zurück zur Startseite

                 

PRESSE-BLICK

  ...oder lies hier:  

Magdeburg

               -Volksstimme Lokalsport Magdeburg-,  fast täglich aktuell ab 0.20 Uhr :  - hier-

1.FC Magdeburg

 

Presse-Blicke1
Presse-Blicke2
Presse-Blicke3
Presse-Blicke4
Presse-Blicke5

Bild Magdeburg, 07.02.2004

Bild Magdeburg, 05.02.2004

Bild Magdeburg forciert Diskussion:

                                                                ...und die Reaktionen

Volksstimme, 30.01.04

1. FC Magdeburg
Schwere Hypothek für die Rückrunde

Am Wochenende beginnt die NOFV-Oberliga mit der Rückrunde. Dabei trifft der 1. FC Magdeburg am Sonntag (14 Uhr) daheim auf den FC Oberlausitz Neugersdorf. Doch schon vor dem Start sorgte der insolvenzbedingte Rückzug des FC Anhalt Dessau für Ärger und Verschiebungen in der Tabelle.

Von Klaus Kahmann
und Uwe Tiedemann

Die „großen Gewinner“ dieser Insolvenz heißen HFC und FV Dresden-Nord auf den Rängen zwei und drei. Beide hatten ihr Spiel gegen das damalige Schlusslicht nur remis gestalten können, verlieren lediglich je einen Zähler. Da aber Jena gegen Dessau erfolgreich war, büßen die Thüringer drei Zähler ein, rücken HFC und Dresden-Nord bis auf vier Punkte heran.
Für die FCM-Kicker sind die fehlenden sechs Zähler laut Trainer Dirk Heyne durchaus ein Thema. „ Es hat uns ganz schön gewurmt, dass wir von 35 auf 29 Punkte zurückgefallen sind, auch wenn wir darüber nicht tagtäglich sprechen. Doch mit Blick auf das Sonntagsspiel hat es bei uns einen Nun-erst-recht-Effekt gegeben. so Heyne.

Kapitän Mario Kallnik fand diesbezüglich noch deutlichere Worte: „Für mich ist das klare Wettbewerbsverzerrung. Und es besteht die Gefahr einer gewissen Motivationslosigkeit, nachdem wir soweit zurückgefallen sind. Aber man sollte immer daran denken, mit welchen Zielen wir in die Saison gegangen sind: Wir wollen uns sportlich weiterentwickeln, vorankommen, Spaß am Fußball haben. Da fände ich es nicht so schlimm, wenn dann am Ende kein vierter, sondern vielleicht nur ein sechster oder achter Platz herausspringt.“
Die Voraussetzungen für den ersten Dreier im Jahr 2004 sind jedoch nicht gerade rosig. Heyne hofft, dass Marcel Probst wieder ins Training zurückkehrt, Henning Stary ist weiter noch nicht voll auf dem Posten,

Stephan Neumann zog sich eine Bänderverletzung im Knie zu, und Timm Kreibich plagt sich mit einer Grippe rum. „Da bin ich ganz froh, dass Pit Grundmann gegen die Amateure von Hannover 96 schon wieder 30 Minuten und am Dienstag gegen Fermersleben gar durchspielen konnte. Bei unserem wahrlich nicht riesigen Kader ist das schon wichtig“, meinte der FCM-Coach.
Sportlich gesehen ist ein gelungener Start ins Jahr 2004 also noch mit Fragezeichen verbunden, wirtschaftlich wurden bereits Weichen gestellt.
Knapp 100 Gäste, darunter viele Sponsoren, nahmen in lockerer Runde am erstmals durchgeführten Neujahrsempfang auf dem

SKET-MAB-Gelände teil. Präsident erinnerte zum einen an das schwierige Jahr 2003, blickte zum anderen zuversichtlich nach vorn: „Es ist uns gelungen, durch ehrliche, transparente Arbeit verloren gegangenes Vertrauen bei den Sponsoren zurückzugewinnen. Ohne ihre Hilfe wäre so mancher Kraftakt nicht möglich gewesen.“ Hauptziel sei es nun, keine finanziellen Forderungen aus 2003/04 mehr mit in die neue Saison 2004/05 zu nehmen. Das wäre nach dem Motto ´Mit Volldampf in die Zukunft´ die Basis für einen erfolgreichen Weg nach oben.

Magdeburg. Ein Vergleich der Tabellen vor und nach dem Aus von Dessau macht deutlich, dass der FCM der „große Verlierer“ dieser Insolvenz ist. Als einziges Team hatte die Truppe von FCM-Trainer Dirk Heyne bereits beide Spiele gegen die Mulde-städter hinter sich gebracht – und gewonnen.

  Volksstimme, 27.01.04

1. FC Magdeburg
Neun Heimspiele für den Club in der Rückrunde

Von Uwe Tiedemann

spielt der FCM noch zu Hause, siebenmal auswärts.
Konkret gab es vier Veränderungen gegenüber dem ursprünglich Plan: 22. Februar gegen den FSV Zwickau spielt der Club schon um 13.30 Uhr statt um 14 Uhr, damit man nicht mit den SCM-Handballern (Champions-Leage-Viertelfinale gegen Szeged/Ungarn um 15.30 Uhr) kollidiert. Weitere Verlegungen gelten für die Partien bei den 

Amateuren von Energie Cottbus (jetzt am 8. April), gegen Eintracht Sondershausen (4. April) und gegen den Halleschen FC (am 8. Mai nun eine Stunde später um 15 Uhr). An diesem Tag sind zahlreiche Aktivitäten anlässlich des 30-jährigen Europapokal-Jubiläums vorgesehen.

 

Alle Ansetzungen auf einen Blick:
01.02.: FC Oberlausitz (H/14.00)
08.02.: Carl Zeiss Jena (H/14.00)
14.02.: Dresden-Laubegast (A/14.00)

22.02.: FSV Zwickau (H/13.00)
28.02.: GW Wolfen (A/Pokal/14.00)
06.03.: VfB Pößneck (A/14.00)
14.03.: VfB Auerbach (H/14.00)
21.03.: Germ. Halberstadt (A/14.00)
28.03.: FC Erfurt-Nord (H/14.00)
04.04.: E. Sondershausen (H/14.00)
08.04.: Energie Cottbus/A. (A./18.00)
17.04.: VfB Leipzig (A/14.00)
25.04.: Dresdner SC (H/14.00)
02.05.: SV Grimma (A/14.00)
08.05.: Hallescher FC (H/15.00)
16.05.: VFC Plauen (A/14.00)
23.05.: Dresden-Nord (H/14.00)

H = Heimspiel, A = Auswärtsspiel

Magdeburg. Am kommenden Sonntag (14 Uhr) legt Fußball-Oberligist 1. FC Magdeburg wieder los. Gegen den FC Oberlausitz sollen die ersten drei Punkte im neuen Jahr 2004 eingefahren werden.
Auf der so genannten Terminbörse wurden jetzt sämtliche Begegnungen für die Monate Januar bis Mai festgelegt. Neunmal

Volksstimme, 23.01.04

Stadionneubau

Gespräche mit Hellmich-Gruppe

Magdeburg (tn). Nach Hoch-Tief (Essen) hat die Stadt Magdeburg wie vereinbart jetzt auch mit dem zweiten Bieter, dem Hellmich-Konsortium (Duisburg), die Verhandlungen zum Bau eines neuen Stadions für die Landeshauptstadt aufgenommen.
Oberbürgermeister Lutz Trümper sagte der Volksstimme: „Es war ein zweistündiges, sehr konstruktives Gespräch, an dem auch Walter Hellmich (der Vorstandsvorsitzende/d.Red.) teilnahm. Das Konsortium hat dabei sein Interesse bekräftigt.“
In den kommenden Wochen muss nun geprüft werden, ob und wenn ja, wie eine Einigung aussehen könnte. Konkret geht es darum, ob die weiterhin von der Stadt favorisierte Variante mit 25000 Plätzen finanzierbar bleibt. Beide Unternehmen wollen darüber jetzt intern beraten.
Am Zeitplan soll sich möglichst nichts ändern. Trümper: „Das heißt, wir streben im Juni den entsprechenden Stadtratsbeschluss an. Das bedeutet, dass bis Ende März klar sein muss, für welchen Boieter wir uns entschieden.“

Elbe-Report
Ablauf Kroschke-Cup

15.30 Uhr: Beginn Kartenverkauf
16.00 Uhr: Einlass
16.55 Uhr: Eröffnung durch Klaus Kroschke und Grußwort von Hans-Georg Moldenhauer, Vizepräsident des DFB und Vorsitzender des NOFV, Schirmherr der Veranstaltung

17.00 Uhr:  Preussen - FSV 1895
17.15 Uhr:  1. FCM - SG Handwerk 
17.30 Uhr:  Ottersleben - Arminia
17.45 Uhr:  MSV Börde - TSV Cracau

18.00Uhr:  Einlagespiel Preussen gegen FSV 1895 MD (G-Junioren)

18.15 Uhr: Arminia - FSV 1895
18.30 Uhr:  TSV Cracau - Handwerk
18.45 Uhr:  Ottersleben - Preussen
19.00 Uhr  MSV Börde - 1. FCM 
19.15 Uhr:  Auftritt des Steps Dance Center Magdeburg

19.30 Uhr:  Preussen - Arminia
19.45 Uhr:  1. FCM - TSV Cracau
20.00 Uhr:  FSV 1895 - Ottersleben
20.15 Uhr:  Handwerk - MSV Börde

20.30 Uhr:  Einlagespiel Alte Herren

21.00 Uhr:  Sieger Gr. A - Zweit. Gr. B
21.15 Uhr:  Sieger Gr. B - Zweit. Gr. A
21.35 Uhr:  Neunmeterschießen um Platz 3
21.50 Uhr:  Endspiel um den Kroschke-Cup 2004
22.15 Uhr:  Siegerehrung (inkl. Ehrung bester Torhüter, Spieler und Torschütze)

Bild, 17.01.04

FCM hat schwere Beine!
Heute Test bei Preussen

Am Ball kann FCM-Kapitän Kallnik viel. Kann er sein Team auch an die Tabellenspitze führen?

In zwei Wochen ist es endlich soweit.
Am 1. Februar startet der Oberligist 1. FC Magdeburg mit dem Heimspiel gegen den FC Oberlausitz Neugersdorf nach der Winterpause. Auch die Fans fiebern dem Termin entgegen...
Eine Kostprobe gibt es heute (14 Uhr) wenn die Blau-Weißen zum Freilufttest bei Verbandsligist Preussen Magdeburg antreten. Für FCM-Kapitän Mario Kallnik (29) ist es ein Spiel unter erschwerten Bedingungen.
“Man sollte die Partie nicht überbewerten, da wir aus dem Ausdauertraining einsteigen“, sagt Kallnik. „Alle

haben schwere Beine. Aber natürlich versuchen wir trotzdem, guten Fußball zu spielen und zu gewinnen.“
Deutlich mehr haben sich Kallnik & Co. für die Oberliga-Rückrunde vorgenommen. „Zuletzt 13 Spiele ohne Niederlage – daran wollen wir anknüpfen und die Tabellenspitze angreifen“, sagt Kallnik. „Unsere personelle Qualität ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen, die junge Truppe hat sich weiterentwickelt.“
Der Kapitän verspricht: „So ein Tief wie vorige Saison (10 sieglose Partien in Folge, d. Red.) wird es nicht noch einmal geben...“
  roh

Bild, 16.01.2004

FCM: Heyne testet
Nigerianer N'dombasi

Dirk Heyne beobachtet sein Team im Training mit Argusaugen. Auch den Testspieler aus Afrika

Seit drei Tagen testet der Oberligist 1. FC Magdeburg den offensiven Mittelfeldmann Rene’ N’dombasi (24).
Ist das einer für den Klub?
“Rene’ zeigte einige gute Ansätze. Im Vergleich zu meiner Mannschaft hat er allerdings einen schlechten Fitnesszustand“, so der Ersteindruck von FCM-Trainer Dirk Heyne (45). „Er bleibt aber noch bis nächsten Mittwoch hier. Mal sehen, wie er sich entwickelt.“
Nächste Bewährungschance für den Kongolesen, der zuletzt in Österreich spielte, ist am Sonnabend (14 Uhr). In den Freilufttest gegen Preussen Magdeburg setzt der FCM-

Trainer allerdings keine allzu großen Erwartungen: „Nach acht Kraft- und Ausdauereinheiten in dieser Woche, werden die Jungs mit sehr schweren Beinen kicken.“
Pit Grundmann wird wegen eines grippalen Infektes fehlen. Hinter dem Einsatz von Fait-Florian Banser (Knie) und Marcel Probst (Fuß) stehen noch Fragezeichen.
“Eine personelle Alternative würde angesichts unseres schmalen Kaders sicher helfen, ist aber kein Muss“, betont der Coach. „Ich habe eine gute Mannschaft zusammen, die ausnahmslos mein volles Vertrauen hat“.  roh

aus Volksstimme, 13.01.2004

Mit deutlicher Mehrheit (38:4, 9 Enthaltungen) bestätigte jetzt der Magdeburger Stadtrat den Haushalt für 2004. Darin vorgesehen: Das Investitionsvorhaben "Stadionbau" mit einer diesjährigen Teilsumme von insgesamt 4,1 Mio Euro. Davon kommen 2,4 Mio direkt von der Stadt, der Rest soll vom Betreiber beigesteuert werden.
Wie die Volksstimme berichtete, hat die CDU-Fraktion in der Sitzung noch in letzter Minute zum "Anschlag" auf das Stadionbaugeld ausgeholt, wollte das Projekt im Stadtrat kippen. In der Abstimmung unterlag der Vorschlag, - eine bittere Niederlage für die Stadiongegner Heynemann und Co. Der Stadtrat gab sein OK zu den geplanten Investitionen in Gesamthöhe von 170 Mio.


Trümper bleibt am Ball
in Sachen Stadion - Durchhalten!

Volksstimme, 12.01.2004

Hallenfußball: VfL Osnabrück gewinnt Turnier um den Oddset-Cup in Braunschweig

 

1. FCM erst in Finalrunde gescheitert

 

Mit dem vierten Platz schlossen die Oberliga-Kicker des 1. FC Magdeburg den Oddset-Cup, die offene Niedersächsische Hallenmeisterschaft, in der Braunschweiger Volkswagen-Arena ab. Im Kampf um Platz drei unterlagen sie dem VfL Wolfsburg im Neunmeter-Schießen mit 1:2. Sieger wurde Zweitligist VfL Osnabrück durch ein 5:0 im Finale gegen Kickers Emden.
.

Von Klaus Kahmann

 Braunschweig. „Wir haben in der Vorrunde eine recht ordentliche Leistung geboten und konnten auch im Halbfinale mithalten. So, wie ich nicht ausgerastet wär´, wenn wir schon in der Vorrunde ausgeschieden wären, so nehme ich auch die Niederlage im Halbfinale und im Kampf um Platz drei gelassen hin. Auf jeden Fall hat sich die Mannschaft gesteigert“, zeigte sich Dirk Heyne, der Trainer der FCM-Kicker, nach dem undankbaren vierten Platz zufrieden.
Tags zuvor in Köthen hatte es nur zum fünften Rang gereicht. Nach Niederlagen gegen Wisla Plock (polnischer Erstligist) und Hettstedt (Verbandsliga) sowie einem Erfolg über Köthen brachte ein 3:2 im

Neunmeterschießen diesen Platz. Am Sonntag ging es dann in Wolmirstedt erneut in die Halle, auch hier lief es mit Platz vier unter fünf Mannschaften nicht gerade nach Wunsch. Gegen sämtliche Teams – Burger BC, Kali Wolmirstedt, FSV Nienburg und Preussen Magdeburg sprang jeweils nicht mehr als ein Remi heraus. Turniersieger wurde Kali Wolmirstedt vor Presssen Magdeburg und dem FSV Nienburg.
Ehe sich die Magdeburger in Braunschweig versahen, lagen sie im ersten Gruppenspiel gegen Hannover 96 mit 0:2 zurück. 
Doch mit einem Doppelschlag durch Kai Kühne und Mario Kallnik wurde innerhalb von 20 Sekunden der Ausgleich erzielt. Dabei blieb es trotz deutlicher FCM-Überlegenheit nach dem Anschlusstor. „Die Chancen, die wir da hatten, mussten wir einfach reinmachen. Das ist uns nicht gelungen“, kommentierte Kapitän Kallnik das Auftaktspiel und fügte in Anspielung auf die Führung der Hannoveraner hinzu: „Wir haben nur ein paar Minuten zu lange gebraucht, um ins Turnier zu kommen.“
Danach sorgte Andre´Beise knapp vier Minuten vor Schluss mit seinem Treffer für die einzige

Niederlage des VfL Osnabrück in diesem Turnier. Beise war es auch, der mit dem 1:1 gegen die bis dahin führenden Frein Turner Braunschweig den Weg ins Halbfinale ebnete. „Wir sind eine Mannschaft, da ist es egal, wer die Tore schießt. Hauptsache wir sind weiter“, wollte der zfeifache Torschütze seine Rolle nicht überschätzt wissen. Im Halbfinale gegen den amtierenden Meister Niedersachsens, die Kickers aus Emden, lagen die Heyne-Schützlinge nach zehn der 15 Spielminuten 0:2 zurück. Hoffnung keimte noch einmal beim 1:2 von Peter Otte – nur 20 Sekunden nach dem 2:0 für die Gäste – auf, doch kurz vor dem Abpfiff machten die Emdener mit dem 3:1 alles klar.
So standen die Magdeburger im Spiel um Platz drei, das im Neunmeter-Schießen entschieden wurde. Nachdem Mario Kallnik Ball gehalten wurde, ging Wolfsburg 1:0 in Führung. Timm Kreibich traf, und FCM-Keeper Christian Beer hielt. Als Alexanders Siemkes Ball vom Innenpfosten zurück ins Feld sprang, machten die Wolfsburger mit ihrem zweiten Treffer alles klar.

FCM: Beer, Burmeister – Kallnik (1), Otte (1), Grundmann, Kreibich (1), Müller, Siemke, Beise (2), Kühne (1)

Volksstimme, 09.01.2004 

Drei Turniere für 1. FC Magdeburg am Wochenende / Höhepunkt „Oddset-Cup“ morgen in Braunschweig

Volles Programm unterm Hallendach

Von Uwe Tiedemann

Magdeburg. Bevor sich die Oberliga-Fußballer des 1. FC Magdeburg vom „Budenzauber“ in diesem Winter – bis auf den Kroschke-Cup am 23. Januar – verabschieden, geht es am Wochenende noch einmal in die Vollen. Gleich bei drei Turnieren ist der Club unterm Hallendach zu sehen – heute (ab 18 Uhr) in Köthen, morgen (ab 15 Uhr) in Braunschweig und am Sonntag in Wolmirstedt.
Höhepunkt ist der „Oddset-Cup“, der nach einem Ausflug in die Preussag Arena Hannover in diesem Jahr wieder in der Volkswagenhalle in Braunschweig ausgetragen wird. Das Interesse für diese inoffizielle niedersächsische Hallenmeisterschaft ist groß. „Mehr als 4500 der insgesamt 6000 Karten sind bereits verkauft“, frohlockte Veranstalter Lutz Rennberg von der Göttinger Turnier GbR, der zuversichtlich ist, den Gesamtetat von 100000 Euro für die Veranstaltung aufzubringen.
Das attraktive Teilnehmerfeld wird angeführt von den Bundesligateams von Hannover 96 und dem VfL Wolfsburg, die, wie vertraglich zugesichert, mit gemischten

Teams (Profis und Amateure) antreten. Der VfL Osnabrück reist mit seinem Profikader direkt aus dem österreichischen Trainingslager an.
Ferner sind Cup-Verteidiger Eintracht Braunschweig, Arminia Hannover, Kickers Emden, Freie Turner Braunschweig und der FCM dabei, der schon im Sommer beim Oddset-City-Cup“ eine gute Rolle spielte.
Favorit nach zweimaligem Gewinn der Hallenmeisterschaft in Folge dürfte Eintracht Braunschweig sein. Trainer Uwe Reinders will zudem die Gelegenheit nutzen, um einige neue Spieler zu sichten. „Die finanziellen Möglichkeiten sind da, dass wir uns noch einmal verstärken“, betonte der Coach, der nach einer Misserfolgsserie in der Regionalliga lange auf der Kippe stand: „Das ist normal in diesem Geschäft, damit muss und kann ich leben. Aber ich habe meine Arbeit genauso gemacht wie am Anfang und mir nichts vorzuwerfen.“
Der FCM spielt in Gruppe A gegen Hannover 96, VfL Osnabrück und FT Braunschweig. Trainer Dirk Heyne hofft, dass seine Youngster gegen die vermeintlich übermächtig übermächtige Konkurrenz früh den Respekt ablegen und Paroli bieten können.

Eingeläutet wird das Mammutprogramm des FCM am Wochenende heute mit dem Turnier um den „Pokal der Köthener Brauerei“ in Köthen (Heinz-Fricke-Sporthalle). Neben dem FCM sind folgende Mannschaften am Start: Wisla Plock (Polen), Carl-Zeiss-Jena, VfL Halle 96, FSV Hettstedt, Union Sandersdorf, eine Köthener Stadtauswahl sowie ein Qualifikant.
Am Sonntag gastieren die Elbestädter dann beim SV Kali Wolmirstedt, wo in der Halle der Freunschaft mit den Teams von Preussen Magdeburg, dem Burger BC, FSV Nienburg und einer Vertretung des Gastgebers die 14. Auflage um den Bürgermeis-terpokal ausgetragen wird.
Unterdessen bereitet der gut erholt aus dem Winterurlaub zurückgekehrte Präsident Ingolf Nitschke mit Elan die Rückrunde vor. Vorrangig geht’s dabei (natürlich) um Geld. „Wir werden jetzt die Sponsoren, die uns unabhängig von Stadionneubau Hilfe zugesagt haben, beim Wort nehmen“, sagte Nitschke, der zudem bekräftigte, dass sich der Club zur Winterpause noch mit einem Akteur verstärken möchte.

  Bild, 09.01.2004

FCM-Torjäger Banser:
Kann er sein Versprechen halten?

Fait-Florian Banser will diese Saison 20 Tore für den FCM schießen. 9 hat er schon

Der Countdown läuft. Vor dem Rückrunden-Start am 1. Februar hat der 1. FC Magdeburg noch 23 Tage zur Vorbereitung. Gegen den FC Oberlausitz will der Oberliga-Vierte dann die Aufholjagd auf die vordersten Plätze einläuten.
Torjäger Fait-Florian Banser (21) sagt der Tabellenspitze den Kampf an: „Wir wollen unter die ersten Vier. Und auf einen Rang vor HFC.“ Der Erzrivale aus Halle ist Zweiter der Süd-Staffel hinter Jena.
“Die Lauerstellung kommt uns gelegen“, ist Banser überzeugt. „Wir sind mittlerweile sehr

gut aufeinander abgestimmt, konzentrieren uns nur auf unser Spiel. Wenn die anderen Teams patzen, wollen wir da sein.“
Auch sein persönliches Saisonziel hat der Stürmer (9 Tore) noch nicht aus den Augen verloren: „Ich hoffe, dass es mit den 20 Toren klappt. Letztendlich ist es aber egal, wer trifft, Hauptsache wir gewinnen.“
Fehlen wird er bei den Turnieren heute in Köthen, am Samstag beim Oddset-Cup in Braunschweig und Sonntag in Wolmirstedt. Wegen seines lädierten linken Knies bekam er von Trainer Dirk Heyne Hallenverbot.   roh

Kicker, 5.1.2004

MAGDEBURG: Stadion-Neubau gescheitert          -        Trainer Heyne sucht Verstärkungen

Dirk Heynes Elf in Lauerstellung

Am zweiten Tag des neuen Jahres begann beim 1. FC Magdeburg die Vorbereitung auf die Rückrunde. Trainer Dirk Heyne konzentriert sich zwar kurzzeitig auf die Hallensaison mit dem Bundesliga-Kräftemessen beim Braunschweiger Turnier in dieser Woche, ansonsten aber genießt die Freiluftsaison oberste Priorität.
Dabei sträubt sich der Coach nicht mehr gegen eine Spitzenposition in der Staffel. Der 46-Jährige weiß: „Wenn die Konkurrenz schwächelt, wollen wir da sein.“ Eine Weichenstellung über den weiteren Saisonverlauf erwartet Heyne bereits zu Beginn der Rückrunde, wenn es im heimischen Stadion gegen FC Oberlausitz und den FC Carl Zeiss Jena geht.

Magdeburgs Trainer setzt dabei auf den Stamm Spieler, die im Herbst 13 Partien ohne Niederlage blieben. Dabei muss er allerdings auf Andre Schmeißer verzichten, der sich dem Sachsen-Anhalt-Kontrahenten Germania Halberstadt angeschlossen hat. Der schließt aber nicht aus, dass möglicherweise im Rahmen der schmalen finanziellen Möglichkeiten neue Spieler zu Verein stoßen. Mitte Januar werden einige Akteure getestet.
Derweil hat sich das Projekt eines Stadionneubaus zerschlagen, weil Investor Bilfinger und Co. Absprang. Nun verhandelt die Stadt fieberhaft mit weiteren Bietern, um möglichst noch in diesem Jahr den Neubau, sprich Umbau des Grubestadions auf die Reihe zu bringen.
                                                PETER SKUBOWIUS

Zapf geht zu Lichtenberg 47
Manfred Zapf (57), 16 Länder- und 327 Oberligaspiele, Europacup-Sieger 1974 mit dem 1. FC Magdeburg und dort zuletzt als Geschäftsführer tätig (bis Juni 2003) wurde als stellvertretender Abteilungsleiter Fußball kooperiert und wird sich um die Belange der Oberligamannschaft kümmern.

aus Bild, 24.12.03

Wie die BILD Magdeburg in der Heiligabend-Ausgabe in ihrer "gnädigen Ostspalte" knapp vermeldete, wird der Offensivmann Lars Lewi, erfolgreicher Stürmer des TuS SV Bismark (Altmark) ab dem 2. Januar beim FC Magdeburg die Rückrundenvorbereitung mitbestreiten. Wie man vielleicht noch weiß, war der 21-jährige VL-Spieler bereits in der Sommerpause beim Club im Test.
Ob diesmal ein Engagement geplant bzw. angedacht ist, darüber war auf der offiziellen Clubseite nichts in Erfahrung zu bringen.

Volksstimme, 22.12.2003

 

DAS THEMA: BILANZ DES 1. FC MAGDEBURG

 

Junge Oberliga-Kicker erfüllten in der Hinrunde Erwartungen

Sportlich im Soll, aber ohne
neues Stadion in der Sackgasse

Mit dem 1. FC Magdeburg ist wieder zu rechnen. So oder so ähnlich könnte das Fazit für den Fußball-Oberligisten zur Halbserie lauten. Nachdem die „Altlasten“ aus der Insolvenz fast vollständig beglichen sind, das neue Präsidium seriöse Arbeit abliefert und die junge Mannschaft vielversprechende Leistungen zeigt, macht sich wieder vorsichtiger Optimismus breit.

Von Uwe Tiedemann 

Magdeburg. Das ständige Auf und Ab des Traditionsvereins wurde zuletzt aber ohne eigenes Verschulden einmal mehr um ein trauriges Kapitel erweitert. Der Rückzug des Hauptpartners für ein neues Stadion trifft den FCM hart. Viele Sponsoren saßen in

den Startlöchern, warteten nur noch das endgültige O.k. des Stadtrates zum Startschuss ab. Nun verzögert sich das Projekt um mindestens ein halbes Jahr.
Dabei hat die junge Mannschaft die in sie gesetzten Erwartungen voll erfüllt, überstand die letzten 13 Spiele sogar ohne Niederlage und hat auch im Landespokal alle Chancen, erneut den Cup zu verteidigen. Vor allem das Konzept, auf eigene, junge Spieler zu setzen, geht auf, wenngleich seinerzeit der Vereinsführung nach der Insolvenz und 21 (!) Abgängen gar nichts anderes übrig blieb. Aber das ist Schnee von gestern. Die FCM-Youngster haben inzwischen ihre Reifeprüfung bestanden, schwingen sich nun zu höheren Zielen auf. Und auch die Fans honorieren

den eingeschlagenen Weg, identifizieren sich mit der Mannschaft und machen zudem mit pfiffigen Ideen bzw. sehr viel Eigeninitiative immer wieder positiv auf sich aufmerksam.
Ein weiteres Plus in der Hinserie war, dass die Neuzugänge voll einschlugen. Vielleicht auch deswegen, weil Prest, Neumann und Beer bereits das FCM-Trikot trugen. Und der einzig echte Neue, Pit Grundmann von den Hertha Amateuren, erwies sich als absoluter Gewinn. Dass der Defensivmann zudem über Torjägerqualitäten verfügt – schon sechs ´Buden´ – macht ihn noch wertvoller.
Ein glückliches Händchen ist Heyne, der die prima Zusammenarbeit mit dem Führungsstab (Frank Windelband, Martin Hoffmann und Jürgen Pommerenke)

immer wieder hervorhebt, auch in Zukunft zuzutrauen. Denn das Ziel ist klar: So schnell wie möglich Aufstieg in die Regionalliga und später dann in die 2. Liga. Ursprünglich sollte die laufende Serie ein weiteres Konsolidierungsjahr mit einer besseren Platzierung als Rang zehn werden. Nach dem wider Erwarten guten Abschneiden ist vielleicht schon jetzt mehr möglich.
Doch auch mit Lob und jungen Leuten ist noch niemand aufgestiegen. Hier muss sich vor allem finanziell etwas bewegen, um den „schlafenden Riesen“, wie der FCM gern genannt wird, aufzuwecken. Der Anfang ist gemacht, nun gilt es daran anzuknüpfen. Deswegen ist die Panne mit dem Stadionbau für den FCM so bitter – aber irgendwie auch typisch.

 

 

Interview mit Trainer Dirk Heyne

„Truppe eine homogene Einheit,
die gemeinsam nach oben will“

Maßgeblichen Anteil am positiven Abschneiden des 1. FC Magdeburg hat Trainer Dirk Heyne. Volksstimme-Redakteur Uwe Tiedemann sprach mit dem 46-Jährigen.

 

Volksstimme: Wie fällt Ihr Fazit zur Halbserie aus?
Dirk Heyne:
Ich bin im Großen und Ganzen zufrieden und denke, dass ich mit dieser Meinung nicht alleine dastehe.


Volksstimme: Was hat Sie besonders erfreut?
Heyne: Dass die Mannschaft zuletzt 13-mal in Folge nicht verloren hat. Das war so nicht unbedingt zun erwarten. Aber wir werden deswegen nicht überheblich, sondern bleiben schön auf dem Teppich. Erst in der Rückrunde kommt die Nagelprobe.


Volksstimme: In der vergangenen Saison gab es da den bösen Einbruch...
Heyne: So etwas kann jederzeit passieren. Aber der FCM verfügt jetzt über einen ausgeglicheneren Kader, deswegen glaube ich nicht daran.


Volksstimme: Welche Spieler haben Sie speziell überzeugt?
Heyne: Die Konstantesten Leistungen haben aus meiner Sicht Christian Beer, Pit Grundmann und

Steve Müller, der ja immer noch A-Jugendlicher ist, gebracht. Gegen Ende der Hinrunde gelang auch Peter Otte ein Sprung nach vorn.


Volksstimme: Und die anderen?
Heyne: Von Spielern wie Christian Prest oder Mario Kallnik erwarte ich mehr. Das habe ich ihnen auch gesagt. Ein Stephan Neumann, Timm Kreibich oder Benny Woitha waren mir bei ihren Einsätzen noch zu wechselhaft. Auch der Angriff kann noch zulegen, wobei neun Tore von Fait Banser trotz seiner zwischenzeitlichen Ladehemmung o.k. sind.


Volkstimme: Ist der Kader stark genug, um schon bald höhere Ziele anzupeilen?
Heyne: Wenn alle ihre Leistung abrufen, ja. Es gibt kein einziges Spiel, in dem mich die Mannschaft enttäuscht hat. Und die Jungs sind weiter steigerungsfähig. Wenn natürlich ein Neuer hineinpasst, holen wir ihn. Zumal innerhalb einer Saison aufgrund von Formschwankungen, Verletzungen oder auch Platzverweisen eine Menge passieren kann.


Volksstimme: Auf der anderen Seite besteht immer die Gefahr, dass FCM-Kicker

 

für andere Vereine interessant werden...
Heyne: Natürlich. Aber diese Mannschaft präsentiert sich als homogene Einheit, verfügt über genügend Eigenmotivation und will gemeinsam nach oben. Daher denke ich, dass es eher umgekehrt ist, junge Spieler zu uns wollen. Weil sie merken, der FCM befindet sich im Aufbruch. Außerdem ist auch der Name immer noch ein Anreiz.


Volksstimme: Trauen Sie der Mannschaft zu, dass sie noch in dieser Saison in den Titelkampf eingreifen kann?
Heyne: Wenn die Chance da ist, muss man zupacken. Es hängt allerdings nicht von uns ab, sondern von Carl Zeiss Jena, die neun Punkte Vorsprung haben. Wenn sie schwächeln, müssen wir das sein. Ganz wichtig sind da die ersten beiden Heimspiele im Februar gegen Neugersdorf und eben Jena.


Volksstimme: Wie reagieren Sie wenn plötzlich Sie selber ein Angebot erhalten?
Heyne: Diese Frage stellt sich mir derzeit nicht. Aber man würde sicher darüber nachdenken. Ich bin jemand, der nach oben will. Am besten, das gelingt mir mit dem FCM.

 

Volksstimme (Seite 1), 18.12.03

Neues Fußballstadion für Magdeburg

Hellmich bekundet Interesse

Von Uwe Tiedemann

stands-Vorsitzende Walter Hellmich, für den auch die erfolgreiche Unterschriftenaktion der Fans – inzwischen 29000 – ein Ansporn ist, eine neue Arena zu errichten.
Allerdings gibt es mit dem Konsortium von HochTief (Essen) einen durchaus ernsthaften Konkurrenten. Und auch mit der Stadt müssen Details über das Stadion erst noch erörtert werden. Magdeburgs Oberbürgermeister Lutz Trümper (Die Ereignisse sind traurig, aber kein Drama“) will an einem 25000 Zuschauer fassenden Projekt unbedingt festhalten.

Magdeburg. Die Stadt Magdeburg will trotz des unerwarteten Rückzuges seines bisherigen Hauptpartners, der Mannheimer Firmengruppe Bilfinger & Berger, am neuen Stadionkonzept festhalten.
Besonders die Duisburger Bietergemeinschaft Hellmich, bislang immer in der Warteschleife, signalisiert großes Interesse: „Mein Angebot hat nach wie vor Bestand. Ziel ist es, den traditionsreichen 1. FC Magdeburg nach vorne zu bringen“, erklärte der Vor-

Aus Kicker, 18.12.03

Der Vermarkter Sportfive steigt in Frankfurt ein
 
Der Vermarkter Sportfive übernimmt zusammen mit der HSG, einer Tochter des Bauriesen Bilfinger & Berger, die Vermarktung und den Betrieb des neuen Frankfurter Waldstadions. Mit diesem Kontrakt erwartet die Stadt die Abdeckung der Zinsen und Tilgung eines 92 Mio € Darlehens für den Bau des neuen Stadions.... 
Gesamtbaukosten des neuen WM-Stadions: 126 Mio €....

Bild, 16.12.03

FCM: Kallnik hofft
noch auf Verstärkung

Von OLAF SCHOLZ

Der 1. FC Magdeburg hat es fast geschafft.
Am Sonnabend steht als letzter Auftritt 2003 der 1. Harz-Cup in Ilsenburg an. Da spielt in der Halle auch Mario Kallnik (29) mit. Dann freut sich der Kapitän auf Weihnachten in Familie in Lostau.

Im neuen Jahr will Kallnik mit den Blau-Weißen nach der starken Hinrunde (4.) eine genauso konstante Rückrunde in der 4. Liga spielen. Die Hoffnung, Spitzenreiter Jena trotz 9 Punkten Rückstand noch abzufangen, hat keiner aufgegeben.
Vielleicht kommt noch Verstärkung ins

Grube-Stadion.
Kallnik: „Ein neuer Stürmer wäre nicht schlecht. Wir lassen zu viele Chancen aus. Für einen Knipser wird der Verein an seine Schmerzgrenze gehen. Andre Schmeißer hat die Erwartungen leider nicht erfüllt.“
Der wurde im Winter 2003 aus Hoyerswerda geholt...

  Bild MD, 15.12.03

Sachsen-Anhalt-Meister!
FCM unterm Dach ganz stark

Gut gemacht! Der 1. FC Magdeburg ist neuer Landesmeister Sachsen-Anhalts im Hallen-Fußball.
Der Oberligist gewann gestern vor 1617 Fans in Dessau das Endspiel gegen den Verbandsligisten TSG Calbe 2:1. Der FCM sicherte sich damit 1000 Euro Prämie. Der Hallesche FC gewann das 9-Meter-Schießen im kleinen Finale gegen Dessau 05 mit 3:2.
Im Endspiel sah es lange nach einer Überraschung aus. Calbe führte durch Marco Bittermann 1:0, ehe Timm Kreibich und Steve Müller in den letzten drei Minuten die Wende schafften. Müller sicherte sich mit dem 6. Treffer die Torschützenkrone.
Mit Platz 4 (Sieger Chemnitz) hatte sich der FCM am Sonnabend vom Super-Regio-Cup in Riesa verabschiedet. Bei der inoffiziellen NOFV-Hallen-Meisterschaft unterlagen die Blau-Weißen im Spiel um Platz 3 Dynamo Dresden per Last-Minute-Tor mit 3:4. Trainer Dirk Heyne: „Da mangelte es an Konsequenz. Nach unserer 2:0-Führung hätten wir den Sack zubinden müssen. Ansonsten war ich mit der Vorstellung der Jungs zufrieden.“
Zuvor war der FCM im Halbfinale gegen Cupsieger CFC im 9-Meter-Schießen mit 1:4 gescheitert.

roh

  Bild Halle, 15.12.03


.
aus Volksstimme, 13.12.03

Alle Achtung FCM!
Die Blau-Weißen erreichten bei der Sportlerumfrage des Landes einen vorzüglichen 6. Platz und belegen damit als Fußballmannschaft die beste Platzierung. Was für den geneigten Fan der Region eine Normalität ist, beweist insgesamt eines: Das Image des Magdeburger Clubs ist in den letzten Monaten erheblich aufpoliert worden.
Gratulation an Vereinsführung und Team!

Sportlerwahl in Sachsen-Anhalt   -   Mannschaften

 1. Becker/Henze (Kanu)
 2. SCM (Handball)
 3. SCM (Wasserball)
 4. SCM (Kanu-Vierer)
 5. SV Halle (Zweier-Bob)
 6. 1. FC Magdeburg (Fußball)
 6. MBC
 8. Germania Halberstadt (Fußball)
 9. Herszel/Huth, SCM (Kanu-Rennen)
10. Tabea Halle (Show-Tanzen)

Vermisst jemand einen Verein oder Mannschaft in den Top ten? Nein...

Bild, 13.12.03

FCM: „Pippi“ Neumann ist heiß auf die Halle

Von OLAF SCHOLZ
Er ist wendig und schnell. Darum freut sich Stephan Neumann (22) vom 1. FC Magdeburg auf Hallen-Turniere.
Heute geht es mit dem Super-Regio-Cup in Riesa los. Der FCM spielt in der Gruppe zunächst gegen Rot-Weiß Erfurt (11.40 Uhr), den HFC und

Dynamo Dresden.
“Es ist jedes Jahr ein schönes Erlebnis in der Halle zu kicken. Da ist noch mehr Stimmung als draußen“, freut sich „Pippi“ Neumann. Dem dribbelstarken Mittelfeldmann liegt das schnelle Hallen-Spiel. Im Training hat der FCM in der Gieselerhalle auch Blockwechsel trainiert.

Vier Mann runter, vier Mann rauf. In Riesa wollen die Blau-Weißen mit Burmeister (Tor), Beer, Grundmann, Prest, Beise, Kühne, Uffrecht, Müller und Neumann im Aufgebot gewinnen.
Für den Hallenwirbel und die Oberliga-Rückrunde sagte Neumann einen Krankenhausaufenthalt ab.

Stephan: „Meine linke Schulter ist nicht hundertprozentig okay. Aber ich lasse mich in der Winterpause auf keinen Fall operieren. Da würde ich zu lange ausfallen.“
Morgen (13 Uhr) geht’s mit dem Budenzauber schon bei der Landesmeisterschaft in Dessau weiter...

.
  Bild, 29.11.03

Hält die tolle FCM-Serie
auch beim Zweiten?

Macht der 1. FC Magdeburg heute in der Oberliga Süd das Dutzend voll?
Im Top-Duell müssen die seit elf spielen ungeschlagenen Blau-Weißen um 13 Uhr zum Tabellenzweiten FV Dresden-Nord. Für FCM-Trainer Dirk Heyne (45) sind die Sachsen die spielstärkste Truppe.
“Dresden fehlt nur etwas Robustheit, um sich gegen eine aggressive Verteidigung durchzusetzen“, schätzt der Coach ein.

 „Mit ihrer Quirligkeit machen die das aber mehr als wett.“ Heyne setzt vor allem auf die eigenen Stärken, will mit drei Auswärtsspunkten die tolle Hinserie abrunden und die Tuchfühlung zur Tabellenspitze wahren. „Meine Jungs haben zuletzt mehr gekämpft als spielerisch geglänzt“, sagt der Coach. „Die Unentschieden gegen Halle und Plauen haben aber gezeigt, dass wir gegen

Spitzenmannschaften bestehen können. Wenn das Team die Erfahrungen aus diesen beiden Partien mitnimmt und endlich auch in der zweiten Halbzeit ruhig bleibt, gewinnen wir gegen Dresden.“
Als zusätzlichen Pluspunkt sieht der FCM-Trainer seine Abwehr, die eine tolle Halbserie gespielt hat. Heyne: „Wir werden uns aber sicher nicht hinten reinstellen.“

roh

  Volksstimme, 25.11.2003

1. FC Magdeburg

 

Elf Spiele ungeschlagen,
doch keiner hebt ab

Von Klaus Kahmann

sind nicht so abgehoben, dass sie nicht wüßten, wie das gemeint ist. Wir kümmern uns schon um all unsere Spieler, und ich denke, dass die Mannschaft weiter zusammenhält.“ Und mit dem Blick auf das Spiel gegen Plauen ergänzt der Coach: „Nach dem 1:1 gibt es keinen Grund abzuheben. Trotzdem meine ich, dass wir mit dem jungen Team auf dem richtigen Weg sind.“
Ähnlich sieht es auch Pit Grundmann, der Schütze des 1:0 gegen Plauen: „Man hat in der zweiten Halbzeit deutlich gesehen, welche Probleme wir noch haben. Wichtig ist in erster Linie, dass wir uns zusammen weiter nach oben arbeiten.“ Auf seinen Treffer angesprochen, meinte der  Abwehrspieler: „Bei Standards rücke ich fast immer mit nach vorn auf, um meine Chancen nutzen zu können. Das klappte in Erfurt gut und diesmal gegen Plauen erneut.“

Magdeburg. Im elften Spiel in Folge blieb der 1. FC Magdeburg mit dem 1:1 gegen den Gast VFC Plauen ungeschlagen. Allerdings wurde die Serie der Heimsiege damit wieder unterbrochen.
Die „jungen FCM-Fohlen“ ziehen, auch wenn der Vergleich etwas hochgestochen ist – in der Oberliga in den letzten Wochen ebenso erfolgreich ihre Bahn wie drei Klassen höher die „jungen Wilden“ des VfB Stuttgart. Klopfen da nicht beim 1. FCM ebenso die „Scouts“ der Konkurrenz und vor allem höherklassiger Mannschaften an die Tür, wie das inzwischen die Stuttgarter spüren?
“Ich hoffe, es ist keiner meiner Spieler in der Nähe, denn der Vergleich mit dem VfB ist ja nicht so leicht zu verkraften“, schmunzelt FCM-Coach Dirk Heyne: „Aber mal im Ernst: Die Jungs

Bild, 22.11.2003

1:1 FCM knipste Flutlicht
aus und verschenkte Sieg

Die Serie hielt zwar. Der 1. FC Magdeburg blieb beim 1:1 gegen den VFC Plauen das elfte spiel in Folge ungeschlagen. Aber es war mehr drin bei der „Abschiedsparty“ vor 4909 Fans.
Beim 2:1 gegen Dynamo Dresden 1972 erstrahlten erstmals die Flutlicht-Masten im Grube-Stadion. Gestern wurde die marode Anlage ausgeknipst. Leider nicht mit einem Sieg.
Magdeburgs Ex-Coach Eberhard Vogel hatte den FCM zuletzt beim 1:1 in Halle beobachtet. Für seinen Sohn Tino. Plauens Trainer tönte vorm Anpfiff: „Magdeburg hat zwar

bis jetzt alle sieben Heimspiele gewonnen. Aber jede Serie geht einmal zu Ende.“
Leider behielt er Recht. Der FCM zeigte zwar gleich, wer Herr im Hause ist, Prest traf den Pfosten (5.). Das verdiente 1:0 fiel aber erst in der 40. Minute. Nach einem Freistoß von Timm Kreibich hielt Torwart Golle den Ball nicht fest. Pit Grundmann staubte ab. Schon der 5. Treffer des Verteidigers!
Nach der Pause vernebelten einige Fans durch Rauchbomben für fünf Minuten die Sicht. Den Durchblick verlor dann auch der FCM. Plauens Gleis traf zum 1:1 (84.).

roh/os

Bild, 17.11.03  

 

10 Spiele ohne Pleite: Wie lange hält die tolle Serie?

 

 

Von RONNY HARTMANN

erst durch sein Last-Minute-Tor einen Punkt für den HFC.
“Wir hatten die drei Punkte eigentlich schon im Sack. Da ist es besonders bitter, mit dem Schlusspfiff noch eine Bude zu kassieren“, trauert FCM-Kapitän Mario Kallnik (29) dem verpassten Prestige-Erfolg gegen den Erzrivalen hinterher.
Einen Vorwurf macht der verlängerte Arm von Trainer Dirk Heyne (45) aber weder

Abwehr- noch Torhüterleistung. Das war ein wunderschöner, unhaltbarer Fallrückzieher von Gogolok. Das erkenne ich neidlos an und freue mich unseren Auswärtspunkt.“
Wichtiges Trostpflaster: Der FCM ist seit zehn Spielen ungeschlagen – und steht in der tabelle weiterhin vor halle.

 

Der 1. FC Magdeburg beweist immer stärker, das er in die Spitzengruppe der Fußball-Oberliga Süd gehört.
Die Blau-Weißen schrammten beim 1:1-Remis beim Halleschen FC nur hauchdünn am Derby-Sieg vorbei. Nach Stephan Schulz´ Treffer zur 1:0-Führung (65.) für den FCM, rettete Florian Gogolok (90.)

Volksstimme, 17.11.03

Am Rande des Derby
Zehn Verletzte und elf Festnahmen

Halle (kk). Am Rande des Sachsen-Anhalt-Derbys der Fußball-Oberliga zwischen Gastgeber Hallescher FC und dem 1. FC Magdeburg gab es am Freitag in der Saalestadt – wie der Pressesprecher der Halleschen Polizei, Siegfried Koch, der Volksstimme sagte – elf Festnahmen, 23 Platzverweise und zehn Verletzte, darunter sieben Polizisten sowie eine Reihe von Anzeigen wegen Sachbeschädigung.
“Bis auf ein paar Kleinigkeiten verlief der Marsch der 800 Magdeburger Fans vom Bahnhof zum Stadion ohne Zwischenfälle“, so Koch. Immerhin waren unter den 7193 Zuschauern 2767 Auswärtige. In der ersten Halbzeit versuchten die auf engstem Raum eingezwängtem reichlich 2500 FCM-Fans die Zäune zum Nachbarblock zu übersteigen. Als dieser Block gegen Ende der ersten 45 Minuten für die bis dahin zum Teil noch vor dem Eingang stehenden FCM-Fans, freigegeben wurde, war wieder Ruhe.
Nach dem HFC-Ausgleichtreffer gegen Ende des Spiels bewarfen FCM-Fans laut Koch die Polizei mit Steinen und herumliegenden Betonteilen, dabei wurden sieben Polizisten verletzt. Die Polizei beendete diese Attacken durch Schlagstock-Einsatz. Der Rückmarsch der FCM-Fans zu ihrem Zug am Hallenser Hauptbahnhof verlief reibungslos. Zwar versuchten rund 100 Fans des HFC, den Rückmarsch zu stören, doch die Polzei konnte die Randalierer zurückdrängen, so dass es zu keinen weiteren Zwischenfällen mehr kam.

.


Gab den Super-Pass auf Schulle und hat jetzt ´ne breite Brust: Peter Otte

1:1 zwischen dem Halleschen FC und dem 1. FC Magdeburg
Aufatmen beim HFC kurz vor Schlusspfiff

Während Trainer und Offizielle beim Halleschen FC nach dem 1:1 durch ein sehenswertes Fallrückzieher-Tor von Florian Gogolok deutlich aufatmeten, gab es beim 1. FC Magdeburg zwiespältige Gefühle. Die Mannschaft von Trainer Dirk Heyne blieb zwar im zehnten Spiel hintereinander ungeschlagen, doch der Gegentreffer Sekunden vor dem Schlusspfiff war vermeidbar.

Von Klaus Kahmann

der Coach noch einmal auf den Unterschied zwischen beiden Teams aufmerksam. Während der HFC  sich vor Saisonbeginn durch eine Reihe von Einkäufen verstärkte, bauen die Magdeburger vor allem auf die gute Nachwuchsarbeit beim eigenen Club. Auch die Stimmung in der FCM-Kabine machte deutlich, dass das Team sich durch den sicher etwas unglücklichen Gegentreffer nicht aus der Bahn werfen lässt. „Sei ehrlich, Schulle, du wolltest doch eigentlich nur einen Eckball rausschinden. Das Tor war reiner Zufall“, frotzelte Co-Trainer Frank Windelband mit dem Schützen des 1:0. Stephan Schulz, der als Einwechsler schon im Pokal in Braunsbedra der Joker war.
Als ich spürte, dass mein Gegenspieler immer näher kam, habe ich noch einmal geschaut, wie der Torhüter reagiert. der war inzwischen so hinausgelaufen, dass ich den Ball mit der Fußspitze an ihm vorbei ins Tor schieben konnte“, schilderte Schulz seinen Führungstreffer zum 1:0 in der

 64. Minute.
“Ich habe gesehen, dass Schulle sich vorn freilief, nicht abseits war. Da habe ich dann den langen Pass nach vorn gewagt“, so Peter Otte, der den Einwechsler mit einem Superpass bediente, den der Hallenser Holger Krauß noch günstig für Schulz abfälschte. „Der Pass kam wirklich sehr gut in den Lauf“, hob denn auch Schulz den Anteil Ottes am Tor hervor.
“Der HFC und wir sind mit unterschiedlichen Zielen in diese Saison gestartet“, so Mario Kallnik, der Mannschaftskapitän des 1. FC Magdeburg. „Die Hallenser wollten mit um den Aufstieg kämpfen. Für uns ging es um eine Verbesserung gegenüber der vorhergegangenen Saison. Durch die Ausfälle bei beiden Teams standen die Chancen vor dem Match 50:50. Und wenn wir unsere Konter in der zweiten Halbzeit besser genutzt hätten, wären wir hier sogar als Sieger vom Platz gegangen“, meinte Kallnik, der die Steigerung seines Teams in den zweiten 45 Minuten hervorhob.

Magdeburg. „Wir können mit dem einen Punkt zufrieden sein“, meinte denn auch Halles Trainer Dirk Mankowski, dessen Kopf so manch Fan nach den letzten Misserfolgen schon gefordert hatte. Auch sein FCM-Gegenüber Dirk Heyne war letztlich nicht enttäuscht: „Die Mannschaft hat mir erneut bewiesen, dass wir mit unserem Konzept, jungen, ehrgeizigen Spielern aus dem eigenen Nachwuchs immer wieder eine Chance zu geben, auf dem richtigen Weg sind.“ Damit machte

 

  Bild, Halle, 15.11.03

50. Derby vor 7200 Fans: HFC steckt weiter in der Krise

 

1:1! Gogoloks Weltklasse-Tor
rettet Trainer Mankowski den Job

 

 

Von MICHAEL NOWACK
und Carsten ROLOFF

glücklich für Rot-Weiß) 1:1 (0:0).
Logische Folge: Die Diskussionen um Trainer Mankowski, das Saisonziel Aufstieg und die (nicht vorhandene?) Klasse der Mannschaft gehen weiter. Denn 80 Minuten spielerische Hilflosigkeit und Verunsicherung reichten nicht aus, um

den FCM zu bezwingen.
Es hätte noch viel schlimmer kommen können. Denn nach einem kapitalen Querschläger von HFC-Libero Krauß (64.) bediente Neumann FCM-Stadtligakicker Schulz. Der ließ aus 12 Metern Keeper Völkner keine Chance.
Immerhin stemmte

sich Hale in den letzten 10 Minuten gegen die drohende Niederlage. Und Joker Florian Gogolok (kam in der 71.) setzte vom Elfmeterpunkt einen Fallrückzieher unhaltbar für Beer ins Netz.
Fürs Erste rettete er mit dem Tor des Monats Mankowskis Job. Aber wie lange?

Rekordkulisse (7200 Fans) im Wabbel-Stadion und ein Weltklasse-Tor von Joker Florian Gogolok in der Nachspielzeit – aber der HFC bleibt weiter in der Krise. Denn das Landesderby gegen den 1. FC Magdeburg endete (verdammt

  Bild, 13.11.03

FCM: Alle hoffen, dass
Woithas Knie durchhält

Von OLAF SCHOLZ

Es ist das Duelle der Emotionen.
Morgen (19.30 Uhr, Wabbel-Stadion) steigt das 50. Sachsen-Anhalt-Derby der Erzrivalen Hallescher FC und 1. FC Magdeburg. Mit einem klaren Plus für die Blau-Weißen: Sie konnten 27 Mal gewinnen. Diese Bilanz will der FCM ausbauen. Der rot-weiße HFC siegte nur 10 Mal. Und es gab bisher 12 Unentschieden. Vor dem Derby haben beide Clubs Verletzungssorgen. FCM-Trainer Dirk Heyne jammert aber nicht: „Bisher hat die Mannschaft Lücken immer geschlossen. Das ist eine Stärke von uns. Die überragenden Einzelspieler haben wir nicht.“
Der Trainer weiß: „Unser Mittelfeld war schon oft der Matchwinner.“ Und genau da hapert es in Halle. Trotz guter Namen, wie Feit oder Fährmann, übernimmt keiner die Verantwortung als Chef.

Und sonst?


Magdeburgs Flitzer Benny Woitha trainiert nach einer Kniereizung wieder. Heyne: „Benny ist Schwankungen unterworfen. Aber an guten Tagen kann er mit seinem Tempo und der Schussstärke Spiele entscheiden.“
Jetzt hofft man beim FCM, dass Bennys Knie hält und er einen guten Tag erwischt.

Bild, Halle, 12.11.03

Von Bransch bis Wosz
Promis tippen das Derby

Bernd Bransch (59, HFC, WM-Kapitän 1974): Dieses Derby hatte immer seine eigenen Gesetze. Allerdings fallen mir aus eigener Erfahrung nur wenige Siege gegen Magdeburg ein. Immerhin waren die damals europäische Spitzenklasse. Im Hinblick auf die zuletzt schwachen Leistungen des HFC wird es ganz schwer. Bei aller Brisanz – ich wünsche mir ein Spiel ohne Krawall. Tipp 2:1.
Ingrid Häußler (59/SPD), Halles Oberbürgermeisterin grüßt vom Krankenbett: Auch wenn der HFC zuletzt nicht so spielte, wie wir uns das wünschen, ist er ein wichtiger Werbeträger der Stadt. Tipp 2:1.

Achim Streich (52, FCM, DDR-Rekordnationalspieler): Nix gegen meinen alten Kumpel Bransch. Der FCM war damals wie heute der Favorit. Halle hat mit Legionären aufgerüstet. Ein Veit will doch nur noch mal ´ne Mark mitnehmen. Magdeburg geht den besseren Weg, setzt auf eigene Talente. Ehrensache, dass ich auf der Tribüne sitze. Tipp: 1:2.
Dariusz Wosz (33, VfL Bochum, Halles erster gesamtdeutscher Nationalspieler): Vor solchen Spielen ist nur positives Denken gefragt. Tipp 2:0.
Klaus Urbanczyk (63, HFC-Nationalspieler): Halle steckt in der Krise. Trotzdem

bin ich überzeugt, dass wir gewinnen. Wenn die Fans voll hinterm Team stehen und gestandene Spieler endlich ihre Leistung bringen. Tipp 3:1.
Wolfgang Seguin (57, FCM, EC-Sieger 1974): Halle war nie ein Gegner für uns. Die konnte man schon mal 2:0 führen lassen, um dann doch noch zu gewinnen. Tipp 1:2.
Achim Steffens (54, Trainer FC Carl Zeiss Jena): Ich denke, für Halle ist es die letzte Möglichkeit, das Saisonziel zu erreichen. Tipp 1:1.
Christian Tiffert (21, Hallenser beim VfB Stuttgart): Papa hält mich in Sachen HFC auf dem Laufenden. Wenn die Jungs das spielen, was sie können, ist ein Sieg drin. Tipp 2:0.

Bild, Halle, 11.11.03


.
 Noch 3 Tage bis zum Derby des Jahres 

Traumsturm geplatzt!  
 Die Achillessehne

Windhund

Kricke unters Messer

Wosz und Tretschok sitzen auf der Tribüne

.
 VERLIEREN VERBOTEN 

Von MICHAEL NOWACK

Das Derby – die Ehre! Das macht sogar die Fußball-Prominenz mobil. Zum Beispiel Ex-Nationalspieler Darius Wosz vom VfL Bochum.
Der sitzt Freitag auf der Tribüne und sagt: „Ist doch wohl klar, dass ich dabei bin.“ Und er feuert seine Ex-Kollegen an: „Jungs, Jungs, Kopf hoch. Jede Negativserie reißt. Mit einem Sieg gegen Magdeburg habt ihr alle Kritiker wieder auf eurer Seite.“
Auch Rene Tretschok (Ex-Hertha) zeigt in Halle Flagge. Seine Meinung: „Derby-Feeling, Flutlicht-Athmosphäre und ein Sieg über den FCM. Schon zu meiner Zeit hats nichts Schöneres gegeben. Ich hoffe, die Hütte wird richtig voll.“
Auch für Christian Tiffert vom VfB Stuttgart waren die Tribünen-Karten schon reserviert. Der Ex-Hallenser: „Ich kann leider nicht kommen, weil wir Freitag mit der U21 in der EM-Quali gegen die Türkei spielen. Aber ich bin mit dem Herzen dabei, drücke aus der Ferne die Daumen.“
Auch Magdeburg bringt mit Achim Streich (DDR-Rekordnationalspieler) und Wolfgang Seguin (Torschütze beim EC-Sieg über den AC Mailand) Daumendrücker mit.

Trotz HFC-Krise – Fußball-Halle im Derbyfieber. Freitag (19.30 Uhr) geht’s unter Flutlicht gegen Erzfeind Magdeburg. Ein Spiel der Ehre, ein Kick der Emotionen – wen interessieren da noch die Gurkenspiele der letzten Wochen?
Natürlich haben Häme und Kritik den Trainer und sein Team bis ins Mark getroffen. Aber Dirk Mankowski sagt, wo es lang geht: „Einen besseren Aufbaugegner als Magdeburg kann es nicht geben. Ich bin heiß auf diese Woche. Und ich werde mit der Mannschaft richtig Spaß haben.“
Doch gestern der Schock! Sein Traumsturm ist endgültig geplatzt. Windhund Enrico Kricke muss nach Achillessehnen-Abriss unters Messer.
Dabei wollte der Coach gegen Magdeburg endlich mal wieder mit dem Dreamteam auflaufen. Wie nahe ist er dran? Mankowski: „Ofodile ist nach Leistenzerrung immer noch nicht schmerfrei. Wellingtons Fersenentzündung ist noch nicht ausgeheilt. Aber er war Montag schon im Mannschaftstraining, versucht alles.“
Denn das Motto heißt: Gegen Magdeburg ist verlieren verboten!

Volksstimme, 11.11.03

1. FC Magdeburg

 

 

In Gedanken schon beim HFC

Von Klaus Kahmann

Der HFC hatte vor Saisonbeginn personell stark aufgerüstet, um im Kampf um den Aufstieg ein Wörtchen mitzreden.
Anders der 1. FC Magdeburg. Zwar kehrten mit Christian Prest und Stephan Neumann zwei Aktive des Regionalliga-Teams zurück, sonst aber setzt man auf den eigenen Nachwuchs. „Die vorige Woche war für mich allerdings deprimierend. Ausgerechnet in jenen Tagen, da mit den Partien gegen Halle, Plauen und Dresden-Nord entscheidende Spiele vor uns stehen, müssen wir einen Verletzungsfall nach dem anderen hinnehmen“, ist die Situation

Für Dirk Heyne nicht gerade rosig.
Mit Woitha, Stary, Probst, Müller und Beise sind es vor allem eingespielte Mittelfeldleute, die dem FCM-Trainer fehlen. Darum fiel der trainingsfreie Nachmittag gestern. „Ich habe ein Auslaufen und vor allem Behandlungen und Massagen angesetzt, damit ich schon einmal sehen kann, mit wem ich gegen die Hallenser wieder rechnen darf. Die größten Hoffnungen mache ich mir bei Stary und Woitha“, so Heyne.
A-Jugend-Trainer Volker Stähr hat ihm zudem Patrick Bücks und Sören Osterland als Alternativen angeboten.

Magdeburg. Der 3:1-Sieg über den SV Braunsbedra im Achtelfinale des Fußball-Landespokals war kaum Geschichte, da richteten sich alle Gedanken beim 1. FC Magdeburg schon auf das Sachsen-Anhalt-Derby in der Oberliga am kommenden Freitag (Anpfiff im Wabbelstadion 19.30 Uhr) gegen den alten Konkurrenten Hallescher FC.
Überraschenderweise liegen die Schützlinge von FCM-Trainer Dirk Heyne gegenwärtig einen Punkt vor den Saalestädtern, die sich selbst als Aufstiegs-Mitfavorit sehen, auf Rang drei der Tabelle.

  Bild, 10.11.03

FCM 3:1 im Pokal – aber richtig doll war das nicht

Pflichtaufgabe erfüllt: Der 1. FC Magdeburg schoss sich mit 3:1 (0:0) bei Fünftligist SV Braunsbedra ins Landespokal-Viertelfinale.
“Genauso schwer hatte ich mir das vorgestellt“, sagte FCM-Trainer Dirk Heyne. Er hatte Jan Burmeister erstmals nach dessen  

Leistenverletzung wieder Spielpraxis im Tor gegeben.
In der 1. Halbzeit war der FCM vor 642 Fans optisch überlegen. Die klareren Chancen hatte aber Braunsbedra (Seemann/25. Pfosten, Eichmann/27.). Im Sturm steckt dagegen der Wurm – vor allem bei Torjäger Banser.

Schon sein 7. Spiel mit einer Nullnummer.
Besser lief es nach Wechsel. Beim 1:0 versenkte Kühne eine Kreibich-Flanke (48.). Das 2:0 (76.) durch Schulz roch nach Abseits. Nach dem Anschlusstor durch Koziol (79.) machte Neumann per Solo zum 3:1 (90.) alles klar.   fh/os

Bild, 07.11.03

HFC schon raus!  Ist für den
FCM der Pokal-Weg frei?

Von RONNY HARTMANN

 

„Gegen den 1. FC Magdeburg will jeder Verein in Sachsen-Anhalt gut aussehen.“
FCM-Trainer Dirk Heyne (46) weiß, was den Club am Sonntag (13 Uhr) im Landespokal-Achtelfinale beim Fünftligisten SV Braunsbedra erwartet.
“Aber wir sind der Pokalverteidiger und sollten weiterkommen“, fordert der Coach. Zumal mit dem Halleschen FC bereits der wichtigste Konkurrent (3:4 bei Verbandsliga-Primus Dessau 05) rausgeflogen ist.
Wegen des kommenden Oberliga-Derbys (14.

November) beim rot-weißen Erzrivalen aus der Saalestadt, war Heyne am Mittwoch als Beobachter in Dessau. Seine Erkenntnis: „Diese Überraschung sollte für uns Motivation und Warnung zugleich sein. Mit dem HFC ist ein Großer weg. Andererseits hat die Partie bestätigt, was im Pokal möglich ist.“
Deshalb gab es in dieser Woche für den Trainer nur ein Thema – Braunsbedra: „Natürlich haben meine Jungs das HFC-Spiel im Hinterkopf. Das kann auch unser Vorteil sein, denn jeder Einzelne muss am Sonntag kämpfen, um gegen Halle dabei sein zu dürfen...“ 

Bild, 03.11.03

3:0 gegen Grimma – FCM
liegt jetzt schon auf Platz 3

Die blau-weiße Heim - Macht hat wieder zugeschlagen: Der 1. FC Magdeburg gewann vor 2500 Fans im Grube - Stadion mit 3:0 gegen den SV Grimma.
Zwei Serien hielten: Seit neun Spielen ist der 1. FCM ungeschlagen, sieben Heimsiege in dieser

Saison. 
Nur zäh kam der FCM gegen Grimma in die Gänge. Nach einem Foul an Stürmer Banser versenkte Mittelfeld-Linksfuß Timm Kreibich zum 1:0 (36.).
“Das war wichtig. Bis dahin hatte Grimma in der Abwehr gut gestanden. Mit der Führung haben wir uns  

gefangen“, sagte Trainer Dirk Heyne zum Knackpunkt im Spiel. Glück für den Club: Grimmas Liebich traf den Pfosten (43.).
Auch bei den FCM-Toren nach der Pause war Kreibich im Spiel. Erst ließ Grimmas Torwart Winkler seinen Freistoß abprallen und Steve Müller

staubte ab – 2:0 (65.). Dann machte es Kreibich wieder selbst – 20-m-Strich zum 3:0 (75.) Und alle Fans jubelten nach Schlusspfiff noch mal: Als die 0:2-Pleite vom Erzrivalen Hallescher FC in Oberlausitz verkündet wurde. Der FCM jetzt Dritter vorm HFC.

fm/os

MZ 03.11.03

Das Ende aller Illusionen
Hallescher FC patzt in der Oberlausitz - Fans blockieren Abfahrt

Neugersdorf/MZ.
 
Die Fans des Halleschen FC sind stinksauer. In Neugersdorf blockierten sie nach der Blamage die Abfahrt des Busses. Auf der Homepage des Vereins tobt inzwischen der verbale Kleinkrieg mit Intimfeind 1. FC Magdeburg. Vor dem Derby am 14. November müssen die Hallenser jetzt jede Menge Hohn und Spott vertragen.
Das 0:2 beim FC Oberlausitz ist ein weiteres Glied in der langen Kette von schwachen Spielen in der Fußballoberliga. Es ist die siebte Partie in Folge, in der der HFC den Nachweis eines Spitzenteams schuldig blieb. Und diese Niederlage ist das Ende der Illusionen, den geheimen Traum von der dritten Liga realisieren zu können.
"Verdient", nennt Trainer Dirk Mankowski die neuerliche Ohrfeige. "Wir stecken in einer Talsohle, weil sich die Leistungsträger einfach nicht in den Vordergrund spielen", legt der 41-Jährige den Finger auf die Wunde. Und Mankowski flucht: "Einige Spieler sollten darüber nachdenken, ob sie den richtigen Job haben."

Nach dieser Schlappe, die ausgerechnet der ehemals beim VfL Halle 96 aktive Kubis mit seinen zwei Treffern besiegelte, kommt der Trainer selbst in das Schussfeld. Die Fans machen im Netz bereits mobil. HFC-Präsident Michael Schädlich hatte jedoch am Morgen via Radio verdeutlicht: "Auch wenn wir die nächsten beiden Spiele verlieren, ändert sich am Trainer nichts."

Eines ist auch klar: Rapport und Bestrafungen in der Woche haben nichts gebracht. Die Mannschaft spielt ihren Stiefel trotz aller Lippenbekenntnisse weiter. Außer Fährmann, Krauß, Georg und dem eingewechselten Riediger erreichte niemand Normalform. Einstellung? Überheblichkeit? Taktik? Oder doch Überschätzung der Qualitäten des Kaders? Mankowski hat viele Fragen zu beantworten.

Die Konkurrenz lacht sich derweil ins Fäustchen. Der FC Carl Zeiss Jena hat jetzt einen beruhigenden Vorsprung an der Tabellenspitze. "Wir haben das schwere Duell in Dresden-Nord sicher mit 4:1 gewonnen, der HFC hat gepatzt. Ein schönes Wochenende", freute sich Jenas Trainer Achim Steffens. Und von der Elbe schickte der 1. FC Magdeburg, der nun vor Halle Dritter ist, beste Grüße. "Die jungen Spieler haben nach neun Partien ohne Niederlage Selbstvertrauen. Wir kommen zum Derby nach Halle, um drei Punkte zu holen", sagt Trainer Dirk Heyne.

Bild. 01.11.03

Schleicht sich der FCM
näher an die Spitze?

Pit Grundmann hat fleißig trainiert. Er glaubt an den weiteren Höhenflug

Von OLAF SCHOLZ

Morgen regiert ab 14 Uhr wieder der 1. FCM in Magdeburg.
Und alles andere als ein klarer Sieg im Grube-Stadion gegen den kriselnden SV Grimma wäre eine Riesen-Enttäuschung. Der FCM ist ja nur fünf Punkte hinter Jena. Die Blau-Weißen jagen jetzt den Oberliga-Spitzenreiter. Die Aufstiegshoffnungen beim Club werden immer größer. „Acht Spiele ungeschlagen, in sechs Heimspielen keinen Punkt verloren – ganz klar, wir wollen unsere Serie halten“, sagt Pit Grundmann (24). Der Verteidiger bringt Aufstiegserfahrung mit. Vor zwei Jahren ging er mit Babelsberg in die 2. Liga hoch. Grundmann: „Das mit der Truppe mitzuerleben, war ein echtes Highlight. Aufstiege sind immer toll. Beim FCM wäre es mit den super Fans auch eine Riesen-Sache...“
Grundmann macht auch Tore dafür. Vier hat er schon auf dem Konto. Pit bescheiden: „Bei mir läuft es zur Zeit ganz ordentlich. Für einen Abwehrspieler ist jedes Tor ein Geschenk. Da sehe ich keinen Konkurrenzkampf mit Fait Banser.“ Der FCM-Stürmer traf bisher sieben Mal. Aber seit fünf Spielen überhaupt nicht mehr...

Bild, 21.10.03

Mit Moral und Schmerzen:
FCM ackert am Aufsteig!

Von OLAF SCHOLZ

der Coach. „Für uns ist die Ausgangslage nach einem Drittel der Saison sehr interessant und spannend…“
Jena und Halle müssen aufsteigen, der FCM will seine Chance nutzen und für Überraschungen sorgen. Heyne: „Ich habe eine gute Mannschaft, der Kader ist groß, die Moral super.“
Beispiel Christian Beer: Der Torwart kugelte sich vor dem Leipzigspiel den Finger

aus, stellte sich trotzdem in die Kiste. Oder Mario Kallnik: Er ließ nach einem Ellenbogenschlag die Wunde über dem Auge am Spielfeld schließen und kämpfte weiter.
Der tapfere Kapitän glaubt auch an die immer größer werdende Aufstiegschance: „Es war wichtig, einen Großen wegzuhauen. Das gibt noch mehr Selbstbewusstsein für die nächsten Spiele“. Auf dem Weg nach ganz oben…

Der 1. FC Magdeburg beißt sich in der Oberliga-Spitze fest. Nach dem 2:1-Sieg gegen den VfB Leipzig jagen die Blau-Weißen die Aufstiegsfavoriten.
“Mit der Leistung vom Leipzig-Spiel stehen wir zu Recht auf Platz vier“, strahlt FCM-Trainer Dirk Heyne. Und der setzt auf Angriff. „Jena ist auf Platz eins und sieben Punkte weg. Das ist nicht die Welt“, sagt

  Bild, 20.10.03

2:1! FCM siegt im Klassiker

Von RONNY HARTMANN
und OLAF SCHOLZ

wieder dabei. Und Leipzig lief dem Club ins Messer. Die Sachsen machten das Spiel. Der FCM konnte die langsame VfB-Abwehr um Oldie Kracht auskontern.
In der 18. Minute klingelte es zum ersten Mal: Abwehrpanne von Kracht, FCM-Youngster Andre Beise verwandelt abgezockt zum 1:0.
Leipzig rannte nach vorn. Ohne große Chancen. Wieder nach einem Konter erzielte der FCM das 2:0 (33.) Timm Krei-

bich traf aus 20 Metern ins Dreiangel. Nach der Pause jubelte kurzzeitig der VfB. Mike Sadlo aus 10 m, Innenpfosten, drin das Ding zum 2:1 (60.).
Verteidiger warnte schon vor dem Spiel: „Gegen gute Stürmer wie Sadlo und Schwesinger ist es schwer zu Null zu spielen.“ Riesen-Dusel für den FCM: Schwesinger knallt an den Pfosten (63.). Dann nahm er den Ball mit der Hand mit. Klare Sache: Gelb-Rot (75.).

Glücklicher 1. FC Magdeburg! Mit 2:1 (2:0) wurde gestern der Klassiker in der 4. Liga gegen VfB Leipzig vor 3500 Fans im Ernst-Grube-Stadion gewonnen.
Zwei Serien der Blau-Weißen hielten. Seit sieben Spielen ungeschlagen – und der 6. Sieg im 6. Heimspiel.
Beim FCM waren Christian Prest (Oberschenkelzerrung) und Benny Woitha (Rotsperre)

Heyne: „Ich bin 100 Prozent zufrieden“

Der FCM schlug den VfB Leipzig 2:1. Das freute Magdeburgs Trainer Dirk Heyne: „Ich bin zu 100 Prozent zufrieden. Das war ein verdienter Sieg mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Die erste Halbzeit war überragend. Wir hätten aber früher den Sack zu machen müssen. Darum wurde noch ein wenig gezittert.“
VfB-Trainer Herman Andreev: „Unnötige Fehler haben zu den zwei Gegentoren geführt. In der zweiten Halbzeit war meine Mannschaft nicht bereit, das Spiel umzubiegen. In entscheidenden Situationen haben wir die falschen Entscheidungen getroffen.“
Timm Kreibich: „Unser Vorteil war: wir haben die Chancen in der ersten Halbzeit fast 100 Prozent genutzt. Da konnte Leipzig nicht viel machen. In der zweiten Halbzeit haben wir nicht schlechter gespielt, nur die Chancenverwertung war nicht mehr so brillant.“
Den Schuh zog sich FCM-„Chancentod“ Banser an: „Da muss ich noch ein bisschen üben. Hauptsache wir haben gewonnen.“

Leipziger Volkszeitung, 20.10.03


VfB selbst in der Oberliga nur noch Mittelmaß 

 

Magdeburg. Nun ist passiert, was viele Anhänger des VfB Leipzig nicht wahrhaben wollen. Nach der 1:2-Niederlage beim 1. FC Magdeburg ist die Profitruppe selbst in der Oberliga nur noch ein Mittelfeldteam. Zehn Punkte hinter Tabellenführer Jena, sechs Zähler Rückstand zum Zweiten, der Ausbildungself von Dresden-Nord. Der letzte Hoffnungsfunke, vielleicht doch noch nach oben zu kommen, ist gestern erloschen.

Dabei spielte gestern trotz der Ausfälle von Christian Mittenzwei, Jan Schmidt (beide verletzt) und Dirk Hannemann (gesperrt) ein erfahrenes Team mit zweit- und drittligaerfahrenen Kickern (Kracht, Sadlo, Miftary, Renn, Civa). Aber es reichte wieder nicht. Die Probstheidaer sind meilenweit von ihrer Form der ersten Spiele entfernt.

Wie bescheiden die Ansprüche inzwischen auch in Magdeburg sind, beweist die Aussage von FCM-Trainer Dirk Heyne, der von einem "tollen Fußballspiel" sprach. "Wir haben ein Bombenspiel gezeigt und sicherlich verdient gewonnen. Der Gegner hat die Tore vorbereitet, weil wir den VfB stark unter Druck gesetzt hatten. Wir hätten uns das Leben bei besserer Chancenverwertung leichter machen können."

Sein Leipziger Kollege German Andreev bestätigt diese Aussage zumindest für die Schlussphase: "Am Ende mussten wir froh sein, nicht noch höher verloren zu haben. Weil wir alles nach vorn warfen, entblößten wir unsere Abwehr."

Der russische Fußball-Lehrer war zunächst zufrieden. "In der ersten Viertelstunde lief es richtig gut, ich hatte keine Sorge, dass wir vielleicht nicht als Sieger vom Platz gehen." Aber einen schwerer Abwehrschnitzer von Jens Werner nutzte der FCM zur Führung (18.) durch Andre Beise. "Wir haben das Spiel nicht verloren, weil Jens den Fehler gemacht hat. Uns fehlt zurzeit das clevere Defensivverhalten und vorn sind wir nicht abgezockt genug", analysierte Andreev. Auch das 0:2 (33.) resultierte aus individuellen Schnitzern.

Hoffnung bei den 300 Leipziger Fans keimte auf, als Mike Sadlo nach Vorarbeit Andreas Schwesingers das 1:2 (60.) gelang. Dann Pech für die Gäste: Schwesinger hatte vier Gegner umkurvt, traf aber nur den Pfosten. Den Probstheidaern gelang es nicht, sich hochkarätige Möglichkeiten herauszuarbeiten. Nachdem der Torjäger auch noch die (umstrittene) Ampelkarte sah, war es erst recht vorbei mit den Offensivbemühungen des VfB. Die Niederlage der Probstheidaer war perfekt, als Torsten Kracht mit einem Knaller nur die Latte traf. nt

Bild, 18.10.03

FCM-Ziel: Gegen Leipzig
zwei Serien ausbauen

Von OLAF SCHOLZ

gegen Leipzig ausleben. Jetzt können wir gegen unsere Kontrahenten in der Spitze zeigen, aus welchem Holz wir geschnitzt sind“, hofft FCM-Verteidiger Pit Grundmann (24) auf den nächsten Punkte-Dreier“. Er weiß aber auch: „Es wird nicht einfach, gegen Stürmer wie Schwesinger oder Sadlo zu Null zu spielen.“ Im Angriff hat Grundmann diese Saison schon drei Mal geknipst. Pit: „Bei Standartsituationen hoffe ich auch gegen Leipzig auf meine Chance.“ Vielleicht reißt ja doch eine Serie beim FCM: Stürmer Fait-Florian Banser (7 Tore) hat seit drei Spielen nicht mehr getroffen...

Die „Top 6“ der Oberliga Süd in direkten Duellen.
Bei 1. FC Magdeburg (5.) – VfB Leipzig (4.), Dresden-Nord (2.) – Hallescher FC (3.) und VFC Plauen (6.) – Carl Zeiss Jena (1.) werden am Wochenende Weichen Richtung Aufstieg gestellt.
Morgen (14 Uhr) will der FCM im Grube-Stadion gegen Leipzig zwei Serien ausbauen: Seit 6 Spielen sind die Blau-Weißen ungeschlagen, in 5 Heimspielen gab es bisher 5 Siege!
“Das Selbstvertrauen wollen wir auch

Bild, 17.10.03

Nach Sperre: Woitha
darf wieder losflitzen

Den Fußball-Oberligisten 1. FC Magdeburg plagen personelle Sorgen.
Vor dem Heimspiel Sonntag (14 Uhr) gegen den Tabellenvierten VfB Leipzig ist Stephan Neumann rotgesperrt. Narcel Probst (Bluterguss in der Wade) und Henning Stary (Oberschenkel-Zerrung) fehlen verletzt. Hinter dem Einsatz von Steve Müller und Timm Kreibich stehen Fragezeichen – beide sind durch einen Magen-Darm-Infekt geschwächt.
Ob Christian Prest spielt, der nach seiner Verletzung noch gehemmt ist (Bild berichtete), entscheidet sich erst heute. „Es sieht aber viel besser aus 

als noch in der letzten Woche“, sagt FCM-Trainer Dirk Heyne (46).
Da Alternativen fehlen, darf Mittelfeld-Flitzer Benny Woitha (22) nach Absitzen seiner Rot-Sperre von Beginn ran. „Ich hoffe, dass Benny an die sehr
gute Leistung vor seinem Ausraster anknüpft“, sagt Heyne.
Der Trainer: „Er weiß ja, dass er Mist gebaut hat. Deshalb müssen die Jungs ihre Nerven im Griff haben, sonst nehme ich sie sofort vom Platz. Ausrutscher wie von Woitha oder jetzt Neumann können wir uns nicht mehr erlauben...“   roh

Bild, 16.10.03

Der „rote“ Neumann ist stinksauer auf sich selbst

 

Von OLAF SCHOLZ
Dirk Heyne (46) hat noch immer einen dicken Hals.
Der Trainer vom 1. FC Magdeburg ärgert sich über Stephan „Pippi“ Neumann (22). Heyne will den Linksaußen zu einem Führungsspieler ausbilden. Doch in Sondershausen (1:1) packte Neumann seinen Gegenspieler nach einem Gerangel am Hals – Rot für Tätlichkeit.
“Dumm“, schimpft der Coach. Und der Sünder sieht das ein: „Eine unüberlegte Aktion. Ich hatte einen schlechten Tag erwischt.“
Für den Fehlgriff wurde Neumann vom

FCM zu 250 Euro verdonnert. Für das NOFV-Sportgericht schrieb „Pippi“ eine persönliche Stellungnahme. „Ich hoffe, dass ich mit drei Spielen Sperre milde davon komme. Dann könnte ich am 7. November beim Derby in Halle spielen“, sagt Neumann. In dieser Saison hatte ich bisher nicht eine gelbe Karte. Und ich wurde in den letzten vier Jahren nicht einmal vom Platz gestellt…“
Den Rot-Frust verarbeitete Zivi Neumann gestern beim Rasenmähen im Herrenkrug-Park. „Es wurmt misch riesig, dass ich am Sonntag gegen den VfB Leipzig nur auf der Tribüne sitzen kann.

Bild, 15.10.03

Heyne fordert von
Spielern: Cool bleiben!

Karten-Alarm bei FCM und VfB Leipzig. Vor dem Traditions-Duell in Liga 4 Sonntag im Grube-Stadion sahen die Rivalen Rot.
Wegen einer Tätlichkeit in der 89. Minute gegen Oberlausitz (1:1) fehlt dem VfB der Ex-Magdeburger Dirk Hannemann. Heimkehr auf den FCM-Rasen geplatzt. Bei den Blau-Weißen flippte Stephan Neumann in Sondershausen (1:1) aus. Er flog auch raus, ist gesperrt.
Die Dummheit der Kicker macht Trainer Dirk Heyne wütend: „Das Thema hatten wir schon vor Wochen.“
Am Montag gab es eine neue Standpauke. Heyne: „Wir lassen uns provozieren und fallen drauf rein. Das darf nicht sein. Gegen Leipzig müssen wir cool bleiben.“
Der Trainer: „Wir haben die Chancen, mit jedem Sieg weiter oben heran zu rücken. Aber wir dürfen uns nicht selbst die Beine weghauen.“
Wichtig für alle... os

Volksstimme, 15.10.03

Trainer Volker Stähr

Bundesliga hat für
mich nicht Primat

Nach sechs Spieltagen haben die A-Junioren des FCM in der Regionalliga zwar noch kein Spiel verloren, aber nach drei Unentschieden bereits sechs Punkte abgegeben. Der für die angestrebte Bundesliga-Qualifikation notwendige Staffelsieg scheint frühzeitig aus den Augen verloren. Hans-Joachim Malli sprach mit FCM-Trainer Volker Stähr über die aktuelle Lage.


Volksstimme:
Haben Sie den Aufstieg noch fest im Visier?
Volker Stähr: Ich habe uns nie auf den Favoritenschild heben wollen, denn es handelt sich immerhin um jene Mannschaft, die vor zwei Jahren als B-Jugend sportlich eigentlich abgestiegen war.

 

Volksstimme: Wo sehen Sie denn aktuell die größten Reserven?
Stähr: Anspruchsdenken und Leistungsbereitschaft

zu vieler Spieler klaffen teilweise weit auseinander. Wir müssen ganz stark an der Ausprägung des Leistungswillens, der Umsetzung der Taktik und der Erhöhung der Handlungsschnelligkeit arbeiten.

 

Volksstimme: Mit Steve Müller und Andreas Sommermeyer sowie Patrick Bücks gehörten kürzlich drei A-Junioren zum Oberligakader der Männer, fehlen die Ihnen?
Stähr: Müller ist für uns weg. Das ist aber absolut in Ordnung für die weitere Entwicklung des Ex-Auswahlspielers. Bei Sommermeyer ist es ähnlich. Für mich hat die schnelle Entwicklung von Junioren für die Männer-Oberliga Primat vor der Junioren-Bundesliga. Was haben wir als Verein davon, wenn wir gerade mal den Bundesligaaufstieg schaffen, dort aber nur so rumkrampfen und nach einem Jahr wieder absteigen? Dann sollen die Jungs lieber schnell ins Männerteam aufrücken.

Bild, 13.10.03

FCM 1:1! Aber Trainer
Heyne kochte vor Wut

 Kai Kühne rettete mit seinem Tor dem FCM in Sondershausen einen Punkt  

Sechs Spiele in Folge ohne Niederlage, 20 Punkte und Tabellenplatz 5 in der Süd-Staffel: Der Oberligist 1. FC Magdeburg könnte nach dem 1:1 bei Eintracht Sondershausen eigentlich rundum zufrieden sein.
Doch Trainer Dirk Heyne ist stocksauer: „Mir geht die Arroganz einiger Spieler auf die Nerven. Durch Dummheiten wie die von Stephan Neumann, machen wir uns das Leben immer wieder selbst schwer.“
In der 60. Spielminute hatte der 22-jährige Mittelfeldmann nach einer Schubserei mit Baumann den roten Karton gesehen. „Darüber werden wir noch reden“, motzt Heyne weiter. „Der FCM ist kein Wohltätigkeitsverein, bei dem sich die Spieler drei Wochen bezahlten Urlaub gönnen können.“
Zum Spiel: Vor 750 Zuschauern begannen die Blau-Weißen nervös und leisteten sich etliche Fehler. Die Strafe folgte, als der wenige Minuten zuvor eingewechselte Paul per 20-m-Flachschuss zum 1:0 (29.) für die Thüringer einschob.
Der FCM kam jedoch noch vor der Halbzeit nach einem Missverständnis der Eintracht-Abwehr zum Ausgleich durch Kai Kühne (39.) der aus 5 Metern abzog. Der Rest war Makulatur...  roh

Bild, 04.10.2003

FCM: Wer stürmt morgen
neben Knipser Banser?

Da darf nichts anbrennen.
Morgen (14 Uhr) ist der 1. FC Magdeburg im Grube-Stadion Favorit gegen die Cottbuser Amateure. Doch beim Konkurrenzkampf um die zwei Sturm-Plätze ist bei den Blau-Weißen Feuer drin.
Fait-Florian Banser (7 Tore) ist in Heimspielen

ein Knipser. Der ist gesetzt.
Kai Kühne (1 Tor) rackert auch viel nach hinten. Aber vor dem Tor muss es noch öfter krachen.
Stephan Schulz ist ganz dicht dran. Trainer Dirk Heyne: „Er macht im Training richtig Dampf. Als Einwechsler hat er bei Erfurt-Nord

Seine Chance genutzt.“ Da staubte Schulz zum 2:0 Endstand ab.
Andre Schmeißer muss endlich auch treffen. Dafür wurde 1,90m-Brecher ja von Hoyerswerda geholt.
Alex Siemke, der technisch beschlagene Youngster, steckt in einem kleinen Loch...   os

Volksstimme, 26.09.2003

1. FC Magdeburg
Glanzlos, aber erfolgreich
   

Von Klaus Kahmann

Magdeburg - Häufig hatte FCM-Trainer Dirk Heyne bei Auswärtsspielen an der Einstellung und der spielerischen Leistung seiner Mannschaft kaum etwas zu bemängeln. Dafür hatte sie aber verloren. Einen Schönheitspreis gab es nicht. Nach dem 2:0-Sieg überließ er diese Rolle seinem Trainerkollegen vom FC Erfurt-Nord, Carsten Sänger. 
"Meine Mannschaft hat spielerisch mitgehalten. Ich hätte gern einen Punkt hierbehalten. Es sollte nicht sein", meinte Sänger. Oft genug hatte sich Heyne auswärts ähnlich geäußert. Diesmal hatte er trotz des Sieges so manches - nicht an der Einstellung - aber an der spielerischen Leistung seiner Jungs zu bemängeln.
Das Ziel der Thüringer ist der Klassenerhalt. Dafür zeigten sie eine gute Leistung, aber die Punkte nahmen die Magdeburger mit an die Elbe. Auf Verstärkung vom "großen Bruder" FC Rot-Weiß können sie nicht hoffen. "Da kommt keiner zu uns. Da erhalten sogar Leute aus der zweiten Reihe das Zwei- bis Dreifache von dem, was wir ihnen geben können", weiß Sänger, 



dass der Regionalligist finanziell weit besser ausgerüstet ist. Pikant war in diesem Zusammenhang die 20-minütige Verzögerung des Spielbeginns. Beide Teams hatten die gleichen Trikotfarben gewählt - Blau-Weiß. Was tun? Laut Bernd Stumpf, Ex-Oberliga-Schiedsrichter und Mitglied des Sicherheits - Ausschusses des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV), hat die platzbauende Mannschaft das Recht, die Trikotfarbe zu bestimmen, um vor eigener Kulisse die Sponsoren des Vereins präsentieren zu können. Da die Magdeburger nichts anderes dabei hatten, durften sie die Ersatztrikots der Erfurter überstreifen - und die waren ausgerechnet in den Farben des großen Ortsrivalen Rot-Weiß. Damit musste der FCM einfach gewinnen.
Die FCM-Fans stimmten schon zehn Minuten vor Spielschluss den Chorus "Wir holen Punkte aus Erfurt, wie ist das schön" an. Sie hat es am Ende wenig gestört, dass ihre Lieblinge nicht gerade spielerisch glänzten. "Wir haben gewonnen, was willst du mehr", lautete da die Parole.

Volksstimme, Lesermeinung (überregional) 25.09.2003

Neue Fußball-Arena für Magdeburg?
Landeshauptstadt benötigt
ein besseres Stadion

Zu „Kann sich Magdeburg ein neues Stadion leisten?“, Volksstimme vom 8. September 2003:
Kann Magdeburg sich ein neues Stadion leisten? Meine Gegenfrage: Was ist die Alternative? Alles beim Alten lassen? Das alte Ernst-Grube-Stadion ist jetzt ein halbes Jahrhundert alt und wird höchstwahrscheinlich irgendwann baupolizeilich gesperrt. Wo sollen dann die Oberliga-Spiele stattfinden? Rein sicherheitstechnisch könnte kein Sportplatz auf Dauer für solche Spiele wie gegen Leipzig oder Halle ausreichen.
Also bleibt uns keine andere Wahl, als eine moderne Sportstätte zu errichten. 14 Millionen Euro sind diesbezüglich nicht

übermäßig viel Geld. Die Stadt geht also einen vernünftigen Weg mit der Partnerschaft mit einer Baufirma. Ob es nun 15000 oder 20000 bis 25000 Zuschauer fasst, ist in meinen Augen politisches Geplänkel im Stadtrat. Darüber lässt sich streiten, wobei ein größeres Stadion in der Tat zukunftssicherer erscheint.
Noch eine Anmerkung: Ins Umfeld von Sport- und Fußballschule, Bördelandhalle und Reha-Zentrum und nicht zuletzt des Olympia-Stützpunktes gehört unbedingt eine bessere Fußball-Arena als die derzeitige. Also lasst uns in den sauren Apfel beißen, die Landeshauptstadt benötigt ein Stadion!

Manfred Deibicht,
Barleben

Volksstimme, 29.09.2003

1. FC Magdeburg gewinnt beim FC Erfurt-Nord 2:0 (1:0)

Grundmann und Schulz lassen die FCM-Fans jubeln

         

Von Klaus Kahmann

gerecht. Ich laufe ein, halte relativ freistehend den Kopf dran, und der Ball ist drin.“) zum 1:0 ein.
Mitte der ersten 45 Minuten wurde die Partie ausgeglichener, kamen die Thüringer zu ihren ersten Chancen, ohne ernsthaft torgefährlich zu werden.
Die zweite Halbzeit begann, wie die erste aufgehört hatte. Die Erfurter zeigten sich weiter angriffsorientiert. In der 53. Minute konnte Grundmann einen Ball der Erfurter gerade noch von der Torlinie holen. Reichlich zehn Minuten später tauchte der Erfurter Marko Eck frei vor FCM-Keeper Christian Beer auf, doch der kaufte ihm mit einer Fußparade den Schneid ab. Die Gastgeber erarbeiteten sich jetzt die besseren Chancen, drückten auf den Ausgleich. „Da war das Spiel auf der Kippe, haben wir gewis-

sermaßen um den Ausgleich gebettelt. Doch die Erfurter nutzten ihre Chancen nicht“, schilderte Heyne diese Phase.
Heyne griff ein, brachte für Kai Kühne und Fait Banser Stephan Schulz und Andre Schmeißer, die sofort im Angriff an den Ketten zerrten und so – wenn auch zunächst glücklos – wieder mehr Ausgeglichenheit ins Spiel brachten. So nahm Schmeißer reichlich fünf Minuten vor dem Abpfiff einen langen Ball im Strafraum auf, zirkelte ihn – nicht voll treffend – aufs lange Eck, doch die Kugel sprang vom Innenpfosten wieder ins Feld. Glück für die Gastgeber. „Ich habe da meine Chance gesehen, wollte ihn reinmachen. Vielleicht hätte ich noch ein wenig zögern sollen. Aber was soll’s, wir haben gewonnen“, kommentierte der

Angreifer hinterher die Szene.
In der 90. Minute setzte dann Andre Beise auf der linken Außenbahn zu einem Solo an, flankte maßgerecht nach innen, und Stephan Schulz drückte den ball zum 2:0-Endstand über die Linie. „Andre hat das sehr gut herausgespielt. Ich brauchte nur noch das Bein hinhalten und den Ball drüberdrücken“, lobte Schulz die Vorarbeit von Beise.
“Ich bin glücklich über diesen Auswärtssieg. Wir waren ja schon oft nahe genug dran, haben ihn dann aber verschenkt. Mit der spielerischen Leistung bin ich allerdings nicht zufrieden. Gegenüber der Heimpartie gegen Germania Halberstadt hatten wir heute einen deutlichen Abfall“, zog Heyne in der Pressekonferenz Resümee.

“Mit der Leistung meiner

Mannschaft bin ich zufrieden, auch wenn es nicht zu dem gewünschten Punkt reichte, dafür war Magdeburg einen Tick cleverer als wir“, sah es Heynes Trainer-Kollege Carsten Sänger.
Wie sein Trainer war auch Torvorbereiter Steve Müller mit der spielerischen Leistung nicht zufrieden: „Die Erfurter standen zunächst tief hinten drin, suchten ihr Glück im Konter. Da müssen wir noch ruhiger bleiben, nicht zu früh den langen Pass spielen.“

 

Erfurt: Fienhold – Vollmann, Raab, Eck (67. St. Huck), Heinrich, Kushev, C. Huck, Kiehn, Wehrmann, Janke, Lux (78. Möller).
Magdeburg: Beer- Kallnik, Otte, Grundmann, Stary (90. Uffrecht), Kreibich, Neumann, Kühne (71. Schulz), Beise, Müller, Banser (75. Schmeißer).
Schulz)
Zuschauer: 575. Schiedsrichter: Bley (Sehmatal). Tore: 0:1 Grundmann (15.), 0:2 Schulz (90.). Gelb: Raab, St. Huck, Kushev/Kühne Banser.
 

Erfurt. Dank der Tore von Pit Grundmann (15. Minute) und Stephan Schulz (90.) kam der 1. FC Magdeburg beim FC Erfurt-Nord mit dem 2:0 (1:0) zu seinem ersten Auswärtssieg. Die Schützlinge von FCM-Trainer Dirk Heyne glänzten zwar nicht spielerisch, waren aber sehr effektiv. Und sie sorgten für viel Freude unter den 575 Zuschauern, von denen etwa die Hälfte aus Magdeburg kamen.
Der FCM verschaffte sich zu Beginn durch frühes Attackieren leichte Vorteile. Der verdiente Lohn war das 1:0 von Pit Grundmann. Eine Ecke von Steve Müller („Wir haben das im Training oft genug geübt. Jetzt hat es endlich geklappt.“) köpfte Grundmann („Die Ecke kommt maßge-

  Thüringer Allgemeine, 29.09.2003

Fußball-Oberliga: Nords Daniel Vollmann im TA-Gespräch - "Heute war mehr drin"

In einer ansprechenden Partie unterlag FC Erfurt-Nord mit 0:2 gegen den 1. FC Magdeburg unter Wert. Im Anschluss sprach TA mit Nords starkem Manndecker Daniel Vollmann.

Überwiegt Trauer über die Niederlage oder Genugtuung, persönlich eine starke Partie geboten zu haben?
Ganz klar die Enttäuschung. Und die ist um einiges größer, wenn man gut spielt und trotzdem verliert. Heute war mehr drin, weil wir, so denke ich, wohl unser bisher bestes Heimspiel abgeliefert haben.

War´s am Ende doch die noch fehlende Kaltschnäuzigkeit eines Neulings?
Da kann man hinterher immer spekulieren. Wir wissen schon ganz genau, dass wir gegen die besseren Teams der Liga nicht so viele Torchancen bekommen. Die wenigen müssen wir machen. Das haben wir aber nicht.

Mit Marc Janke hat die Mannschaft auch nur einen Akteur, der regelmäßig seine Tore macht. Muss da nicht von den anderen mehr kommen?
Das ist sicher unser Problem. Es ist aber auch nicht so einfach, die Balance zwischen Deckungsdisziplin und Aufrücken in den Angriff zu wahren. Wir sind oft genug nach Ballverlusten im Vorwärtsgang bestraft worden.

Insgesamt aber hat sich die Mannschaft diesmal weiter gesteigert und auch optisch ordentlich verkauft.
Dafür können wir uns aber nichts kaufen. Trotzdem ist das - mit Abstand betrachtet - ein positver Nebeneffekt. Wir wissen nun, dass auch die sogenannten Spitzenteams nur mit Wasser kochen und wir gegen einige von ihnen zunehmend mithalten können. Das gibt weiter Selbstvertrauen, das uns am Anfang noch gefehlt hat. Genau das wollen wir im nächsten Auswärtsspiel bei Dresden-Laube-gast unter Beweis stellen. 

Gespräch: Manfred HÖNER

Bild, 27.09.03


Andre Beise

.
FCM: Heyne sucht einen Platz für Kallnik

Alles andere als einen Sieg wäre eine Enttäuschung. Heute (14 Uhr) zählt für den 1. FCM bei Oberliga-Aufsteiger FC Erfurt-Nord nur ein Dreier. „Die Mannschaft ist gut drauf“, verkündet Trainer Dirk Heyne.
Bis auf Libero Christian Prest (verletzt)

und Mittelfeld-Flitzer Benny Woitha (gesperrt) gibt es zwar keine Ausfälle. Doch ein Problem hat Heyne dennoch. Er sucht für Kapitän Mario Kallnik (28) noch die optimale Position.
Der Trainer: „Unser Mittelfeldspiel mit ihm gefällt mir gut. Andererseits hat Mario

Auch lange Libero gespielt und viel Erfahrung auf dieser Position.“
Heyne will möglichst wenig umstellen. Spielt Kallnik Libero, kann Andre Beise im Mittelfeld ran. Diese Rollenverteilung hatte der FCM schon in der Saison-Vorbereitung getestet.       os

Volksstimme, 22.09.2003

Fußball-Oberliga-Derby

FCM hatte beim 3:0 leichtes Spiel -
Halberstadt mit zuviel Respekt

.

Nun hat es den furios gestarteten Aufsteiger erwischt: Germania Halberstadt verlor gestern das Oberliga-Derby beim 1. FC Magdeburg mit 0:3 (0:2), der damit seine stolze Heimbilanz – vier Spiele, vier Siege – weiter ausbaute. Banser, Kreibich und Kallnik erzielten vor 3592 Zuschauern die Tore für die Elbestädter.

 

Von Uwe Tiedemann
und Mathias Kasupke

 Respekt, wurde nur ganz selten gefährlich. Nach knapp einer halben Stunde hatte Kallnik Pech, dass sein Kopfball nur an die Latte und von dort ins Toraus sprang.
Wenig später fiel aber doch das 2:0, bei dem die Gäste allerdings kräftig mithalfen. Hermann schlug am Fünf-Meter-Raum über den Ball, Kreibich bedankte sich für das Gastgeschenk und schoss flach ein (33.). Kurz vorm Seitenwechsel dann die Riesenchance, für die Vorentscheidung zu sorgen, doch der Heber von Kühne landete genau in den Armen von Ersatzkeeper Kischel, der seit der 25. Minute den verletzten Neumann vertrat. Auch Cunaeus musste nach 35 Minuten vorzeitig raus (Platzwunde). Das war natürlich großes Pech für die Germanen, die jedoch auf einen engagierten FCM trafen, der über weite Strecken eine starke Leistung zeigte.
Ganz anders die zweite Hälfte. Die Partie verflachte, besaß nur noch wenige Höhepunkte. Der VfB hatte zwar mit Hartmann den
dritten Angreifer

gebracht, doch selbst der Anschlusstreffer, der nun mehrfach in der Luft lag, fiel nicht. Auf Seiten des FCM versuchte man in erster Linie , das Ergebnis über die Zeit zu bringen, vor allem nach der Roten Karte für Benny Woitha, der nachgetreten hatte (63.).
So entwickelte sich mitunter ein unansehnliches Spiel, an dem die Zuschauer keine Freude mehr hatten. „Stimmt, wir haben kein Fußball mehr gespielt“, gab Kapitän Mario Kallnik später zu.
Wie einfach und wie schön Fußball manchmal sein kann, demonstrierte FCM-„Leitwolf“ kurz vor dem Abpfiff des längst nicht immer souveränen Schiedsrichters Brenn. Nach Doppelpass mit Banser tauchte Kallnik allein vor Kischel auf und schob das Leder überlegt ins Eck (86.) zum 3:0 – übrigens das gleiche Ergebnis wie im März im Landespokal-Viertelfinale in Halberstadt.
VfB-Coach Frank Lieberam nahm seinen Schützlingen die Niederlage allerdings nicht übel. Im Gegenteil. „Kompliment an

meine Mannschaft für die kämpferische Leistung. In der ersten Hälfte haben  wir durch den frühen Rückstand einige Zeit gebraucht, um uns zu finden. Nach dem Wechsel haben wir unser Spiel gemacht. Mit dem bisherigen Verlauf der Saison können wir insgesamt zufrieden sein“, so Lieberam.
Kollege Dirk Heyne stellte fest: „Die spielerische Leistung der Mannschaft hat mir sehr gut gefallen. Wir haben außerdem unseren Heimnimbus gewahrt, sind weiter ungeschlagen. Wenn wir eher das 3:0 machen, ist die Partie vorzeitig entschieden. Die Rote Karte für Benny Woitha und die Verletztung von Christian Prest tun natürlich weh.“


FCM: Beer – Prest (74. Otte) – Probst, Grundmann, Woitha, Kallnik, Müller, Kreibich (61. Beise), Neumann, Kühne (66. Stary), Banser
Germania Halberstadt: Neumann (25. Kischel) – Pfannkuch – Cunaeus (35. Mzyk), Thiele Kopp, Hermann (46. Hartmann), Gerlach, Wiekert, Plock, Richter, Preuss
Schiedsrichter: Brenn (Oberrohn). Zuschauer: 3592. Tore: 1:0 Banser (4.), 2:0 Kreibich (33.), 3:0 Kallnik (86.). Gelb: Kreibich / Plock, Gerlach, Mzyk. Rot: Woitha (Tätlichkeit/63.)

 

Magdeburg. Zuletzt hatte es im Oktober 1966 ein Punktspiel beider Teams im Grubestadion gegeben. Damals gewann der Club die DDR-Liga-Partie glatt mit 7:0. Und auch diesmal war es über weite Strecken eine klare Angelegenheit. Das lag nicht zuletzt daran, dass dem FCM das gewünschte frühe Tor gelang: Foul an Kallnik, Freistoß Kreibich, Banser springt in den Ball hinein – 1:0 nach vier Minuten.
Magdeburg blieb danach am Drücker, Halberstadt wirkte verunsichert,
zeigte zuviel

STIMMEN ZUM SPIEL:

 

Prest: “In der ersten Halbzeit war es ein gutes Spiel…Ich habe mir wohl eine Leistenzerrung zugezogen, hoffe, dass ich nicht zu lange ausfalle“

Kalle: „Uns kam natürlich das frühe 1:0 entgegen. Die Rote Karte für Benny Woitha geht in Ordnung, er hat ohne Ball nachgetreten.“
Andreas Müller: „…bin einfach nur happy, weil diese Ergebnis im Vorfeld nicht zu erwarten war.“
Plock (VfB): „Nach dem unglücklichen Tor nach vier Minuten war es schwer, gegen die kompakte Abwehr der Magdeburger zu bestehen. Wir hatten bisher aber eine Super-Serie, deshalb ist es besonders bitter, ausgerechnet gegen den FCM zu verlieren.“
Kopp (VfB): „…hatten zuviel Respekt vor Magdeburg.“
Banser zum ersten Tor: „…das war mein Treffer, allerdings mit dem Bauch, was wirklich nicht alle Tage vorkommt.“

ZWISCHENFALL:

Kurz nach dem Abpfiff explodierte in der Halberstädter Fan-Kurve ein Knallkörper. Leidtragender war VfB-Stürmer Patrick Höppner, der wegen seiner Verletzung nicht mitwirken konnte, die Partie aber mit den Anhängern auf der Tribüne verfolgt hatte. Höppner musste in der Uni-Klinik behandelt werden, zog sich u. a. leichte Verbrennungen zu.

PREMIERE:

800 Hefte (Neues „Stadiontreff“) wurden verkauft, Erlös rund 1000 Euro

 

  Volksstimme HBS, 18.09.

VfB Germania Halberstadt
Lieberam vor FCM-Spiel für Bescheidenheit

Halberstadt (mak) - Beim VfB Germania Halberstadt werden derzeit die Bälle flach gehalten.

Mit Blick auf das Prestigeduell gegen den 1. FC Magdeburg am Sonntag will Germania-Trainer Frank Lieberam nichts von Superlativen wissen. "Für uns als Aufsteiger ist jedes Spiel wichtig. Gegen Magdeburg sind wir die Außenseiter", betont Frank Lieberam.

Trotz des sensationellen Saisonstarts, nach sieben Begegnungen ist der VfB Germania in der Oberliga immer noch ungeschlagen und steht vor dem FCM in der Tabelle, plädiert auch das VfB-Präsidium für Bescheidenheit. "Wir können uns über den bisherigen Verlauf der Saison freuen, aber Grund zur Euphorie gibt es nicht", betont VfB-Präsident Olaf Herbst.
Der Grund für die Bescheidenheit könnte in der Vergangenheit liegen. Vor drei Monaten war der VfB Germania schon einmal mit großer Euphorie gegen den FCM angetreten. Damals kassierten die Halberstädter im Pokal vor heimischer Kulisse eine deftige 0:3-Niederlage. "Wir hatten damals große Hoffnungen", räumt auch VfB-Coach Lieberam ein.
Der besondere Status des FCM-Pokal-Spiels ist den Germanen damals nicht bekommen. Die Saison war abgehakt, der Aufstieg stand fest. Wochenlang konzentrierten sich Mannschaft und Verein auf das Pokalspiel. Die Spieler wirkten abgelenkt, hektisch und unkonzentriert. Doch das ist Vergangenheit. "Wir wollen uns diesmal besser verkaufen", sagt Lieberam.

Bild Halle, 18.09.

Banser-Gala Aber Hettstedt wehrte sich tapfer

Alles normal im Pokal! In Hettstedt blieb die Sensation aus. Oberligist 1. FC Magdeburg setzte sich souverän mit 4:0 (2:0) beim Verbandsligisten durch.
700 Fans schnell ernüchtert. Der Gastgeber erstarrte in Ehrfurcht vor Dirk Heynes Team. Schon nach 15 Minuten der erste Schock: Banser staubt einen „Abklatscher“ vom sonst starken Keeper Frenzel zum 0:1 ab. Und Libero Prest – vor der Saison auch beim HFC 

im Gespräch – traf per Kopf zum 0:2 (34.). Hettstedt fightet jetzt, hat Riesenchancen durch Eckhardt (60.), Heißler (66.) und Vollmann (66.). Und wer nicht trifft, den bestraft Banser. Magdeburgs Oberliga - Torschützen-König (6 Treffer) läuft zur Galaform auf, macht eben mal locker per Doppelschlag (76. und 79.) alles perfekt. Hettstedt-Coach Achim Staube: "So klar war der FCM nicht überlegen. Machen wir unsere Chancen rein, kriegen die Probleme.“


Von der FSV-Abwehr nicht zu stoppen: Florian Banser entschied das Spiel im Alleingang 

  Bild, 17.09.2003

Landespokal: Hettstedt
freut sich auf den FCM

Von OLAF SCHOLZ

 

Zwei Spiele interessieren heute im Landespokal.
Der 1. FCM muss um 17 Uhr bei Verbandsligist FSV Hettstedt ran. Und dessen Staffelkonkurrent Schwarz-Weiß Bismark freut sich zur gleichen Zeit auf den Halleschen FC. Schon klar ist: Bei den Schatzmeistern werden die Kassen klingen.
Hettstedts Trainer Achim Straube hofft auf echte Pokal-Stimmung: „Wie vorige Saison, als wir erst im Elfmeterschießen gegen

Oberligist Lok Stendal ausgeschieden sind…“ FCM-Trainer Dirk Heyne weiß: „Wenn wir konzentriert spielen, wird in Hettstedt nichts anbrennen.“ Die Fans sind optimistisch: sie tippen im Internet auf 4:0, 5:1, 6:0…
Seit Montag trainiert Timm Kreibich (Infekt) voll mit. Gestern früh machte er noch eine Extra-Einheit. Heyne: „Am Mittwoch entscheiden wir nach dem Vormittagstraining ob Timm dabei ist.“ Linksaußen Stephan Neumann (Knieprellung) trainiert auch mit. (…)