Gunsten der Opfer der Flutkatastrophe in Ostdeutschland für 16350 Euro ersteigert. Er überließ es jetzt dem Museum, wo es als "Blaues Wunder" im Foyer und später in der Dauerausstellung zu sehen ist.

Mit Rücksicht auf politische Empfindlichkeiten kam kein Spieler auf die Idee, auf dem Platz sein Trikot zu tauschen. "Beim Gang in die Kabine fragte mich Paul Breitner, ob er mein Trikot haben könne", erinnert sich Sparwasser. Er habe zugesagt. Später sei Vogts in der DDR-Kabine mit den Trikots seiner Mannschaft erschienen. "Dafür hat er einen Korb mit den
DDR-Trikots mitgenommen." Seither lag das Trikot bei Breitner, der es zur Versteigerung für die Flutopfer zur Verfügung stellte.

Das WM-Match war das einzige Länderspiel zwischen beiden deutschen Mannschaften. Nur 1500 handverlesene Fans aus der DDR hatten vor Ort den Sieg des "David gegen Goliath" gefeiert. In der DDR habe es anders ausgesehen, sagt Sparwasser. Bei seinem Tor habe ein Bekannter in Magdeburg vor Wut einen Stuhl gegen den Fernseher geworfen. Das Tor habe ihm mehr geschadet als genutzt. Eine Extraprämie habe es nicht gegeben. "Fürs Weiterkommen hatten wir eh schon 2500 Westmark sicher, das war's auch."

Volksstimme, 27.06.2003:

Interview mit FCM-Trainer Dirk Heyne

„Einen Knipser konnten
wir uns nicht leisten“

Heute abend (ab 17.30 Uhr, Grubestadion) legt Fußball-Oberligist 1. FC Magdeburg wieder los. Volksstimme-Redakteur Uwe Tiedemann sprach vor dem Saisonstart 2003/2004 mit Trainer Dirk Heyne.


Volksstimme:
Was erwarten Sie speziell vom Auftakt?
Dirk Heyne: Dass die Jungs gut erholt sind, dass sie noch etwas Schwung vom Landespokal mitbringen, dass sie aber auch die 0:5-Niederlage am letzten Punktspieltag in Jena noch nicht vergessen haben.


Volksstimme:
Wie wird der Fitnesszustand überprüft?
Heyne: Da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Um den eigentlich üblichen Laktat-Test durchzuführen, fehlt allerdings das Geld. Stattdessen fahren wir vom 5. bis 10. Juli ins Trainingslager nach Halberstadt.


Volksstimme:
Wo gleich am ersten Tag abends alle im ZDF die DFB-Auslosung verfolgen werden, oder?
Heyne: Natürlich. Da wird keiner ins Bett geschickt. Vor allem weiß ich aus eigener Eropapokal-Erfahrung, dass ein solcher oder ähnlicher Wettbewerb innerhalb eines Teams für zusätztliche Anspannung, für mehr Zug sorgt.


Volksstimme:
Was sagen Sie zum Spielerstamm, der Ihnen künftig zur Verfügung steht?

Heyne: Die Mannschaft ist ausgeglichen besetzt, ich bin zufrieden. Wobei natürlich die Karten für alle neu gemischt werden.


Volksstimme: Welche Platzierung streben Sie an?
Heyne:
Wir wollen zunächst einmal einen guten Start gegen Anhalt Dessau hinlegen und insgesamt eine bessere Rolle als letztes Jahr spielen, uns einige Ränge nach vorn arbeiten.


Volksstimme:
Ihre Meinung zu den Neuverpflichtungen?
Heyne: Eine gute Mischung. Ein Fragezeichen steht allerdings hinter Stephan Neumann (zuletzt Gladbach/d. Red.) Christian Prest, der zuletzt nur in der zweiten Mannschaft des FC Augsburg gespielt hat. Ich hoffe natürlich, dass beide an ihre beim FCM gezeigten Leistungen anknüpfen können.


Volksstimme:
Was antworten Sie Kritikern, die sagen, der FCM hätte zu wenig Stürmer, vor allem keinen Knipser, geholt?
Heyne: Ganz einfach: Einen Knipser konnten wir uns nicht leisten. Dafür verfügen wir über Spieler, die wir dahin bringen können.


Volksstimme:
Wer sind die Titelanwärter?
Heyne: Schwer zu beurteilen. Ich denke, dass Jena diesmal unbedingt hoch will. Auch der HFC hat ja enorm aufgerüstet.

Volksstimme, 14.06.03

Keine Einigung

Bengs verlässt
1. FC Magdeburg

Magdeburg (tn). Fußball-Oberligist 1. FC Magdeburg hat eine weitere Personalentscheidung getroffen. „Der Vertrag mit Heiko Bengs wird nicht verlängert“, verkündet Trainer Dirk Heyne. Die Entscheidung dazu fiel am Donnerstag Abend. Der 30-jährige Manndecker hatte höhere Bezüge gefordert, was vom Club abgelehnt wurde.
“Es ging auch um die Frage: Haben wir genug Alternativen? Und die haben wir ganz sicherlich“, ergänzte Heyne, der nun mit einem Kader von 22 Mann (zwei Torhüter, 20 Feldspieler) in die neue Saison geht.
Damt ist lediglich noch offen, um wen es sich bei dem letzten Neuzugang fürs Mittelfeld handelt. Heyne wollte den Namen nicht preisgeben: „Wir sind uns einig, der Vertrag ist aber noch nicht unterschrieben.“

Volksstimme 13.06.2003

1. FC Magdeburg

Heyne hält große Stücke auf Grundmann
.

Von Uwe Tiedemann

Der 45-Jährige dazu: „Ein Sch…gefühl war das! So etwas fällt mir immer total schwer. Auch, weil es alles junge Spieler sind. Aber für mich war wichtig, wer damals beim ersten Training auf dem Platz stand und welchen Eindruck ich von den Jungs bei den weiteren Einheiten bzw. bei den Pflichtspielen bekam.“
So ist es auch zu erklären, dass beispielsweise ein Michael Kullat, vor allem in der Hinrunde mit vielen guten Ansätzen, durchs Sieb fiel.
Als Heyne kam, war der Ex-Rostocker verletzt und konnte sich nicht für einen Platz im neuen Team anbieten.
Ein Team, dem künftig auch Pit Grundmann von den Hertha - Amateuren angehört. Heyne freut sich auf den 24-Jährigen: „Er verfügt über Zweitliga-Erfahrung bei Babelsberg, ist kopfballstark und füllt vom Alter her genau die Lücke, die zwischen

  

den Routiniers wie Kallnik bzw. Bengs und den ganz jungen Spielern bestanden hat.“
Apropos Youngster: Vier weitere stoßen aus der eigenen A-Jugend zum Team, werden quasi ins kalte

Oberliga-Wasser geworfen. Im einzelnen sind das Peter Otte (Manndecker), Tino Schönberg (defensives Mittelfeld), Andreas Griep und Alex Siemke (beide Stürmer). Heyne nannte drei Gründe, warum er auf dieses Quartett setzt: „Sie haben im letzten halben Jahr eine positive Entwicklung genommen. Sie passen vom Charakter her ins Team. Und schließlich will der Verein den Nachwuchsspielern eine echte Perspektive aufzeigen.“
Den Weggang von Keeper Norman Becker bedauerte Heyne, betonte aber zugleich, dass man mit Christian Beer gleichwertigen Ersatz gefunden habe.
Bleibt noch die Frage, wer denn nun der letzte Neuzugang wird? Heyne verriet nur soviel: „Es ist ein Mittelfeldspieler, der Vertrag aber noch nicht unerschrieben.“

Magdeburg. Nach nur neun Tagen Mallorca-Urlaub ist Dirk Heyne wieder nach Magdeburg zurückgekehrt. „Mir hat die Zeit der Erholung ausgereicht. Und schließlich muss ja auch meine Torwartschule weiterlaufen“, sagt der Trainer des Fußball-Oberligisten 1. FC Magdeburg, für den am 27. Juni die Saison 2003/2004 beginnt.
Unklar ist momentan weiterhin, ob sich dann unter den 22, maximal 23 zur Verfügung stehenden Spielern auch Manndecker Heiko Bengs befindet, der höhere Bezüge fordert. Heute soll diesbezüglich eine endgültige Entscheidung
fallen.
Schon länger bekannt ist, dass Heyne, der am 23. April Martin Hoffmann als Cheftrainer abgelöst hatte, mit einer ganzen Reihe von Akteuren nicht mehr plant (Volksstimme berichtete). 

06.06.2003

Wie die Mitteldeutsche Zeitung aus Halle berichtet, werde der HFC das Ergebnis des Pokal-Halbfinal-Spiels gegen den 1. FC Lok Stendal, wenn auch zähneknirschend, akzeptieren. Viel Lärm um nichts also?
Laut Präsident Schädlich sei es doch lediglich sein Ansinnen gewesen, "Rechtsicherheit für sich und andere Vereine" zu erhalten. Deshalb sei diese "Anfrage" an den Landesverband gestellt worden. Mit der Antwort des Verbandes sei man nicht zufrieden gewesen, es folgte eine Revision. 
Der Präsident des Landessportbundes bezeichnete diese Allüren der Saalestädter als "Biertischspinnerei" und wegen der bezeichnenden Halleschen Unsportlichkeit diesen Einspruch als "Riesensauerei". Dies scheint nun gewirkt zu haben.
Auf konkrete Nachfrage der MZ bei Schädlich erwiderte er, dass der Gang vor ein ordentliches Zivilgericht nunmehr von Halle nicht mehr erwogen wird, das war sogar angeblich auch nie vorgesehen. Letztlich werde man sich an Ordnungen und Satzungen halten. 
Scheint so, als wäre alles ein Sturm im Wasserglas gewesen, aber sehr Schädlich fürs HFC-Image...
Wie die Zeitung fast nebenbei vermeldete, wurde die (bisher verzögerte) Eintragsänderung zum 1. FC Magdeburg im Vereinsregister wohl endlich erledigt.
Wenn man dem glauben kann, steht der Club damit auch "amtsstubenkorrekt" wieder im Vereinsregister des Amtsgerichts Magdeburg.  

Bild, 31.05.

Heyne: FCM darf sich nicht hängen lassen

Beim 1. FC Magdeburg ist noch nicht ganz Urlaubsstimmung.
Morgen (14 Uhr) geht es für die Blau-Weißen noch mal im Oberliga-Finale bei Carl-Zeiss-Jena rund. „Die spielen mit Sachsen Leipzig um den Staffelsieg. Da dürfen wir uns nicht hängen lassen“, warnt FCM-Trainer Dirk Heyne seine Truppe. Und auf einem einstelligen Tabellenplatz wollen die Magdeburg (9.) auch am Saisonende stehen. Dann kann man ab Montag beruhigt in den Urlaub gehen. Neustart ist am 27. Juni.

Vom 30. 6. bis 5. 7. ist ein Camp in der Sportschule Zinnowitz (Ostsee) geplant.

In der neuen Saison ist das Ziel, zwischen Platz 1 und 4 zu spielen. Dafür muss und wird sich der FCM neben Christian Prest und Stephan Neumann (M-FT berichtete) weiter verstärken. Coach Heyne: Ich habe mir in den letzten Wochen einen Überblick verschafft, wer uns hilft und wer nicht...“
                 
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Zusatz: Nach noch nicht bestätigten Infos soll es mit Norman Becker aufgrund seiner erhöhten Gehaltsforderungen noch nicht zu einer Einigung gekommen sein. Eine Trennung von ihm wird damit immer wahrscheinlicher.
Wer der zweite Spieler ist, der gehen soll? Hierzu gibt's noch nicht mal Spekulationen.

Kommentar zum SUPER-illu-Interview mit Hoeneß

Man kann von ihm halten, was man will, - man kann von ihr halten, was man will. Der eine ist auf jeden Fall der geschäftstüchtigste Manager der Bundesliga. 
Er stand der meistgelesenen "ossi-lastigen" Illustrierten Rede und Antwort. Was Hoeneß im Interview über die Bundesliga bemerkte, das ist wohl auch seine Überzeugung.
Z.B. macht Hoeneß keinen Hehl daraus, dass heutzutage streng wirtschaftliche Zwänge einen Fußballverein begleiten. Und er weiß, dass eine Zwei-Klassen-Gesellschaft auch zukünftig das Fußball-Bild beherrscht.
Trotzdem sieht er den Volkssport Nr. 1 in seiner Bedeutung mit jedem kulturellen Theater gleichgestellt. Warum soll deshalb der Staat hier keine Subventionen erlauben, so, wie jede Theaterkarte subventioniert wird? - Interessante Frage, die sich jeder normale Fan stellt, wenn es wieder darum geht, Lizenzängste auszustehen.
Bei einigen Vereinen, die die richtigen Männer hinter sich wussten, klappte sogar mal eine finanzielle Rettung von ganz oben (Lautern, Braunschweig, Erfurt...), - und nirgends gab es einen Aufschrei. - Andere Vereine, wie der 1. FC Magdeburg, Sachsen Leipzig, wurden damals fallengelassen. Hier waren die falschen Leute in Positionen, die keinen Wert darauf legten, wie der kleine Mann darüber dachte. Hier berief man sich auf unentschuldbare Fehler, die nicht im geringsten toleriert werden dürften. So, als hätten die Fans selber Schuld. "Fußball ist das Theater des kleinen Mannes", wie Hoeneß sagt, muss doch den Verantwortlichen von Stadt und Land endlich mehr bewusst werden! 
Gerade der Osten braucht in der Hinsicht wieder mehr Identität. Eine BILD-Schlagzeile letztens, wonach Gladbach demnächst im Osten rumtingelt, um Freude und Spaß zu spenden, ist zwar gut gemeint, aber wenig durchdacht. Brauchen wir Gladbach auf "Mitleidstour"?
Hoeneß forderte: "Mittelfristig sollten wir schon zwei, drei Ost-Vereine in der Bundesliga haben. Vielleicht kommt Cottbus wieder, vielleicht schaffen es auch Leipzig oder Magdeburg." 
Man muss kein Bayern-Fan sein, aber dem kann man beipflichten.       
Zum Interview

Volksstimme, 28.05.2003:

Probst und Woitha schossen Club zum Sieg im Fußball-Landespokal

Als Lok die Kräfte schwanden,
schlug der 1. FC Magdeburg zu

Der 1. FC Magdeburg hat es geschafft: Durch einen schwer erkämpften 2:0 (0:0)-Erfolg über einen jederzeit ebenbürtigen 1. FC Lok Stendal sicherten sich die Elbestädter gestern Abend im Dessauer Paul-Greifzu-Stadion den Fußball-Landespokal. Die Tore zum späten Sieg erzielten Probst (80.) und Woitha (88.).

Von Uwe Tiedemann
und Wolfgang Seibicke

Die erste gute Gelegenheit vereitelte Keeper Bölke bei einem 17-m-Freistoß von Woitha (12.). Wenig später scheiterte Banser, dann traf Kühne bei seinem Fallrückzieher nur das Außennetz. (22.)
Die Altmärker beschränkten sich vornehmlich auf die Defensive, blieben aber bei ihren Angriffen jederzeit gefährlich. Vor allem bei einem Hosenthien-Kopfball musste sich FCM-Schlussmann Becker ganz lang machen (32.), zuvor parierte er gegen Wesche (21.)
Dass der Spielfluss mit zunehmender Dauer zu wünschen übrig ließ, lag zum einen an vielen Fehlern beider Teams, zum anderen am konsequent, aber recht kleinlich pfeifenden Schiedsrichter Ruzik.

Vieles wirkte verkrampft bei den Finalisten, die in erster Linie einen Gegentreffer verhindern wollten.
Die zweite Hälfte begann turbulent. Zunächst knallte Klenge die Kugel aus sieben Metern übers FCM-Tor. dann verfehlte Kreibich bei einem Konter aus halblinker Position nur knapp das lange Eck (47./51.).
Diese beiden gelungenen Aktionen konnten allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Endspiel über weite Strecken weiterhin auf recht mäßigem Niveau stand.
Nach 74 Minuten war es erneut Kreibich, der das 1:0 auf dem Fuß hatte, aber aus kurzer Distanz vergab.
Bei Lok ließen allmählich die Kräfte nach, doch der Club konnte daraus kein

Kapital schlagen, weil die zündenden Ideen fehlten.
Dann die 80. Minute. Nach abgewehrtem Schmeißer-Schuss stand Probst plötzlich am Elfmeterpunkt völlig frei, behielt die Nerven und jagte die Kugel unter die Latte. der Bann und Loks Gegenwehr waren gebrochen, so dass Woitha kurz vor Ultimo sogar noch das 2:0 folgen ließ.

Lok: Bölke – Bohnet, Gottwald, Smolny, Oehm, Zahn, Garlipp, Hosenthien, Demuth, Wesche (80. Roswandowtcz), Klenge.
FCM: Becker – Kallnik, Bengs, Uffrecht, Stary, Woitha, Probst, Wilke (72. Müller), Kreibich, Banser, Kühne (74. Schmeißer).
Schiedsrichter: Ruzik (Halle). Zuschauer: 2138. Tore: 0:1 (80.), 0:2 Woitha (88.). Gelb: Klenge, Zahn, Hosenthien, Bohnet, Wesche / Kreibich, Stary, Banser, Wilke.

Dessau. Der FCM, vom Anpfiff weg von einer großen Fangemeinde angefeuert, übernahm zwar sogleich die Initiative, fand jedoch in der dicht gestaffelten Abwehr der Altmärker, die den etatmäßigen Libero Klenge als einzige Spitze nach vorne beordert hatten, keine Lücke.


Stimmen zum Pokal-Finale:


Heyne: Sieg war wichtig für unsere
Zukunft

Dirk Heyne (Trainer FCM): Ich freue mich über diesen Sieg gewaltig. Er war wichtig für unseren Club und die Zukunft. So kann es weitergehen. Stendal hat zu Beginn sehr gut dagegengehalten, dann schwanden jedoch die Kräfte.
Jörg Ohm (Sportkoordinator 1. FC Lok): In

der ersten Halbzeit haben wir sehr gut gespielt. Nach der Pause war die Frage, wer das erste Tor schießen würde. Für mich war klar: Das ist der Sieger. Wir haben trotzdem ordentlich dagegengehalten.
Henry Berg (gesperrter Lok-Kapitän): Der Club hatte mehr Spielanteile. Wir haben uns aber achtbar geschlagen.

Glückwunsch dem FCM.
Mario Kallnik (FCM-Kapitän): Zunächst haben wir uns ausgesprochen schwer getan, dann aber spielerisch gesteigert und verdient gewonnen. Alle Achtung, wie gut sich die Stendaler verkauft haben.
Klaus Ebeling (FSA-Pokalspielleiter): Ich empfand das Finale als Endspiel

auf einem vernünftigen Niveau. Der FCM hat größere Spiel- und Chancenanteile gehabt und deshalb verdient gewonnen.
Peter Güssau (Vize 1. FC Lok): Ich habe mich gefreut, dass sich unsere Mannschaft hier so gut verkauft hat.


MZ, 27.05.

Für Stendaler beginnt die Woche der Wahrheit
Am Dienstag Landespokalfinale gegen 1. FC Magdeburg

Halle/Stendal/MZ/mpi.  Tatort Greifzu-Stadion Dessau: Mit dem Finale im Fußball-Landespokal gegen den 1. FC Magdeburg am Dienstag ab 19 Uhr beginnt für den 1. FC Lok Stendal die Woche der Wahrheit. Zunächst winkt dem Nord-Oberligisten, der sich im Halbfinale beim Halleschen FC sensationell per Elfmeterschießen durchgesetzt hatte, zum dritten Mal der Gewinn des "Potts". Morgen verhandelt dann das Gericht des Nordostdeutschen Fußball-Verbandes in Berlin den Einspruch der Stendaler gegen den über sie verhängten Zwangsabstieg im Zusammenhang mit der Insolvenz des Ursprungsvereins FSV Altmark (MZ berichtete).

"Inzwischen können wir mit dem Druck umgehen. Das beweist unser 1:0-Sieg beim Berliner AK", sagt Stendals Sportkoordinator Jörg Ohm. "Ob wir am kommenden Sonntag bei den Amateuren von Hansa Rostock überhaupt noch den sportlichen Klassenerhalt schaffen müssen, wird man sehen." Pikant: Inzwischen spielt sogar Tennis Borussia eine Rolle, wenn es um die Zukunft der Stendaler geht. Würden die insolventen Berliner die Klasse aufgeben müssen oder sogar aus dem Vereinsregister gestrichen werden, könnte dem Altmark-Klub sogar der jetzige 16. Tabellenplatz zum Klassenerhalt reichen.

Führt die Belastung die von Coach Roland Zahn geführte Lok, deren Kicker jobbedingt zumeist erst ab 18.30 Uhr trainieren können, im Pokalendspiel automatisch aufs Abstellgleis? "In Halle standen wir auch schon vorher für die Meisten als Verlierer fest", setzt Ohm jedoch auf den berühmten Trotzeffekt. "Wir genießen in Dessau die Außenseiterrolle und werden uns teuer verkaufen." Das jedoch dürfte gegen die Magdeburger immens schwer fallen, denn mit Kapitän Henry Berg, der im Halbfinale die dritte gelbe Karte kassierte, fehlt das Herz des Stendaler Teams.

Der 1. FC Magdeburg dagegen muss sich nur mit der Favoritenbürde herumschlagen. Auch wenn die Generalprobe, das Oberligamatch gegen den VfB Leipzig, mit einem 0:0 unbefriedigend ausfiel. Interessante Interpretation durch FCM-Mittelfeldspieler Marcel Probst: "Wir haben uns die Tore fürs Pokalfinale aufgehoben."

Volksstimme, 24.05.

1. FC Magdeburg
Nitschke hat sein Team beisammen

Von Uwe Tiedemann

stellvertretende Verwaltungsrats-Vorsitzende Erwin Bugar.
Während Nitschkes Zusage schon länger feststand, gab es um sein Team bis zuletzt Fragezeichen. Nun ist das Geheimnis gelüftet. Ihm im Präsidium stehen aus der alten Crew Andreas Müller (weiter in der Öffentlichkeitsarbeit tätig) und Volker Rehboldt (Sponsoring und Marketing) sowie als neue Mitglieder Cornelia-Eva Lohse (Schatzmeisterin) und Lutz Weiß (als FCM-Jugend-Koordinator vor allem für den Nachwuchs zuständig) zur Seite.

Nitschke zu seinen neuen Kandidaten: „Der Schwerpunkt eines Vereins muss heute im wirtschaftlichen Bereich liegen. Da ist fundiertes Zahlenmaterial nötig. Es war mein ausdrücklicher Wunsch, dass Frau Lohse, die ich seit geraumer Zeit kenne, in ihrer Eigenschaft als Betriebswirtschafterin und Steuerberaterin für den Club tätig wird. Und zu Lutz Weiß: Es ist wichtig, dass aus dem Nachwuchs jemand im Präsidium sitzt, der eine Stimme hat und Gehör findet.“ Die Entscheidung, wer künftig

die Funktion des ersten Vize-Präsidenten übernimmt, sei, so Nitschke, noch nicht gefallen. Wohl aber versprach der neue FCM-Boss: Es wartet eine Menge Arbeit auf uns. Wir werden uns richtig reinknien.“
Übrigens: Laut FCM-Pressemitteilung hat der Verwaltungsrat bislang nur Nitschke, Lohse und Müller bestellt, Rehboldt und Weiß dagegen nicht. Dazu Bugar: „Das holen wir umgehend nach. Die beiden waren am Donnerstag beruflich verhindert.“

Magdeburg. Nun ist Ingolf Nitschke auch offiziell neuer Präsident des Fußball -  Oberligisten 1. FC Magdeburg. Der Verwaltungsrat bestellte den 38- jährigen Chef eines Magdeburger Autohauses auf seiner turnusmäßigen Sitzung am Donnerstagabend zum Nachfolger von Bernd Tiedge.
“Wir sind glücklich, dass wir die Suche nach einem neuen Mann zu einem würdigen Abschluss gebracht haben, halten Herrn Nitschke für Engagiert und befähigt“, sagte der

  Volksstimme, 23.05.

1. FC Magdeburg



Hannemann bleibt Leipziger


Von Uwe Tiedemann

die Verträge wurden gekürzt, neue zu schlechteren Konditionen angeboten. Dennoch hat sich der Ex-Magdeburger Dirk Hannemann entschieden, zu bleiben und einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieben.Dabei wäre der 32-Jährige gerne zum FCM zurückgekehrt. „Ich hatte mich sogar selber angeboten, weil meine Freundin in Hohenwarsleben wohnt und ich gerne in der Nähe bleiben will. Doch es kam von Vereinsseite nichts. Schade, ich hätte dem FCM sicher helfen können.“
Wenn der Club, so Hannemann,

anders plant, ist das ok. Was ihn aber mächtig ärgert, sind die Umstände: „Es hieß in der Öffentlichkeit, ich hätte zu viel Geld verlangt. Und das stimmt micht, ist lächerlich.“
Derzeit legt der Mittelfeldakteur, der die letzten Heimspiele des FCM alle gesehen hjat und auch Sonntag wieder da ist, eine Pause ein: „Aus versicherungsrechtlichen Gründen. Ich bin bis 30. Juni arbeitslos und steige dann beim VfB wieder ein. Der Aufstieg 2003/2004 ist aber für uns kein Thema mehr.“

Magdeburg. Im letzten Oberliga-Heimspiel empfangen die Fußballer des 1. FC Magdeburg am Sonntag (14 Uhr) den VfB Leipzig. Für beide ist die Saison gelaufen, so dass Hoffnung besteht, nach langer Zeit mal wieder ein attraktives Match im Grubestadion zu erleben.
Die Sachsen befinden sich nach verpasster
Aufstiegschance im Umbruch,

Volksstimme, 16.05.

1. FCM empfängt morgen Dresden-Nord

Stimmungshoch nutzen

Von Klaus Kahmann

erreicht hat, nun frei aufspielen kann. „Es ist schon ein angenehmes Gefühl, nicht mehr so extrem unter Druck zu stehen“, meinte Mannschafts-Kapitän Mario Kallnik vor der Partie gegen die Dresdner. „Dass wir jetzt nicht mehr absteigen können, motiviert uns zusätzlich. Wir wollen schon noch ein paar Spiele gewinnen, um noch sicherer ins Pokalfinale (27. Mai, 19.00 Uhr in Dessau gegen Stendal – d. Red.) gehen zu können. Da wollen wir uns keinen Lapsus

erlauben. Gegen Dresden wollen wir unsere gewachsene Stärke erneut zeigen“, fuhr „Kalle“ fort.
Auf die Stimmung im Team angesprochen, meinte Kallnik: „Die ist natürlich total gestiegen, nachdem wir uns selbst aus einem Loch herausgeholt haben. Das Selbstvertrauen hat bei allen Spielern wieder erheblich zugenommen. Beste Beispiele dafür sind Fait Banser und Kay Kühne, die wieder sicherer im Angriff agieren, ihre Chancen besser nutzen.“

Magdeburg. Nicht gerade die besten Erinnerungen haben die Oberliga-Kicker des 1. FC Magdeburg an die Partie am 23. November beim FV Dresden-Nord. Nach einer 2:1-Führung mussten sie in den Minuten 85 und 89 noch den Ausgleich und die Niederlage kassieren. Dafür soll es morgen (Anpfiff im Grubestadion 14 Uhr) die Revanche geben. Zumal die Mannschaft ja dank des Sieges in Pößneck das rettende Ufer bereits

M-FT - Hinspielbericht -hier -

Generalanzeiger, 14.05.2003

  Mindestens zwei Millionen Euro aus der Magdeburger Kasse

Magdeburg (hey). „Woher soll das Geld kommen“, fragt Gerhard Ruden vom CDU-Kreisverband und Mitglied des Landtages von Sachsen-Anhalt, zur Förderung für den Stadtumbau Ost. Bei einer Maximal-Förderung von 3,3 Millionen Euro könne die Stadt Magdeburg jährlich nur 1000 Wohnungen zurückbauen, so Rudens Rechnung. Um jedoch im überschaubaren Zeitrahmen von 10 Jahren den Wohnungsleerstand zu beseitigen, wäre der Rückbau von 3000 Wohnungen notwendig. Eine Verdreifachung der Fördermittel sei bei der schlechten Kassenlage bei Bund und Land jedoch nicht zu erwarten. Deshalb forderte Ruden die Stadt Magdeburg auf, sich mit eigenen Finanzmitteln am Stadtumbau zu beteiligen. „Die Stadt muss alles daran setzen, den Stadtumbau mit jährlich zwei bis drei Millionen Euro zu fördern um damit auch die Dauer des Stadtumbaues zu minimieren.“
Sachsen-Anhalts Bauminister, Dr. Karl-Heinz Daehre, hat ebenfalls die Stadt zum Überdenken ihrer Prioritäten aufgefordert. „Die Stadt Magdeburg sollte sich überlegen, was ihr wichtiger ist - der Bau eines Fußballstadions oder der Stadtumbau.“
26,4 Millionen bekommt das Land Sachsen-Anhalt jährlich für die Förderung von Abriss und noch einmal dasselbe Geld für die Förderung der Wohnumfeldsanierung.

Bild, 10.05.

FCM: Ganz locker zum nächsten Sieg?

Beim 1. FC Magdeburg müsste der Knoten geplatzt sein. Nach dem 1:0 gegen Zwickau ist der Klassenerhalt in der 4. Liga sicher. Da können die Blau-Weißen heute in Pößneck ohne Abstiegsangst locker stürmen.
Ein Erfolgserlebnis tut jedem Stürmer 
gut.

 Gegen Zwickau machte Fait-Florian Banser das „goldene“ Tor. Vielleicht geht in Pößneck auch einmal bei Andre´ Schmeißer was.
Der Ex-Hoyerswerdaer weiß seit der Rückrunde, exakt seit 792 Minuten, nicht mehr, wie ein Tor „schmeckt“. Zuletzt hatte er bei Übergangs-

Trainer Dirk Heyne einen Stammplatz auf der Bank. Der Coach fordert: „Aus dem muss Schmeißer selbst raus. Er wird auch weiterhin seine Chance bekommen.“
Bei den abstiegsgefährdeten Pößneckern kann sich der FCM weiter Selbstvertrauen holen.    os

Volksstimme, 08.05.

1. FC Magdeburg

 

Ingolf Nitschke wird
wohl neuer Präsident

Von Uwe Tiedemann

setzt der Neue in seinem Präsidium konkret? Wie sieht es mit einem sportlichem Leiter aus?) noch keine Stellung nehmen: Dafür ist es einfach zu früh.“
Gleichwohl betonte Nitschke: „Wenn ich Präsident werde, soll es ein längerer Weg werden. Und ich habe da meine eigenen Vorstellungen.“
Nitschke begleitet den Werdegang des FCM schon seit vielen Jahren („Nigari ist seit 1995 Sponsor“), hat also zuletzt alle Höhen und Tiefen miterlebt und sich offensichtlich jetzt entschlossen, die Geschicke des Traditionsclubs in eigene Hände zu nehmen.
Mit dieser Entscheidung ist auch der Verwaltungsrat des FCM aus dem Schneider, der ja laut Satzung den Präsidenten zu bestellen hat, sich aber seit geraumer Zeit recht schwer tat, dieses Personalproblem zu lösen.

Magdeburg. Fußball-Oberligisten 1. FC Magdeburg ist auf der Suche nach einem neuen  Präsidenten offenbar fündig geworden. Es sieht ganz danach aus, als würde Ingolf Nitschke, Chef des Skoda-Autohauses Nigari, die Nachfolge von Bernd Tiedge antreten.
“An jedem Gerücht ist meistens ein Fünkchen Wahrheit dran. Ja, ich denke schon, dass ich es machen werde“, bestätigte der 38-Jährige gestern auf Volksstimme-Anfrage ein fast schon offenes Geheimnis und ergänzte: „Dazu gehört natürlich auch ein Team, das ich vorstelle und das dann bestätigt werden muss. Hier ist aber noch nicht alles unter Dach und Fach.“
Weil diesbezüglich noch Gesprächsbedarf besteht, wollte Nitschke auch zu drängenden Fragen (Auf welche Personen


MZ, 08.05.

FC Anhalt Dessau

Vier Punkte
sind weg

Oberligist wird bestraft

Dessau/MZ/fha. Im Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Oberliga muss der FC Anhalt Dessau eine herbe Niederlage am „Grünen Tisch“ einstecken. Das Sportgericht des NOFV zog den Muldestädtern vier Punkte ab und belegte den Club zusätzlich mit einer Geldstrafe von 300 Euro.

 

Der Grund dafür: In den Partien gegen den 1. FC Magdeburg (1:0) und den FV Dresden-Nord (1:1) setzte Dessau den nicht mehr spielberechtigten polnischen Torhüter Zbigniew Kepcynski ein. Weder Dresden noch Magdeburg bemerkten dies zunächst, erst später stellten die Elbestädter einen Antrag auf Überprüfung. Da dies jedoch nach der 14-Tages-Frist geschah, können die Dessau abgezogenen Punkte weder Magdeburg noch Dresden zugesprochen werden.


Bild Halle, 07.05.

HFC: Neumann
kein Thema mehr

Anhalt-Schock
4 Punkte weg

HFC-Geschäftsführer Ralph Kühne und seine lange Einkaufsliste für die neue Oberliga - Saison: Ein prominenter Name wurde gestrichen – der Ex-Gladbacher Stephan Neumann (früher FCM). Kühne: „Kein

 Thema mehr.“
Alle anderen Kandidaten weiter im Rennen...
Anschlusskader Sven Körner macht derzeit Probetraining bei Viktoria Goch (NRW), hat auch die berufliche Perspektive im Visier.
Aus

der A-Jugend bekommen Verträge: Daniel Weimann, Matthias Wirsing, Marcel Pfister, Christoph Georgius und Sven Lucht.
Abwarten, wer sich für den 20-Mann - OL-Kader qualifiziert...

NOFV-Sportrichter Dr. Wolfgang Zimutha (Dresden) entschied: Oberliga-Aufsteiger Anhalt Dessau werden 4 Punkte abgezogen! Weil Keeper Zbigniew Kepczynski (inzwischen verabschiedet) gegen FCM und Dresden-Nord nicht spielberechtigt war. Nur noch 6 Punkte bis zum Abstiegsplatz...

Volkstimme, 05.04.2003

1. FC Magdeburg

Rätselraten um neuen Präsidenten

Von Rudi Bartlitz

Magdeburg. Immer wieder hatte Übergangspräsident Bernd Tiedge seine eigentlich nur als kurzes Interregnum gedachte Zeit des 1. FC Magdeburg verlängern müssen. Lange Zeit wollte offenbar keiner dieses wenig ehrverheißende Amt. Dann wieder Zwang die sportliche Krise (gipfelnd in der Ablösung von Trainer Hoffmann) den Anwalt, weiter an Deck zu bleiben.
Nun scheint Entlastung in Sicht. Wie der Klub am Wochenende mitteilte, sei ein Nachfolger gefunden. Der Mann, dessen Name aber noch als geheime Kommandosache gilt, ist derzeit dabei, seine neue Führungsmannschaft zusammenzustellen. „Wir haben ihm aber schon unser Plazet gegeben“, sagte Verwaltungsratschef Klaus Dieter Runge der Volksstimme. „In etwa einer Woche wird er mit seinem Team dann in der Öffentlichkeit vorgestellt werden.“
Der „Neue“ ist laut Runge „ein Mann aus der Region und der Wirtschaft“. Wie die Volksstimme erfuhr, soll es sich um den Chef eines hiesigen Autohauses handeln. Ab sofort darf munter spekuliert werden…

Bild Halle, 30.04.2003

Heute Derby-Kracher im Wabbel-Stadion 

Timm Kreibich - der HFC
trifft seinen Albtraum wieder

Von MICHAEL NOWACK
HFC gegen 1. FC Magdeburg – heute (17.30 Uhr) wird das „Wabbel“ zur Hexenküche der Gefühle. Einer heizt die Stimmung besonders an – HFC-Albtraum Timm Kreibich.
Im Hinspiel (3:4) erschoss

Das Linksbein den Club mit 3 Toren fast im Alleingang. Im Winter verhandelte er wochenlang mit den Rot-Weißen, um dann bei Blau-Weiß zu verlängern. Lässt er Halle heute wieder alt aussehen? Zwei Albträume sind für Dirk

Mankowski genug: „Wir werden uns für ihn was Besonderes einfallen lassen. Was aber von unserer Aufstellung abhängt.“ Und da hat der HFC-Coach große Sorgen. Denn die Auflaufchancen der angeschlagenen

Darius Kurzeja und Enrico Kricke liegen bei unter 50 Prozent.
Halle gegen Magdeburg – Zündstoff pur! Gestern traf sich Dr. Michael Schädlich mit dem Fanbeirat. Sein Appell: „Es darf keine Ausschreitungen

geben. Zeitgleich zum Spiel trifft der Stadtrat die Entscheidung über das neue Stadion. Lasst uns mit einem Fußballfest die richtigen Signale setzen. Unsere Fans sollen zeigen, dass sie einer Olympiastadt würdig sind.“


Bild Halle, 29.04.03

Morgen 17.30 Uhr steigt das Derby der Emotionen

Mankowski und Heyne
treten auf die Hass-Bremse

Von MICHAEL NOWACK
HFC gegen 1. FC Magdeburg – morgen steigt es endlich, das Derby der Saison, der ultimative Gipfel in Sachsen-Anhalt. Ab 17.30 Uhr verwandelt sich das „Wabbel“ in einen Hexenkessel der Emotionen.

Das Hinspiel schon ein Kracher. In einem gnadenlosen Fight führte Halle 3:1, ging nach zwei Platzverweisen (Georg, Stark) noch 3:4 unter. „Genau das ist die entscheidende Motivation für uns. Ich verlange, dass meine Mannschaft nach außen ganz cool

Wirkt, aber innerlich brennt“, sagt Trainer Dirk Mankowski, der sich ansonsten mit anheizenden Sprüchen zurück hält. „Auf den Rängen ist die Stimmung ohnehin auf dem Siedepunkt. Da muss ich nicht noch Öl drauf gießen.“
Auch da-

von, dass der FCM seit neun Spielen ohne Sieg ist, lässt er sich nicht blenden: „In diesem Derby spielt es keine Rolle, wer wo steht. Da sind alle Fußballgesetze außer Kraft.“
Sein Kollege Dirk Heyne – erst eine Woche im Amt –

sieht das auch so: „ Wir fangen in Halle bei Null an, wollen gewinnen. Wir müssen auf die Erfolgsspur zurück“. Dann tritt auch er auf die Hass-Bremse: „Unser Ziel steht. Aber flotte Sprüche wird man aus Magdeburg nicht hören.

Volksstimme, 29.04.

Fußball-Oberliga: Morgen Landesderby HFC gegen 1. FC Magdeburg

Polizei drängt auf früheren Anpfiff

Von Klaus Kahmann

Magdeburg. Schon vor dem Anpfiff morgen um 17.30 Uhr im Hallenser Kurt-Wabbel-Stadion hat es viel Trubel um die Fußball-Oberliga-Partie zwischen Gastgeber Hallescher FC und dem 1. FC Magdeburg gegeben. Ursprünglich war das Sachsen-Anhalt-Derby für 19 Uhr geplant, doch dann drängte die Polizei auf 17 Uhr.
Handfeste Fakten bilden den Hintergrund dieser Bitte. Zum einen planen Rechtsextreme für den 1. Mai eine Demonstration in der Saalestadt. Zum anderen hat Berlin beim Landesinnen-

ministerium darum gebeten, möglicherweise Polizisten aus Sachsen-Anhalt in die Hauptstadt zu schicken, um dort am 1. Mai Ausschreitungen zu verhindern. Den Bediensteten der Polizei muss aber zwischen ihren Einsätzen beim Fußball und denen am 1. Mai ein gewisses Maß an Erholung gesichert werden. So kam man schließlich auf den Kompromiss mit 17.30 Uhr.
"Hauptschwerpunkt des Polizeieinsatzes am 1. Mai ist Halle. Dort hat die rechtsorientierte "Jugendinitiative für Arbeit, Freiheit und Frieden" eine Demonstration geplant, bei der ei-

gentlich alle unseren Einheiten im Dienst sein müssten", erläutert Matthias Schuppe, Pressesprecher des Innenministerium von Sachsen-Anhalt, die Lage und fährt fort: "Leider ist aber so, dass wir auch bei dem Viertliga - Spiel in Halle am Vorabend deutliche Polizeipräsenz benötigen, weil einige der Fans auf beiden Seiten zu Randalen neigen. Um die Streithähne bis zum Schluss auseinander zu halten, würden die Polizisten bei einem Anpfiff um 19 Uhr bis nach Mitternacht im Einsatz sein, hätten kaum Zeit, sich vor dem Einsatz am 1. Mai zu erholen. So gewinnen wir eineinhalb

Stunden. Und so neu sind zeitliche Verschiebungen aus ähnlichen Gründen im Fußball ja nicht. Erst im Februar hat es das sogar in der Bundesliga gegeben."
Dass der frühe Anpfiff nicht gerade auf Jubel unter den Fans trifft, ist nicht verwunderlich. Hallenser Fußball-Anhänger, die an diesem Tag arbeiten, mögen es gerade noch schaffen, von der Arbeit pünktlich ins Wabbelstadion zu eilen. Aber die HFC - Fans aus der Umgebung haben da schon erhebliche Probleme, ganz zu schweigen vom Anhang des 1. FC Magdeburg.

Bild, 26.04.2003

FCM: Heyne greift durch!
Schmeißer muss abspecken!

Von OLAF SCHOLZ

 

Beim 1. FC Magdeburg wird jetzt Klartext gesprochen. Nach vier Übungseinheiten hat sich der neue Trainer Dirk Heyne (45) einen Überblick verschafft.
Mit Übergewicht schleppt sich zum Beispiel Stürmer Andre´ Schmeißer (22) herum. „Das habe ich gleich am ersten Tag gesehen“, wundert sich Heyne.
Ein Extra-Programm mit Schmeißer, der seit 779 Minuten ohne Pflicht-Tor ist, kann der Trainer aber nicht machen. „Jetzt muss von Andre´ Eigeninitiative kommen. Er sollte wissen, dass er der Mannschaft helfen muss“, fordert Heyne.
Ein ernsthaftes Vier-Augen-Gespräch

gab es schon. „Aber um rauszukriegen, wo seine Probleme liegen, brauchen wir noch Gespräche“, glaubt der Trainer.
Heyne muss wieder Begeisterung ins Team bringen. „Dazu will ich ein positives Trainingsklima schaffen. Mit vielen Spielformen, bei denen man sich Erfolgserlebnisse holen kann“, sagt der ehemalige Top-Torhüter.
Die Umsetzung im Spiel soll es am Mittwoch in Halle beim Derby gegen den HFC geben. Heyne: „Dort wollen wir positiv auftreten...“

Volksstimme, 25.04.2003

Oberliga-Kicker des FCM nach dem Trainerwechsel

Kallnik: Feuer, Leidenschaft
 und Spaß am Spiel neu gefragt

Die ersten drei Trainingseinheiten der FCM – Fußballer mit ihrem neuen Trainer Dirk Heyne liegen hinter ihnen. Kommenden Mittwoch wird sich im Sachsen – Anhalt – Derby beim Halleschen FC (Anpfiff im Kurt – Wabbel – Stadion 17.30 Uhr) zum ersten Mal zeigen, wie weit der Trainerwechsel von Martin Hoffmann auf Heyne gefruchtet hat.

Von Klaus Kahmann

 

Magdeburg. „Im Vordergrund standen Flanken. Das Schlagen von Flanken, ihre Abwehr bzw. ihr Verwandeln zum Tor“, so Mannschaftskapitän

 Mario Kallnik nach dem gestrigen Vormittags-Training. „Zu der Arbeit unter Heyne lässt sich nicht viel sagen. Das ist die gute alte Magdeburger Schule. Die haben wir ja schon bei Martin Hoffmann kennen gelernt. Wichtig ist, dass der Trainer wieder die Leidenschaft in uns entfacht, wie er das ja auch in seiner ersten Ansprache gesagt hat, damit wir wieder mit Feuer, Leidenschaft und Spaß in die Spiele gehen“, war weiter von Kallnik zu hören. Ähnlich sieht es FCM – Manndecker Heiko Bengs: „Es ist ja nicht der erste Trainerwechsel, den ich in meiner sportlichen Laufbahn erlebt habe. Aber bei Heyne spürt

  man, dass er sich hundertprozentig mit dem Verein identifiziert. Und da können wir als Mannschaft uns auch 100 Prozent mit ihm und seinen sportlichen Zielen identifizieren. Davon sollten beide – Mannschaft und Trainer – in nächster Zeit profitieren.“ Auf die ersten Trainingseinheiten angesprochen, meinte Bengs: „Schwerpunkt waren technische Übungen, bei denen wir als Mannschaft Probleme haben. Laufen können wir ja alle, aber den Ball richtig und sicher annehmen und dann mit ihm sauber umgehen, da gibt es schon noch Bedarf.“ Dass Heyne als Aktiver Torhüter war, ist für FCM – Keeper

  Norman Becker nicht von besonderer Bedeutung: „Sicher kann ich besonders von ihm noch einiges lernen. Aber egal, ob er Torwart oder Spieler war, entscheidend ist, dass der Neue kompetent ist. Und das ist bei Heyne gegeben. Wir sind in unserer Mannschaft ja überdurchschnittlich viele junge Leute, und da ist einer, den alle als Trainer sofort ernst nehmen, sehr wichtig.“Der Wechsel von Hoffmann auf Heyne war für Becker „schon ein komisches Gefühl“.“Aber das ist ja auch eine schwierige Situation für uns und für den Verein, doch jetzt muss es einfach weitergehen“, fordert Becker. Dem

   kann sich Kallnik nur anschließen: „Beim Trainerwechsel kann es für einen Spieler nur zwei Möglichkeiten geben: Entweder man ist erlöst, oder man ist niedergeschlagen. Als Martin Hoffmann beurlaubt wurde, war ich niedergeschlagen. Denn er ist ein guter Trainer, dem ich für seine Zukunft alles Gute wünsche. Aber nun müssen wir nach vorn schauen und Gas geben. Und da werden die Karten neu gemischt. Jeder hat jetzt seine Chance, sich durch gute Leistungen anzubieten. Einen Bonus beim Trainer gibt es im Moment nicht“, schätzt Kallnik ein.

Volksstimme, 24.04.2003

Fußball

Dirk Heyne ist neuer Trainer in Magdeburg

Magdeburg (tn). Dirk Heyne (45) soll das leck geschlagene Schiff beim Oberligisten 1. FC Magdeburg wieder flottmachen. Er ist Nachfolger des beurlaubten Trainers Martin Hoffmann.

Gestern wurde das FCM-„Urgestein“ Heyne, das zwischen 1977 und 1991 im Tor stand, neun Länderspiele für die DDR bestritt und vor zwei Jahren aus Mönchengladbach zurückkehrte, vom

 B-Jugend-Coach zum neuen Cheftrainer befördert. Der Vertrag gilt zunächst nur bis zum Ende der Saison. Die Verantwortlichen des Clubs erhoffen sich von der Entscheidung den notwendigen Schub, um die Negativserie endlich zu stoppen. Vize-Präsident Matthias Schering sagte: „Wir sind überzeugt, dass er helfen kann.“      Meinung  (ExL WDC) / Sport  (ExL VSt.)

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Volksstimme-Interview mit dem neuen FCM-Cheftrainer Dirk Heyne

„Niederlagen waren zuletzt eine reine Kopfsache“

Vor dem ersten Training sprach Volksstimme-Redakteur Uwe Tiedemann mit dem neuen FCM - Chefcoach Dirk Heyne.

Volksstimme: Waren Sie überrascht, als das Angebot vom Präsisium kam?
Dirk Heyne: Die Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten. Nein, eigentlich nicht. Es ist nur alles ein wenig hastig gelaufen.

 

Volksstimme: Mussten Sie lange überlegen, ob Sie annehmen?
Heyne: Nein. Ich denke, es ist für alle Seiten eine gute Lösung.

 

Volksstimme: Aber der Zeitpunkt dürfte nicht der günstigste gewesen sein, oder?
Heyne: Das ist richtig. Weder

für mich noch für die Mannschaft.

 

Volksstimme: Haben Sie die letzten Spiele der Mannschaft gesehen?
Heyne: Soweit das möglich und ich nicht selber mit der B-Jugend unterwegs war, ja.

 

Volksstimme: Wo sehen Sie die Gründe für die Krise, die sich mit acht Niederlagen und einem Remis aus den letzten neun Partien enorm zugespitzt hat?
Heyne: Ich denke, am Anfang war es noch eine Frage der Einstellung, später dann eine reine Kopfsache. Jetzt kommt es darauf an, dass die Spieler ihre Köpfe schnellstens wieder frei bekommen.

Volksstimme: Gelingt das schon bis zum Spiel in Halle?
Heyne: Ich hoffe. Mein Ziel ist es, die nächsten acht Pflichtspiele, sechsmal um Punkte und hoffentlich zweimal im Pokal, so erfolgreich wie möglich zu gestalten.

 

Volksstimme: Ihr Vorgänger hat gesagt, dass er nicht glaubt, dass es mit einem neuen Trainer besser wird...
Heyne: Dann kann er ja so viel Vertrauen in seine Mannschaft nicht gehabt haben...

 

Volksstimme: Hat die Truppe denn genügend Potential für die Oberliga?
Heyne: Das werden wir sehen. Ich rede zu diesem Zeitpunkt mit Sicherheit nicht

meine eigenen Spieler schlecht.

 

Volksstimme: Was antworten Sie Leuten, die Ihnen als Trainer fehlende Erfahrung im Abstiegskampf vorwerfen?
Heyne: Die hat die Mannschaft auch nicht. Insofern passen wir gut zusammen.

 

Volksstimme: Waren Sie als Aktiver schon mal in einer ähnlichen Situation?
Heyne: Ja. In der Saison 96/97 in Gladbach unter Hannes Bongartz. Da haben wir noch souverän die Klasse gehalten.

 

Volksstimme: Wie geht es mit Ihrer Fußball- und Torwart-Schule weiter?
Heyne: Die will ich auf gar keinen Fall aufgeben.


Danke Ulla