Fußball-WM 2006

Magdeburg im Katalog
    

Magdeburg (rb).  Magdeburg kann sich Hoffnungen machen, bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland Trainingsort für eine der 32 teilnehmenden Mannschaften zu sein.
Wie DFB-Vizepräsident Hans-Georg Moldenhauer gestern mitteilte, ist die Stadt in den offiziellen Katalog des Organisationskomitees aufgenommen worden, aus dem die WM-Teilnehmer ihr Quartier auswählen können: "Das ist auf jeden Fall weltweite und kostenlose Werbung für die Stadt."
Die entsprechenden Dokumente seien von Oberbürgermeister Lutz Trümper unterzeichnet worden. "Bis jetzt umfasst der Katalog nur fünf Städte im Osten", sagte Moldenhauer.
Zwingende Voraussetzung für einen Erfolg Magdeburgs sei jedoch, so der DFB-Vize, dass bis dahin das neue Stadion fertiggestellt ist.

Am 4. März trafen sich in Berlin die Vertreter der Oberligisten des NOFV. Für Diskussionsstoff sorgten die alten und immer wieder aktuellen Themen Lizensierung in der 4. Liga (Vermeidung von plötzlichen Insolvenzen und damit einher gehender Wettbewerbsverzerrung) und die längst überfällige Vereinigung der beiden Oberligastaffeln nach dem Vorbild von Niedersachsen/Bremen und Hamburg/Schleswig-Holstein. So würden Aufstiegsentscheidungsspiele entfallen, der Erste könnte aufsteigen.

Am Ende der Sitzung ist man - wie immer - keinen Schritt voran gekommen. Eine vom NOFV vorgeschlagene Lizensierung, wie bereits in der Regionalliga vorgesehen, wird es in der Oberliga definitiv nicht geben. Dies wurde durch die Vertreter der Vereine mehrheitlich abgelehnt.
Die Staffelvereinigung bleibt den vielen kleinen Vereinen ebenfalls erspart. Sie sprachen sich ausnahmslos gegen die Zusammenlegung aus. "Relegation" ist für sie nie ein Thema, also besteht kein Handlungsbedarf.
Die Fürsprecher einer Gesamtliga - die drei Amateurclubs der Bundesligisten, Carl Zeiss Jena und der HFC, wurden niedergestimmt.

In Pößneck: FCM braucht Erfolgserlebnis

Das peinliche Aus im Pokal gegen Wolfen und der Verzicht auf den Lizenzantrag für die 3. Liga...
Nach zwei Tiefschlägen steht für den FC Magdeburg der Alltag an. Morgen um 14 Uhr muss der Oberliga-Fünfte in Pößneck (13.) ran.
“Die Mannschaft hat die schwierige

Situation gut verdaut“, ist Coach Dirk Heyne (45) überzeugt. „Im Training habe ich gesehen, sie will die niederlagenfreie Punktspiel-Serie ausbauen.“
Gedanken über die Aufstellung kann sich der Coach erst heute machen. Fehlen wird Marcel Probst (Verdacht auf Schulterbruch). Wegen Trainings-

Rückstand stehen hinter Mario Kallnik, Timm Kreibich (beide Grippe), Peter Otte (Oberschenkelzerrung) und Benny Woitha (Knöchel) Fragezeichen.
Dennoch fordert Heyne Punkte: „Nach dem Pokal-Aus brauchen wir schnellstens ein Erfolgserlebnis.“

roh